Corporate Governance heute bei börsennotierten und nicht-börsennotierten Gesellschaften
Corporate Governance heute bei börsennotierten und nicht-börsennotierten Gesellschaften
Corporate Governance umschreibt die Gesamtheit der Aspekte für die Leitung und Überwachung eines Unternehmens. Im Unterschied zu der z.B. in der Satzung festgelegten Binnenordnung der Gesellschaft erfasst die Corporate Governance auch Fragen seiner rechtlichen und faktischen Einbindung in das Umfeld, wie z.B. den Kapitalmarkt. Insoweit lag das ursprüngliche Interesse auf den (großen) börsennotierten Gesellschaften. Zunehmend wurden und werden aber auch andere Rechtsformen und Unternehmen mittlerer Größe nach ihren spezifischen Anforderungen an eine gute Corporate Governance aufgegriffen. Dies betrifft insbesondere auch Unternehmen, die in der Hand von Finanzinvestoren stehen und familiengeführte Unternehmen.
Corporate Governance ist nicht neu. So hat die Auseinandersetzung über die Effizienz der Führungsorgane, wie dem Aufsichtsrat, aber auch die Debatte um die Mitbestimmung in Deutschland eine lange Geschichte. In den letzten Jahren hat die Diskussion über zweckmäßige Aspekte der Leitung und Überwachung von Unternehmen aber national und international ein noch nicht da gewesenes Ausmaß erreicht. Treiber waren die zahlreichen Fälle von Schlechtmanagement und Unternehmensschieflagen. Zusätzlichen Antrieb um effiziente Formen der Unternehmensführung verlieh die Globalisierung der Wirtschaft und die Liberalisierung der Kapitalmärkte. Schließlich stellen in der jüngsten Vergangenheit nationale und internationale Investoren Governance-Modalitäten bei Börsentiteln infrage; dies mit teils unschönen Konsequenzen für die Unternehmen.
Gerne können Sie den Artikel im FYB-Webshop ordern: