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Foto: smartbax Team v.l. Dr. Elisabeth Karg, Prof. Dr. Stephan Sieber, Dr. Sylvia Varland, Dr. Robert Macsics, Dr. Eric Juskewitz, Simona Schindler und Marco Janezic ©smartbax

smartbax schließt Seed-Finanzierung über 1,2 Mio. Euro ab

Foto: smart­bax Team v.l. Dr. Elisa­beth Karg, Prof. Dr. Stephan Sieber, Dr. Sylvia Varland, Dr. Robert Macsics, Dr. Eric Juske­witz, Simona Schind­ler und Marco Jane­zic ©smart­bax
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24. Mai 2023

München – smart­bax, ein Biotech-Unter­­neh­­men, das Anti­bio­tika der nächs­ten Gene­ra­tion entwi­ckelt, gab den Abschluss einer Seed-Finan­­zie­rungs­­runde in Höhe von 1,2 Millio­nen Euro mit dem Boeh­rin­ger Ingel­heim Venture Fund (BIVF) und dem High-Tech Grün­der­fonds (HTGF) bekannt. Damit hat smart­bax bisher insge­samt 1,9 Millio­nen Euro einge­wor­ben zur Entwick­lung inno­va­ti­ver Anti­bio­tika gegen multi-resis­­tente Bakterien.

Mit dem neuen Kapi­tal wird das Unter­neh­men seine präkli­ni­schen Studien zur Erfor­schung von nieder­mo­le­ku­la­ren („small mole­cu­les“) Anti­bio­tika voran­trei­ben sowie das wissen­schaft­li­che Team erwei­tern, um seine inno­va­ti­ven Forschungs­platt­for­men weiter­zu­ent­wi­ckeln und neue Lösun­gen gegen multi­re­sis­tente Krank­heits­er­re­ger zu finden. Im Gegen­satz zu klas­si­schen anti-bakte­ri­el­­len Wirk­stof­fen wirken die Produkt­kan­di­da­ten von smart­bax über einen einzig­ar­ti­gen, doppelt ziel­ge­rich­te­ten Mecha­nis­mus. Hier­bei werden nicht nur essen­zi­elle Prozesse im Ener­gie­stoff­wech­sel der multi-resis­­ten­­ten Bakte­rien inhi­biert, sondern auch eine Stimu­la­tion der Prote­in­se­kre­tion der Bakte­rien geschaf­fen, die zum Selbst­ver­dau der Zellen führt.

“Die wach­sende Zahl multi­re­sis­ten­ter Infek­tio­nen, die jähr­lich bereits für 1,3 Millio­nen Todes­fälle welt­weit verant­wort­lich sind, macht deut­lich, dass es drin­gend neue Ansätze für die Behand­lung resis­ten­ter Infek­tio­nen braucht. Wir sind über­zeugt, dass wir mit unse­rem diffe­ren­zier­ten Ansatz die Gren­zen aktu­ell verfüg­ba­rer Anti­bio­tika über­win­den und somit wirk­same Thera­peu­tika sowohl gegen Gram-posi­­tive, als auch Gram-nega­­tive Bakte­rien entwi­ckeln können”, so Dr. Robert Macsics, CEO und Mitgrün­der der smart­bax.

smart­bax wurde 2021 von Dr. Robert Macsics, Marco Jane­zic und Prof. Dr. Stephan Sieber gegrün­det und durch eine erste Anschub­fi­nan­zie­rung in Höhe von 700.000 Euro durch den BIVF unter­stützt. Die wissen­schaft­li­chen Grund­la­gen des Unter­neh­mens beru­hen auf heraus­ra­gen­den Forschungs­er­geb­nis­sen der Arbeits­gruppe von Prof. Dr. Sieber an der Tech­ni­schen Univer­si­tät München (TUM). Diese wurden bereits mit dem VIP+ Vali­die­rungs­preis des Bundes­mi­nis­te­ri­ums für Bildung und Forschung und dem m4 Award des Baye­ri­schen Staats­mi­nis­te­ri­ums für Wirt­schaft, Landes­ent­wick­lung und Ener­gie ausgezeichnet.

“Die von smart­bax erforsch­ten inno­va­ti­ven Wirk­me­cha­nis­men können neue Wege in der Bekämp­fung schwe­rer bakte­ri­el­ler Infek­tio­nen eröff­nen. Der Ansatz erscheint zudem viel­ver­spre­chend, bestehende Resis­tenz­me­cha­nis­men zu über­win­den und macht eine rasche Ausbrei­tung neuer Resis­ten­zen unwahr­schein­lich. Ich freue mich, dass wir das wissen­schaft­lich starke Team der smart­bax auf seinem Weg beglei­ten können, um einer höchst rele­van­ten gesell­schaft­li­chen Heraus­for­de­rung zu begeg­nen”, erklärt Dr. Ange­lika Vlachou, Part­ne­rin beim HTGF.

“Die Entwick­lung neuar­ti­ger Anti­bio­tika stellt einen wert­vol­len Beitrag zur Bekämp­fung von multi­re­sis­ten­ten bakte­ri­el­len Infek­tio­nen dar. Das Grün­­der-Team der smart­bax verfolgt dabei einen hoch-inno­­va­­ti­­ven Ansatz, welcher das Poten­tial zur brei­ten Anwend­bar­keit in zahl­rei­chen Erkran­kun­gen bietet. Wir freuen uns, die smart­bax bei ihren weite­ren Forschungs­ak­ti­vi­tä­ten zu beglei­ten und hier­durch die Entwick­lung neuer und drin­gend benö­tig­ter Thera­pie­an­sätze im Bereich der bakte­ri­el­len Infek­ti­ons­er­kran­kun­gen zu unter­stüt­zen”, sagt Dr. Sebas­tian Kreuz, Invest­ment Mana­ger des BIVF.

Über smart­bax

smart­bax entwi­ckelt eine neue Gene­ra­tion an anti­bak­te­ri­el­len Wirk­stof­fen, um die zuneh­mende Ausbrei­tung multi­re­sis­ten­ter Bakte­rien zu bekämp­fen. Das Exper­­ten-Team setzt dabei auf inno­va­tive Lösun­gen, die Bakte­rien an verschie­de­nen Stel­len gleich­zei­tig angrei­fen und so die Resis­tenz­bil­dung erschwe­ren. Darüber hinaus hat sich das Unter­neh­men auf die gezielte Akti­vie­rung von enzy­ma­ti­schen Prozes­sen in Bakte­rien spezia­li­siert, die beson­ders im Zusam­men­hang mit schwer behan­del­ba­ren Biofil­men einen viel­ver­spre­chen­den Ansatz darstel­len. In dem Wissen, dass die Resis­tenz­krise von morgen nur durch heuti­ges Handeln abge­wen­det werden kann, wurde smart­bax 2021 in München mit dem Ziel gegrün­det, inno­va­tive Forschung anwend­bar zu machen und so neuar­tige Anti­bio­tika zu erschaf­fen, die einen echten Mehr­wert für Pati­en­ten welt­weit darstellen.
Link zur Website: https://www.smartbax.de

Über den Boeh­rin­ger Ingel­heim Venture Fund

Seit seiner Grün­dung im Jahr 2010 inves­tiert die Boeh­rin­ger Ingel­heim Venture Fund GmbH (BIVF) in bahn­bre­chende Biotech­­no­­lo­­gie-Firmen im Thera­­peu­­tika-Bereich, um Inno­va­tio­nen in der biome­di­zi­ni­schen Forschung zu fördern. Der BIVF sucht nach signi­fi­kan­ten Verbes­se­run­gen in der Pati­en­ten­für­sorge durch wissen­schaft­li­chen Pionier­geist und dessen klini­sche Anwen­dung, indem lang­fris­tige Bezie­hun­gen mit Wissen­schaft­lern und Unter­neh­mern aufge­baut werden. Der BIVF setzt den Fokus auf neuar­tige Thera­pie­kon­zepte, die sich durch einen hohen medi­zi­ni­schen Bedarf in den Feldern Immuno-Onko­­lo­­gie, rege­ne­ra­tive Medi­zin, multi-resis­­tente bakte­ri­elle Infek­tio­nen und Digi­tal Health auszeich­nen. Dies umfasst auch neue Plat­t­­form-Tech­­no­­lo­­gien, die sich gegen bislang noch nicht adres­sier­bare Ziel­struk­tu­ren und neue biolo­gi­sche Enti­tä­ten richten.

Der BIVF über­nimmt eine aktive Rolle inner­halb seiner Port­­fo­­lio-Firmen – und liefert dabei einen signi­fi­kan­ten Mehr­wert durch seine eigene wissen­schaft­li­che und unter­neh­me­ri­sche Exper­tise in der Medi­ka­men­ten­ent­wick­lung. Der BIVF umfasst ein Volu­men von 300 Millio­nen EUR, ist mit Nieder­las­sun­gen in Europa (Deutsch­land), den USA (Boston und San Fran­cisco) und China (Beijing und Hong­kong) vertre­ten und über­sieht aktu­ell ein Port­fo­lio von 40 Unternehmen.
www.boehringer-ingelheim-venture.com

Über den High-Tech Gründerfonds

Der Seed-Inves­­tor High-Tech Grün­der­fonds (HTGF) finan­ziert Tech­­no­­lo­­gie-Start-ups mit Wachs­tums­po­ten­tial und hat seit 2005 mehr als 700 Start-ups beglei­tet. Mit dem Start des vier­ten Fonds hat der HTGF rund 1,4 Milli­ar­den Euro under Manage­ment. Das Team aus erfah­re­nen Invest­ment Mana­gern und Start-up-Exper­­ten unter­stützt die jungen Unter­neh­men mit Know-how, Unter­neh­mer­geist und Leiden­schaft. Der Fokus liegt auf High-Tech-Grün­­dun­­gen aus den Berei­chen Digi­tal Tech, Indus­trial Tech, Life Scien­ces, Chemie und angren­zen­den Geschäfts­fel­dern. Mehr als 4,5 Milli­ar­den Euro Kapi­tal inves­tier­ten externe Inves­to­ren bislang in mehr als 2.000 Folge-Finan­­zie­rungs­­run­­den in das HTGF-Port­­fo­­lio. Außer­dem hat der Fonds bereits Anteile an mehr als 170 Unter­neh­men erfolg­reich verkauft.

Zu den Fonds-Inves­­to­­ren der Public Private-Part­­ner­­ship zählen das Bundes­mi­nis­te­rium für Wirt­schaft und Klima­schutz, die KfW Capi­tal, die Fraun­ho­­fer-Gesel­l­­schaft sowie über 40 Unter­neh­men aus unter­schied­lichs­ten Branchen.

Bera­ter Boeh­rin­ger Ingel­heim Venture Fund (BIVF) und dem High-Tech Grün­der­fonds (HTGF): Green­Gate Part­ners hat die beiden Fonds bei der Struk­tu­rie­rung und Umset­zung der Finan­zie­rungs­runde sowie beim Erstel­len und Verhan­deln der rele­van­ten Vertrags­do­ku­mente umfas­send unterstützt.

 

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