SCRM-Plattform Prewave sammelt in Serie‑B Euro 63 Mio. ein
Wien — Die SCRM-Plattform Prewave hat in einer Serie-B-Finanzierungsrunde 67 Millionen US-Dollar (63 Millionen Euro) erhalten. Die Runde wurde von der Investmentgesellschaft Hedosophia angeführt und umfasste Beteiligungen der bestehenden Investoren Creandum, Ventech, Kompas, Speedinvest und Working Capital Fund. Die Mittel werden eingesetzt, um die nächste Wachstumsphase von Prewave zu gestalten. Zudem soll die weitere Produktforschung und ‑entwicklung auf Basis der firmeneigenen KI-Technologie bei dem Ziel helfen, die weltweit einzige Plattform für Superintelligenz in der Lieferkette zu werden.
Prewave nutzt nach Eigenangaben die Möglichkeiten der KI, um eine Superintelligenz in der Lieferkette zu integrieren, die Lieferketten von Unternehmen transparenter, konformer und widerstandsfähiger machen soll. Man identifiziere 140 Risikoarten auf globaler Ebene und unterstütze Unternehmen bei deren Management, heißt es. Dazu gehören Probleme, die die Widerstandsfähigkeit beeinträchtigen und Störungen verursachen (Naturkatastrophen, finanzieller Stress, Cyber-Risiken, Unfälle und rechtliche Fragen), Nachhaltigkeits- und ESG-Risiken sowie die Einhaltung einer wachsenden Zahl nationaler und internationaler Vorschriften.
Starkes Wachstum in Europa
Das Unternehmen ist Firmenangaben zufolge aufgrund der starken Nachfrage in ganz Europa schnell gewachsen und hat in 2023 eine Verdreifachung des Umsatzes erreicht. Mehr als 200 Unternehmen, darunter Ferrari und Dr. Oetker, nutzen demnach bereits Prewave in ihrem SCM.
Harald Nitschinger, Mitgründer und Managing Director von Prewave sagt: „Wir verzeichnen eine starke Nachfrage von führenden europäischen Marken, die erkannt haben, dass Prewave ihnen helfen kann, ihren Ruf zu schützen, ihre Leistung zu verbessern und ihre Rentabilität zu steigern. Mit dieser Finanzierung können wir unsere globale Expansion beschleunigen, wobei der US-Markt für uns oberste Priorität hat.“
„Wir wollen Lieferketten transparenter, resilienter und nachhaltiger machen“, ergänzt seine Mitgründerin Lisa Smith, die mit ihrer Doktorarbeit in Informatik die Grundlage für Prewave gelegt hat.
Sabina Wizander (Foto © Creandum), Partnerin bei Creandum kommentiert: „Wir haben während der Pandemie gesehen, wie anfällig globale Lieferketten sein können. Vollständige Transparenz in der Lieferkette ist eine der obersten Prioritäten der Unternehmensleitung, insbesondere angesichts der zunehmenden Regulierung, der geopolitischen Instabilität und des Klimawandels. Prewave hat das beste Produkt entwickelt, um diese Anforderungen zu erfüllen. Das zeigt auch die Resonanz von den Kund*innen. Prewave hat ein starkes Momentum und diese neue Investition wird dazu beitragen, das Wachstum des Unternehmens zu beschleunigen.”
Über Creandum
Als wir Creandum im Jahr 2003 gründeten, waren die Chancen in Europa noch nicht so groß wie heute. Es gab nur wenige echte Risikokapitalgeber, die meisten Unternehmer und Risikokapitalgeber hielten es nicht für möglich, von Europa aus globale Technologieunternehmen aufzubauen, und der Anteil der USA an den weltweiten Risikokapital-Investitionen war dominant. Wir konnten nicht ahnen, dass wir bis 2023 Hubs in Stockholm, Berlin, London und San Francisco eröffnen würden, dass die Creandum-Fonds 1,7 Mrd. USD eingeworben und in mehr als 130 Unternehmen in der Seed- und Series-A-Phase investiert haben. Heute sind wir stolz darauf, dass eines von sechs Unternehmen im Portfolio ein Einhorn ist, darunter Spotify, Depop, iZettle, Bolt, Trade Republic und Klarna.
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