Beschreibung
Research-Studie: Size Matters – “Small is Beautiful”Prof. Oliver Gottschalg, PhD — Strategy and Business Policy HEC, Paris
Dr. Ralf Gleisberg — Partner bei Akina, Zürich
Im momentanen Tiefzinsumfeld erfreut sich bei Investoren die Anlageklasse "Private Equity" grosser Beliebtheit. Nichtsdestotrotz tun sich viele Investoren mit der strategischen Kapitalallokation innerhalb der Anlageklasse schwer. Investoren müssen bei ihrem Portfolioaufbau grundlegende Entscheidungen hinsichtlich der Anzahl Fonds-Investments, des geographischen Fokus sowie der Grösse der Fonds treffen. Hierbei gibt es bislang wenig Belege, inwiefern sich diese Entscheidungen auf das Rendite/Risiko-Profil eines Portfolios auswirken.
Die Suche nach den Rendite/Risiko-Eigenschaften optimaler Private Equity Portfolios ist das Ziel einer Research-Studie*, die gemeinsam durch Akina und Prof. Oliver Gottschalg durchgeführt wurde. Zur Erzielung valider Ergebnisse wurde eine breite Datenbasis von 771 europäischen und nordamerikanischen Primärfonds der Vintage-Jahre 1998 2007 analysiert. Aus dieser Datenmenge werden mit Hilfe von Monte Carlo-Simulationen 1.000 zufällige Portfolios erzeugt. Um den Einfluss des Diversifikationseffektes aufzuzeigen, variieren die Portfoliogrössen (jeweils 1, 5, 10, 15, 20, 25, 30, 50 oder 100 unterliegende Fonds). Um den Einfluss weiterer Faktoren auf Renditen und Risiko zu isolieren, wird die Datenbasis anschliessend in Teilmengen aufgeteilt und analysiert.
Für jedes dieser Portfolios berechnen wir die Durchschnittsrendite sowie die Renditeverteilung. Letztere wird auf zweierlei Weise berechnet. Einerseits verwenden wir den traditionellen Ansatz, bei welchem die Spanne zwischen der minimalen und maximalen Portfoliorendite im Zentrum steht. Andererseits wählen wir einen von PERACS neu entwickelten Ansatz, der graphisch die Renditeverteilung innerhalb eines Portfolios abbildet.
Ein optimal diversifiziertes Portfolio enthält etwa 15 Fonds
Wieviel Diversifikation ist in einem Private Equity Portfolio notwendig, um im Vergleich zu einzelnen Fonds-Investments das Risiko signifikant zu reduzieren? Unsere Studien-Ergebnisse deuten darauf hin, dass ein optimal diversifiziertes Portfolio aus etwa 15 Fonds besteht (siehe Abb. 1). Bei dieser Grösse kommt der Diversifikationseffekt bereits voll zum Tragen. Zudem wird eine ressourcenintensive Überdiversifikation vermieden, bei dem der Grenznutzen im Sinne einer weiteren Risikoreduzierung stark abnimmt. Während bei „1-Fonds“-Portfolios die Renditebandbreite von 0.02x bis 6x reicht, wird diese bei 15 Fonds bereits auf [1.2x vs. 2.6x] reduziert.
Zusätzliche Informationen
Titel | Research-Studie: Size Matters - "Small is Beautiful" |
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