Beschreibung
Die Zukunft des BeteiligungsmanagementsOlivier Weddrien — CEO DZ Equity Partner GmbH, Frankfurt/Main
Christian Futterlieb — Mitglied der Geschäftsleitung DZ Equity Partner GmbH, Frankfurt/Main
Nach schwindelerregender Zahlenakrobatik in luftiger Höhe ist nun wieder solides, unternehmerisches Handeln gefragt. Das heißt: Ein erfolgreiches Portfoliomanagement erfordert neben der richtigen Strategie und dem optimalen Einsatz von Kompetenzen auch die Fähigkeit und Bereitschaft, bodennah im Tagesgeschäft mit anzupacken.
Zuerst die Pleite des einst so renommierten Investmenthauses Lehman Brothers, dann der Beinahe-Zusammenbruch des Versicherungskonzerns AIG und schließlich die Krisen bei Banken und Finanzhäusern rund um die Welt: Das alles sorgte innerhalb kürzester Zeit dafür, dass Geschäfte und Abmachungen, die gestern noch als höchst erfolgversprechend galten, schon am nächsten Tag nicht einmal mehr das Papier wert waren, auf dem sie standen. Schlimmer noch: Das Vertrauen der Marktteilnehmer – insbesondere der Banken untereinander – war gefährlich ins Wanken geraten, womit der gesamten Wirtschaft eine ihrer wichtigsten Grundlagen abhanden zu kommen drohte.
Kaum zuvor in der Geschichte war das wirtschaftliche Selbstverständnis von Unternehmern, Kapitalgebern, Investoren und Anlegern so tiefgehend erschüttert und derart einschneidenden Veränderungen unterworfen worden wie durch die 2008 einsetzende Finanz- und Wirtschaftskrise. Die hohe Unsicherheit darüber, ob sich selbst etablierte, starke Unternehmen künftig noch finanzieren können, und der durchaus nicht beruhigende Ausblick für die Weltwirtschaft insgesamt führten dazu, dass sofortige Investitionsstopps verhängt wurden, geplante Finanzierungen eingestellt und vorhandene Lagerbestände raschestmöglich abgebaut wurden. Angesichts der sich zunehmend verdüsternden Auftragslage brachen die Umsätze vieler Unternehmen drastisch ein – in Bereichen wie der Automobilzulieferindustrie oder im Anlagen- und Maschinenbau sogar auf Quartalsbasis 72 um bis zu 70 Prozent. Ein Jahr danach hat die Situation deutlich an Dramatik verloren, und das Licht am Ende des Tunnels wird langsam sichtbar. Dennoch ist nicht klar, ob nun wieder alles so sein wird, wie es einmal war.
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