Der Betreiber von Deutschlands größtem Wohnungs- und Häuser-Portal ImmobilienScout24 steht vor der Übernahme durch Finanzinvestoren. Blackstone und Hellman & Friedman bieten den Scout24-Eignern 46 Euro je Aktie, wie die Finanzinvestoren mitteilten. Das Management von Scout24 begrüßte die Offerte, die rund 24,4 Prozent über dem Durchschnittskurs der vergangenen drei Monate liegt. Dadurch könnte das Unternehmen sich nach einer recht kurzen Börsen-Historie wieder vom Markt verabschieden. Der Kaufpreis soll sich inklusive Schulden auf etwa 5,7 Milliarden Euro belaufen.
Die beidenFinanzinvestoren Hellman & Friedman und Blackstone Gesellschaften bieten nun 46 Euro je Scout24-Aktie in bar, wie das im MDax notierte Unternehmen in München mitteilte. Auf der Handelsplattform Tradegate schnellten die Aktien am Morgen im Vergleich zum Xetra-Schluss um knapp elf Prozent auf 46 Euro nach oben.
“Wir glauben, dass dies ein attraktives Angebot mit einer substanziellen Prämie, hoher Transaktionssicherheit und einem strategischen Mehrwert für das Unternehmen darstellt”, so Hans-Holger Albrecht, Aufsichtsratsvorsitzender von Scout24.
Kaufpreis liegt damit bei rund 5,7 Milliarden Euro.
Der Kaufpreis belaufe sich inklusive Schulden auf etwa 5,7 Milliarden Euro, hieß es weiter. Die Mindestannahmeschwelle für die Offerte liegt bei 50 Prozent plus einer Aktie. Zudem sichern sich die Finanzinvestoren gegen einen möglichen Markteinbruch ab. Sollte der Dax zu stark — um mehr als 27,5 Prozent — fallen, wird die Offerte hinfällig.
Hellman & Friedman selbst hatte das Unternehmen erst vor drei Jahren für 30 Euro je Aktie an die Börse gebracht. Inzwischen sind die Papiere fast komplett im Streubesitz. Im Juli hatten sie ihr Rekordhoch von 48,62 Euro erreicht, waren dann aber zurück gefallen.