Berlin / München / Paris, 02. Oktober 2023 – Kranus Health, das digitale Gesundheitsunternehmen, welches sich auf Therapiekonzepte in der Urologie spezialisiert hat, gibt eine Erweiterung seiner Serie A auf insgesamt 15 Millionen USD bekannt. Die Finanzierungsrunde wird vom neuen Investor SwissHealth Ventures sowie dem bereits bestehenden Investor Karista angeführt. Alle weiteren bestehenden Geldgeber (HTGF, Wenvest und A Round Capital) haben sich ebenfalls erneut an der Finanzierung beteiligt. Mit dem neuen Kapital zählt das im Jahr 2020 gegründete Unternehmen Kranus Health nun zu den am besten finanzierten HealthTech-Startups in Deutschland. Die Mittel werden vor allem für die Internationalisierung verwendet.
Kranus Health Mission ist es, den Bereich der Urologie, mit Hilfe technologischer Innovationen, zu revolutionieren. Das Hauptziel besteht darin, den Zugang zu effektiven Therapien für urologische Erkrankungen zu erleichtern. Das Unternehmen erarbeitet daher digitale Lösungen zur Behandlung vielfältiger urologischer Erkrankungen.
“Durch die Entwicklung kassenärztlich erstattungsfähiger Therapien wird eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung für alle zugänglich und bezahlbar gemacht. Dank innovativer und integrativer Therapieansätze, schließt Kranus Health die Versorgungslücke in der Urologie und bietet eine ursachenorientierte Lösung für Patienten und Ärzte,” so Prof. Dr. Kurt Miller, ehemaliger Ärztlicher Direktor der Klinik für Urologie an der Charité in Berlin.
Mit Kranus Edera hat das Unternehmen bereits die erste digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) als voll erstattungsfähige “App auf Rezept” zur Behandlung von Erektionsproblemen und ihren Ursachen auf den Markt gebracht. Eine Studie am Universitätsklinikum Münster hat den Therapieansatz bestätigt. Die Ergebnisse der Studie weisen auf eine Verbesserung der erektilen Dysfunktion und der Lebensqualität hin. Kranus Edara bietet eine wissenschaftlich belegte Option neben Medikamenten wie Viagra. Ein weiteres Produkt – Kranus Lutera – wird Anfang des nächsten Jahres ebenfalls erstattungsfähig sein und schließt eine wesentliche Lücke in der Therapie von gutartiger Prostata-Hyperplasie (BPH). Weitere urologische Therapien für Männer und Frauen sind derzeit in Planung.
Das frische Geld wird nun für die Ausweitung auf weitere Märkte außerhalb Deutschlands verwendet. Bereits im Juni hat Kranus Health seine Präsenz in Frankreich erweitert, indem es sein drittes Büro in Paris eröffnet hat. Frankreich ist nach Deutschland der zweitgrößte Gesundheitsmarkt in der EU (geschätzte 281 Milliarden Euro).
“Wir sind überzeugt, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für die weltweite Verbreitung von digitalen Gesundheitsmodellen gekommen ist. Die EU ist Vorreiter in integrierten Versorgungsangeboten, welche sich auch international immer weiter durchsetzen,” erklärt Jens Nörtershäuser, Mitgründer und Co-CEO von Kranus Health.
Als neuer Investor beteiligt sich SwissHealth Ventures. Mit der eigenständigen SwissHealth Ventures AG hat der Schweizer Krankenversicherer CSS die nötigen Strukturen geschaffen, um in innovative Startups im Gesundheitsbereich zu investieren.
“Unser Glaube an den Ansatz von Kranus Health für die integrierte urologische Versorgung stimmt perfekt mit unserer Mission überein, einen transformativen Wandel im Gesundheitswesen voranzutreiben und dessen Zugänglichkeit und Wirksamkeit für alle zu verbessern,” sagt Philomena Colatrella, CEO von CSS, zum Grund für die Partnerschaft.
“Wir sind sehr stolz auf die Erfolge des vergangenen Jahres: Wir konnten hunderte von Urologen davon überzeugen, uns dauerhaft in ihre Behandlungspläne zu integrieren und damit mehr als tausenden Patienten zu helfen. Darüber hinaus konnten wir bereits einen pharmazeutischen Partner gewinnen und prüfen derzeit aktiv weitere Partnerschaften, die zu weiterem Wachstum führen werden,” Thilo Kleinschmidt, Mitgründer und Co-CEO von Kranus Health.
Über Kranus Health
Kranus Health ist der weltweit führende Anbieter integrierter digitaler Versorgungskonzepte in der Urologie. Zu den aktuellen Produkten gehören Kranus Edera, eine neuartige Behandlungsoption für erektile Dysfunktion, sowie Kranus Lutera, eine Therapie bei Prostata-Vergrößerung. Mit Kranus Edera hat das Unternehmen die erste digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) als voll erstattungsfähige “App auf Rezept” zur Behandlung von Erektionsproblemen und ihren Ursachen auf den Markt gebracht.
Eine der größten Studien im urologischen Sektor, durchgeführt am Universitätsklinikum Münster, hat die Wirksamkeit dieses Therapieansatzes bestätigt und belegt, dass Kranus Edera eine wissenschaftlich nachgewiesene Alternative zu Viagra und ähnlichen Medikamenten darstellt.
Kranus Health wurde 2020 unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Kurt Miller, ehemaliger Medizinischer Direktor der urologischen Abteilung an der Charité, gegründet. Die Mitgründer und Co-CEOs Jens Nörtershäuser & Thilo Kleinschmidt kennen sich seit vielen Jahren über ihre gemeinsame Zeit bei McKinsey. Nikolay Dimolarov (u.a. Celonis) ergänzt das vierköpfige Gründerteam als Chief Technology Officer. Inzwischen besteht das internationale Team bei Kranus Health aus über 70 Mitarbeitern, die an den Unternehmensstandorten München, Berlin und Paris tätig sind. Gemeinsam mit einem erfahrenen Führungsteam plant das Unternehmen, weitere digitale Therapien zu entwickeln und seine globale Präsenz auszubauen, um die Gesundheitsversorgung in der Urologie weltweit zu verbessern.
Über den High-Tech Gründerfonds
Der Seedinvestor High-Tech Gründerfonds (HTGF) finanziert Technologie-Start-ups mit Wachstumspotential und hat seit 2005 mehr als 700 Start-ups begleitet. Mit dem Start des vierten Fonds hat der HTGF rund 1,4 Milliarden Euro under Management. Das Team aus erfahrenen Investment Managern und Start-up-Experten unterstützt die jungen Unternehmen mit Know-how, Unternehmergeist und Leidenschaft. Der Fokus liegt auf High-Tech Gründungen aus den Bereichen Digital Tech, Industrial-Tech, Life Sciences, Chemie und angrenzende Geschäftsfelder. Rund 5 Milliarden Euro Kapital investierten externe Investoren bislang in mehr als 2.000 Folgefinanzierungsrunden in das HTGF-Portfolio. Außerdem hat der Fonds bereits Anteile an mehr als 170 Unternehmen erfolgreich verkauft.
Zu den Fondsinvestoren der Public-Private-Partnership zählen das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, die KfW Capital sowie 45 Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen.