ALTERNATIVE FINANZIERUNGSFORMEN
FÜR UNTERNEHMER UND INVESTOREN
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Frank­furt a. Main — Das Frank­fur­ter Büro der inter­na­tio­na­len Anwalts­so­zie­tät Weil, Gotshal & Manges LLP hat Inven Capi­tal SICAV, a.s. (“INVEN CAPITAL”) beim Invest­ment in die tado GmbH (“tado°”) bera­ten. An der 38 Mio. Euro Finan­zie­rungs­runde waren neben Neuin­ves­tor noven­tic group auch bestehende Inves­to­ren wie INVEN CAPITAL, Amazon, Target Part­ners, Eon und Total beteiligt.

tado° mit Sitz in München ist der euro­päi­sche Markt­füh­rer für intel­li­gen­tes Raum­klima-Manage­ment und wurde 2011 gegrün­det. Inzwi­schen beschäf­tigt tado° 180 Mitarbeiter.

Bei INVEN CAPITAL handelt es sich um den Venture Capi­tal Arm der ČEZ-Gruppe, dessen Invest­ment­fo­kus auf Inves­ti­tio­nen in Clean-Tech und New-Energy Unter­neh­men gerich­tet ist.

Das Frank­fur­ter Büro von Weil berät INVEN regel­mä­ßig bei ihren Invest­ments, so etwa jüngst beim Einstieg in das Logis­tik Start-Up Forto GmbH, bei Finan­zie­rungs­run­den bei der Zolar GmbH, beim Verkauf der Betei­li­gung an dem Heim­bat­te­rie­spei­cher-Anbie­ter sonnen an Shell Over­seas Invest­ment B.V. und dem Einstieg in das Start-Up-Unter­neh­men Cloud&Heat Tech­no­lo­gies GmbH sowie der jüngs­ten Finan­zie­rungs­runde bei der Sunfire GmbH.

Das Weil-Trans­ak­ti­ons­team stand bei dieser Trans­ak­tion unter der Feder­füh­rung des Frank­fur­ter Corpo­rate Part­ners Dr. Chris­tian Tapp­ei­ner. Er wurde unter­stützt durch Coun­sel Julian Schwa­ne­beck und Para­le­gal Nata­scha Späth (beide Corporate).

Weil, Gotshal & Manges ist eine inter­na­tio­nale Kanz­lei mit mehr als 1.100 Anwäl­ten, darun­ter rund 300 Part­ner. Weil hat seinen Haupt­sitz in New York und verfügt über Büros in Boston, Dallas, Frank­furt, Hong­kong, Hous­ton, London, Miami, München, Paris, Peking, Prince­ton, Shang­hai, Sili­con Valley und Washing­ton, D.C.

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München — Der Auto­mo­bil­zu­lie­fe­rer Magna hat mit der börsen­no­tier­ten Betei­li­gungs­ge­sell­schaft Muta­res SE & Co. KGaA (Muta­res) einen Vertrag zum Verkauf von drei deut­schen Exte­ri­ors-Werken unter­zeich­net. Die Über­nahme umfasst die drei Magna-Stand­orte Oberts­hau­sen, Sulz­bach und Idar-Ober­stein sowie die beiden Satel­li­ten­stand­orte Neckar­sulm und Klein-Krot­zen­burg mit insge­samt 1.700 Mitar­bei­tern und einem Umsa von ca. EUR 360 Mio.

Die Werke stel­len Kunst­stoff­kom­po­nen­ten wie Stoß­fän­ger- und Außen­ver­klei­dun­gen, Kühler­grills und andere Trim-Bauteile für führende OEMs im Premium-Segment her und erwirt­schaf­ten einen Umsatz von ca. 360 Mio. EUR. Der Abschluss der Trans­ak­tion wird für das dritte Quar­tal 2021 erwar­tet. Zu den Haupt­kun­den des Geschäfts gehö­ren namhafte deut­sche Auto­mo­bil­her­stel­ler. Die drei Werke verfü­gen über umfang­rei­ches Design-Know-how und tech­nisch ausge­reifte interne Entwicklungskompetenzen.

Bera­ter Magna: Henge­ler Mueller

Tätig waren die Part­ner Dr. Daniel Wiegand (München), Dr. Peter Weyland (Frank­furt) (beide Feder­füh­rung, M&A), Dr. Chris­tian Hoefs (Arbeits­recht, Frank­furt), Prof. Dr. Dirk Uwer (Öffent­li­ches Wirt­schafts­recht, Düssel­dorf), Dr. Johan­nes Tieves (Finan­zie­rung, Frank­furt) und Dr. Matthias Schei­fele (Steu­ern, München), die Coun­sel Patrick Wilke­ning (Gewerb­li­cher Rechtsschutz/IT) und Dr. Moritz Rade­ma­cher (Öffent­li­ches Wirt­schafts­recht) (beide Düssel­dorf) sowie die Asso­cia­tes Dr. Achim Speng­ler, Dr. Florian Dendl, Dr. David Negen­born (alle München), Dr. Nicho­las Kubesch (Frank­furt) (alle M&A), Dr. Cars­ten Bormann (Düssel­dorf), Simone Terbrack (Berlin) (beide Öffent­li­ches Wirt­schafts­recht), Dr. Sarah Milde (Kartell­recht), Dr. Daniel Engel (Dispute Reso­lu­tion) (beide München), Dr. Henning Hilke (Finan­zie­rung), Dr. Sebas­tian Hein­richs (Steu­ern) und Dr. Andreas Kaletsch (Arbeits­recht) (alle Frankfurt).

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Aachen – Der Tech­Vi­sion Fonds I (TVF) wird um weitere 15 Millio­nen Euro aufge­stockt. Damit stehen dem zur S‑UBG Gruppe gehö­ren­den Fonds nun insge­samt 55 Millio­nen Euro Risi­ko­ka­pi­tal für die Grün­dungs­fi­nan­zie­rung in der Region Aachen und am Nieder­rhein zur Verfü­gung. Zu den bestehen­den Inves­to­ren [1] des TVF kommen neben der Spar­kasse Neuss die Stadt­mar­ken GmbH und die Moder­ner Baube­darf GmbH als finanz­starke Privat­in­ves­to­ren aus Aachen hinzu. „Wir freuen uns, inno­va­tive Grün­der­teams aus dem west­li­chen Rhein­land durch mehr Kapi­tal und neue Inves­to­ren noch stär­ker unter­stüt­zen und weiter­ent­wi­ckeln zu können“, sagt Bern­hard Kugel, Vorstand der S‑UBG AG und Geschäfts­füh­rer des Tech­Vi­sion Fonds.

Geogra­phi­sche Auswei­tung der Finanzierungsaktivitäten

„Mit dem Tech­Vi­sion Fonds I stre­ben wir neben Seed-Invest­ments auch die Teil­nahme an nach­fol­gen­den Finan­zie­rungs­run­den, Series A und B, bestehen­der und neuer Port­fo­lio-Unter­neh­men an“, betont Kugel. Der Venture Capi­tal Fonds ist darauf spezia­li­siert, Start-ups mit ausge­präg­tem Chan­cen-/Risi­ko­pro­fil zu finan­zie­ren. „Als neuer Inves­tor wollen wir ein verläss­li­cher Finanz­part­ner für Start-ups auch im Groß­raum Neuss sein. Bei aller Boden­stän­dig­keit sind wir sehr offen für neue Produkte und Tech­no­lo­gien“, sagt Marcus Longe­rich, stell­ver­tre­ten­der Vorstand der Spar­kasse Neuss. „Gemein­sam mit den ande­ren Kapi­tal­ge­bern haben wir es uns zum Ziel gesetzt, die Start-up-Akti­vi­tä­ten in unse­rer Region weiter voran­zu­trei­ben. Außer­dem wollen wir den wegen der geplan­ten Ener­gie­wende notwen­di­gen Struk­tur­wan­del unterstützen.“

Norbert Hermanns, Geschäfts­füh­rer der Aache­ner Stadt­mar­ken GmbH, ergänzt: „Durch die viel­sei­tige Forschungs­land­schaft im west­li­chen Rhein­land ist die Region präde­sti­niert dafür, zukunfts­wei­sende Ideen hervor­zu­brin­gen. Um diese markt­fä­hig zu machen, benö­ti­gen inno­va­tive Jung­un­ter­neh­mer jedoch entspre­chende finan­zi­elle Mittel.“ Auch Manuel Nadenau, Geschäfts­füh­rer der Moder­ner Baube­darf GmbH, sieht das Poten­zial: „Eine span­nende neue Aufgabe liegt vor uns und wir freuen uns, gemein­sam mit den ande­ren Inves­to­ren frischen Wind in die Start-up-Szene brin­gen zu können, indem wir junge und inno­va­tive Grün­der aus der Region unterstützen.“

Erfolgs­ge­schich­ten made im Rheinland

Bis heute wurden durch die Seed Fonds Aachen und den Tech­Vi­sion Fonds über 20 Firmen­grün­dun­gen mit Kapi­tal, stra­te­gi­schem Wissen und dem weit­rei­chen­den Netz­werk der S‑UBG unter­stützt – darun­ter auch die taxy.io GmbH, ein Start-up, das sich mittels künst­lich-intel­li­gen­ter Soft­ware der Basis für die auto­ma­ti­sierte B2B-Steu­er­be­ra­tung widmet. Seit 2019 im Port­fo­lio des TVF, konnte das junge Unter­neh­men durch zwei Finan­zie­rungs­run­den bereits rasant wach­sen und sein Ange­bot bran­chen­spe­zi­fisch und geogra­phisch weiter ausbauen. Zum Port­fo­lio des Tech­Vi­sion Fonds zählen des Weite­ren der Düssel­dor­fer Soft­ware­ent­wick­ler talent::digital sowie die Mobi­li­täts­platt­form MOQO – auch diese Start-ups haben durch indi­vi­du­elle Finan­zie­rungs­mo­delle unter­neh­me­ri­sche Meilen­steine erreicht. Im Bereich Health und Biosci­ence konn­ten die Firmen PL BioSci­ence und Protem­bis durch das Invest­ment ihre Produkte weiter­ent­wi­ckeln und zur Markt­reife bringen.

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Berlin – SMP hat das Unter­neh­men 1717 Life Science Ventures bei dem Verkauf seiner Betei­li­gung am Medi­ka­men­ten­ent­wick­ler PENTIXAPHARM an die Eckert & Zieg­ler Strah­len- und Medi­zin­tech­nik AG recht­lich bera­ten. Eckert & Zieg­ler über­nahm im Zuge der Trans­ak­tion die direkte Mehr­heits­be­tei­li­gung an PENTIXAPHARM, einem Joint Venture der Scin­to­mics GmbH und der 1717 Life Science Ventures GmbH.

Mit einer soli­den Histo­rie beim Aufbau erfolg­rei­cher radio­phar­ma­zeu­ti­scher Start­ups verfügt das Team von 1717 über persön­li­che Erfah­run­gen in allen Schlüs­sel­funk­tio­nen eines radio­phar­ma­zeu­ti­schen Entwick­lungs­un­ter­neh­mens in der Früh­phase. PENTIXAPHARM entwi­ckelt ein radio­phar­ma­zeu­ti­sches Kombi­pro­dukt gegen Lymphome und eine Reihe artver­wand­ter Tumore. Zusam­men mit einer inter­nen Über­tra­gung hält Eckert & Zieg­ler eige­nen Anga­ben zufolge nach dem Voll­zug direkt rund 83% der Anteile an dem Würz­bur­ger Unter­neh­men. Das Manage­ment der PENTIXAPHARM, das die rest­li­chen 17% der PENTIX­A­PH­ARM-Anteile hält, erhielt im Rahmen des Anteils­ver­kaufs zusätz­lich Verkaufs­op­tio­nen auf die verblei­ben­den Anteile. Weitere Infor­ma­tio­nen finden sich hier.

SMP hatte bereits bei der Grün­dung des Joint Ventures im Jahr 2019 beraten.

1717 LSV empowers scien­tists and inves­tors to trans­form early stage radio­phar­maceu­ti­cal projects into attrac­tive assets for licen­sing part­ners in industry.

Über 1717  Life Science Ventures GmbH
By intro­du­cing early stage inves­tors to promi­sing new projects, 1717 LSV seeks to enable novel radio­phar­maceu­ti­cal thera­pies to traverse the early stages of manu­fac­tu­ring and clini­cal development.
We laun­ched 1717 LSV in March 2018 to trans­late scien­ti­fic results into pati­ents bene­fits by filling the opera­tio­nal and finan­cial gaps between the inven­tion of radio­phar­maceu­ti­cal subs­tances and their first clini­cal trials. We are focu­sed, but not limi­ted, to onco­logy indi­ca­ti­ons to apply the full concept of Theranostics.

Bera­ter 1717 Life Science Ventures GmbH: SMP
Dr. Martin Scha­per, Partner

Über SMP
SMP ist eine Spezi­al­kanz­lei für Steuer- und Wirt­schafts­recht, die in den Kern­be­rei­chen Corpo­rate, Fonds, Prozess­füh­rung, Steu­ern und Trans­ak­tio­nen tätig ist. Die Anwält:innen und Steuerberater:innen von SMP vertre­ten eine breite Viel­falt an Mandan­ten. Dazu gehö­ren aufstre­bende Tech­no­lo­gie­un­ter­neh­men und fami­li­en­ge­führte mittel­stän­di­sche Unter­neh­men genauso wie Konzerne und Private-Equity-/Ven­ture-Capi­tal-Fonds. Seit der Grün­dung 2017 hat sich SMP zu einer der führen­den Adres­sen für Venture Capi­tal, Private Equity und Fonds­struk­tu­rie­rung in Deutsch­land entwi­ckelt. Die Kanz­lei und ihre Part­ner werden natio­nal und inter­na­tio­nal von JUVE, Best Lawy­ers, Legal 500, Focus sowie Cham­bers and Part­ners geführt. SMP beschäf­tigt heute mehr als 60 erfah­rene Rechtsanwält:innen, Steuerberater:innen und Tax Specia­lists in drei Büros in Berlin, Hamburg und Köln. Weitere Infor­ma­tio­nen: www.smp.law sowie www.linkedin.com/company/smp.law.

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London — Bird & Bird LLP hat die Inves­tec Bank plc („Inves­tec“) bei ihrer stra­te­gi­schen Minder­heits­be­tei­li­gung an drei Unter­neh­men von Capi­tal­mind Inter­na­tio­nal (“Capi­tal­mind”) in Frank­reich, Deutsch­land und den Nieder­lan­den bera­ten. Die Trans­ak­tion baut die Bezie­hung zwischen Inves­tec und Capi­tal­mind aus und stellt eine Beschleu­ni­gung der Bera­tungs­stra­te­gien beider Firmen dar.

Die Mutter­ge­sell­schaft von Inves­tec, Inves­tec plc, ist an den zwei Börsen in London und Johan­nes­burg notiert. Das Banken­ge­schäft von Inves­tec arbei­tet mit Wachs­tums­un­ter­neh­men, Insti­tu­tio­nen und Private Equity-Fonds zusam­men und berät Kunden im Bereich Kapi­tal und Treasury-Risikomanagement.

Mitt­lere Trans­ak­tio­nen im Fokus
Mitt­lere Trans­ak­tio­nen (€20 – €250 Mio.) in Form von Konzern­ab­spal­tun­gen, Nach­fol­ge­lö­sun­gen, Gesell­schaf­ter­aus­käu­fen, Zukäu­fen und Finan­zie­run­gen finden heute in einem inter­na­tio­na­len Umfeld statt. Während  Groß­kon­zer­nen über inter­na­tio­nale Banken und Broker mit Ihren spezia­li­sier­ten Abtei­lun­gen ein brei­tes profes­sio­nel­les Ange­bot bei der Bera­tung und der Finan­zie­rung zur Verfü­gung steht, sind die Dienst­leis­tun­gen bei mitt­le­ren Trans­ak­tio­nen noch recht regio­nal struk­tu­riert, sehr frag­men­tiert und unübersichtlich.

Capi­tal­mind ist ein führen­des euro­päi­sches Finanz­be­ra­tungs­un­ter­neh­men, das mit Fami­li­en­un­ter­neh­men, Unter­neh­mern, Private Equity-Häusern und Konzer­nen zusam­men­ar­bei­tet. Die Inves­ti­tion von Inves­tec in Minder­heits­be­tei­li­gun­gen an jedem der drei Unter­neh­men verschafft Capi­tal­mind eine Verbin­dung zu Groß­bri­tan­nien, Irland, Asien und Afrika, während Capi­tal­mind das Bera­tungs­ge­schäft von Inves­tec mit dem größ­ten Teil West­eu­ro­pas verbin­det, einschließ­lich Deutsch­land, Frank­reich, den Bene­lux-Ländern, Skan­di­na­vien und der Schweiz.

Die folgen­den Bird & Bird Anwäl­tin­nen und Anwälte haben die Trans­ak­tion, gemein­sam mit dem Inhouse Team von Inves­tec in London, in vier Juris­dik­tio­nen begleitet:

Das inter­na­tio­nale Corpo­rate-Team wurde von Part­ner Clive Hope­well gelei­tet, der von Senior Asso­ciate Richard Bloom­field und Asso­ciate Char­lotte Hart (alle Corpo­rate, London) unter­stützt wurde. Die fran­zö­si­sche Inves­ti­tion wurde von Part­ner Gildas Louvel gelei­tet, der von Asso­ciate Pierre Lagresle (beide Corpo­rate, Paris) unter­stützt wurde. Die deut­sche Inves­ti­tion wurde von Part­ner Dr. Kai Kerger (Foto) gelei­tet, der von Asso­ciate Johanna Schind­ler (beide Corpo­rate, Frank­furt) unter­stützt wurde, und die Inves­ti­tion in den Nieder­lan­den wurde von Part­ner Michiel Wurf­bain gelei­tet, der von Part­ner und Notar René Rieter sowie den Asso­cia­tes Nikita Gomme­ren und Musa Dinc (alle Corpo­rate, Den Haag) unter­stützt wurde.

Charles Barlow, der das grenz­über­schrei­tende Corpo­rate-Finance-Geschäft von Inves­tec leitet, sagt: „Bird & Bird versteht, was diese Trans­ak­tion für uns stra­te­gisch bedeu­tet, und wir sind froh, sie mit ihrem paneu­ro­päi­schen Büro­netz­werk an Bord zu haben, um die Entwick­lung unse­rer Bezie­hung zu Capi­tal­mind zu unterstützen.“

Clive Hope­well fügt hinzu: „Wir freuen uns sehr, dass wir Inves­tec erfolg­reich dabei unter­stüt­zen konn­ten, diese wich­tige stra­te­gi­sche Inves­ti­tion in euro­päi­sche M&A‑Beratungsdienstleistungen abzu­schlie­ßen. Wir wünschen den Teams von Inves­tec und Capi­tal­mind viel Erfolg bei der Entwick­lung dieser span­nen­den neuen Platt­form für M&A‑Beratungsdienstleistungen in weiten Teilen West­eu­ro­pas, insbe­son­dere in einer Zeit, in der nach der Pande­mie eine erheb­li­che Nach­frage zu erwar­ten ist.”

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Frank­furt am Main — Die vitro­net GmbH („vitro­net“) und die Deut­sche Infra­struk­tur und Netz­ge­sell­schaft mbH („DING“), zwei Betei­li­gun­gen aus dem Port­fo­lio des von der Deut­schen Betei­li­gungs AG (DBAG) verwal­te­ten Private-Equity-Fonds DBAG ECF, fusio­nie­ren und werden künf­tig als vitro­net-Gruppe im Markt für Glas­fa­ser- und Ener­gie­infra­struk­tur auftre­ten. Mit dem jetzt verein­bar­ten Zusam­men­schluss entsteht eine Gruppe, deren Pro-forma-Umsatz 2020 rund 340 Millio­nen Euro betra­gen hat und die inzwi­schen an mehr als 30 Stand­or­ten in Deutsch­land rund 2.300 Mitar­bei­te­rin­nen und Mitar­bei­ter beschäftigt.

Auf dem stark wach­sen­den Markt für den Ausbau der Glas­fa­ser- und Ener­gie­infra­struk­tur entsteht ein Anbie­ter mit einer brei­ten regio­na­len Abde­ckung und einem Leis­tungs­spek­trum, das von der Planung und den Bau der Anla­gen bis zum Betrieb und den Service alle wesent­li­chen Wert­schöp­fungs­schritte umfasst. Die vitro­net-Gruppe sieht weiter gute Möglich­kei­ten, die Konso­li­die­rung dieses frag­men­tier­ten Mark­tes weiter aktiv voranzutreiben.

Die Deut­sche Betei­li­gungs AG (DBAG) hatte 2017 an der Seite des DBAG ECF zunächst das Manage­ment-Buy-out (MBO) der vitro­net GmbH struk­tu­riert. 2019 folgte das MBO der STG Brauns­berg-Gruppe, die seit­her unter dem Namen Deut­sche Infra­struk­tur und Netz­ge­sell­schaft mbH firmiert. vitro­net erzielte im Jahr des Erwerbs 42 Millio­nen Euro Umsatz, DING 18 Millio­nen Euro. In den vergan­ge­nen Jahren sind beide Unter­neh­men stark gewach­sen; dazu haben in beträcht­li­chem Umfang bisher 15 Unter­neh­mens­zu­käufe beigetra­gen. Der Pro-forma-Umsatz der Gruppe hat sich so nahezu versechsfacht.

Seit Betei­li­gungs­be­ginn haben DBAG und DBAG ECF in die beiden Unter­neh­men 49 Millio­nen Euro inves­tiert; davon entfal­len 22 Millio­nen Euro auf die DBAG. An der neu formier­ten vitro­net-Gruppe werden die DBAG mit rund 39 Prozent, der DBAG ECF mit 46 Prozent betei­ligt sein; die übri­gen Anteile entfal­len über­wie­gend auf das Manage­ment der Gruppe. Die Trans­ak­tion wird keine weitere Auswir­kung auf die Bewer­tung der Betei­li­gun­gen in der Bilanz der DBAG haben. Zum jüngs­ten Stich­tag 31. März 2021 sind aller­dings wert­stei­gernd die jüngs­ten Unter­neh­mens­zu­käufe berück­sich­tigt; sie sind auch bereits in die Prognose für das Geschäfts­jahr 2020/2021 einge­flos­sen, die am 26. März 2021 ange­ho­ben worden war.

vitro­net mit Sitz in Essen fokus­sierte sich bisher auf die Tätig­keit als Gene­ral­un­ter­neh­mer für Glas­fa­ser­pro­jekte. In den vergan­ge­nen Jahren wurden verschie­dene Spezi­al­un­ter­neh­men entlang der Wert­schöp­fungs­kette erwor­ben und inte­griert. vitro­net entwi­ckelte sich so zu einem in Deutsch­land führen­den End-to-end-Part­ner im soge­nann­ten FttH-Ausbau (FttH: Fibre to the Home, Glas­fa­ser bis in die Wohnung), kann also alle wesent­li­chen Prozess­schritte für diesen Ausbau anbie­ten. DING mit Sitz in Bochum steht bisher für einen effi­zi­en­ten Infra­struk­tur-Ausbau in den Berei­chen Tele­kom­mu­ni­ka­tion (Glas­fa­ser, FttH, Mobil­funk), Ener­gie (Fern­wärme, Strom, eMobi­lity) und Versor­gung (Gas, Wasser, Pipe­line) in Deutschland.

Hohe Markt­nach­frage trifft auf knappe Kapazitäten

Die Gruppe profi­tiert von dem dyna­misch stei­gen­den Bedarf an leis­tungs­fä­hi­gen Inter­net­ver­bin­dun­gen. Dies löst eine starke Nach­frage nach Service­leis­tun­gen zum Netz­aus­bau aus, die auf eine Knapp­heit entspre­chen­der Kapa­zi­tä­ten im Markt trifft. Bisher entfal­len rund 70 Prozent des Umsat­zes auf das Geschäft mit der Glas­fa­ser-Infra­struk­tur. Dabei reicht das Ange­bot der Gruppe von der Projek­tie­rung neuer Netze und deren Bau bis zum Betrieb und dem Service der Glas­fa­ser­netze. Insbe­son­dere der Service­an­teil soll wach­sen. Das Geschäft im Ener­gie- und Versor­gungs­markt, das bisher rund 30 Prozent des Umsat­zes ausmacht, soll unter ande­rem von der Ener­gie­wende profi­tie­ren: Um etwa eMobi­lity in großem Umfang zu ermög­li­chen, muss die Infra­struk­tur umge­stal­tet werden. Die Gruppe sieht sich als einen der führen­den Dienst­leis­ter für den Infra­struk­tur­aus­bau in Deutschland.

Die DBAG hatte 2013 begon­nen, in Unter­neh­men zu inves­tie­ren, die Glas­fa­ser­netze ausbauen bezie­hungs­weise betrei­ben. Die ersten beiden Betei­li­gun­gen (inexio und DNS:Net) waren 2019 und im März 2021 veräu­ßert worden. Neben vitro­net und DING hält die DBAG gemein­sam mit dem DBAG ECF und dem DBAG Fund VIII Betei­li­gun­gen an drei weite­ren Unter­neh­men in dem Sektor (netz­kon­tor nord, BTV und Deut­sche Giga Access).

Größere Projekte der Tele­fon­ge­sell­schaf­ten, Versor­ger und Stadtwerke

„Wir haben in einen wach­sen­den Markt inves­tiert, in dem aller­dings Schnel­lig­keit in der Weiter­ent­wick­lung der Unter­neh­men entschei­dend für den Inves­ti­ti­ons­er­folg ist“, äußert Tors­ten Grede, Spre­cher des Vorstands der DBAG aus Anlass der Trans­ak­tion mit Blick auf die 15 Unter­neh­mens­zu­käufe. „Wir werden auch die neu formierte Gruppe dabei unter­stüt­zen, weiter anor­ga­nisch zu wachen.“ Dabei geht es zum Beispiel um das Schlie­ßen bestehen­der Lücken im regio­na­len Angebot.

„Unsere Kunden suchen verstärkt Anbie­ter, die immer größer werdende Projekte deutsch­land­weit eigen­stän­dig abwi­ckeln können“, so Marc Lützen­kir­chen, Vorsit­zen­der der vitro­net-Geschäfts­füh­rung. „Diesen Anspruch können wir mit den Syner­gien der Gruppe und den jahr­zehn­te­lan­gen Erfah­run­gen unse­rer Töch­ter jetzt noch besser erfül­len.“ Nicht zuletzt werde die neue Größe der Gruppe auch deren Zugang zum Kapi­tal­markt und damit die Finan­zie­rungs­mög­lich­kei­ten weite­rer Unter­neh­mens­zu­käufe noch einmal verbessern.

Über DBAG

Der DBAG gelan­gen sechs Platt­form-Invest­ments mit Bezug zu Breit­band-Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­aus­bau in Deutsch­land seit 2013. — Die börsen­no­tierte Deut­sche Betei­li­gungs AG initi­iert geschlos­sene Private Equity-Fonds und inves­tiert – über­wie­gend an der Seite der DBAG-Fonds – in gut posi­tio­nierte mittel­stän­di­sche Unter­neh­men mit Poten­zial. Ein Schwer­punkt ist seit vielen Jahren die Indus­trie. Ein zuneh­men­der Anteil der Eigen­ka­pi­tal­be­tei­li­gun­gen entfällt auf Unter­neh­men in den Wachs­tums­sek­to­ren Breit­band-Tele­kom­mu­ni­ka­tion, IT-Service­s/­Soft­ware und Health­care. Der lang­fris­tige, wert­stei­gernde unter­neh­me­ri­sche Inves­ti­ti­ons­an­satz macht die DBAG zu einem begehr­ten Betei­li­gungs­part­ner im deutsch­spra­chi­gen Raum. Das vom DBAG-Konzern verwal­tete oder bera­tene Vermö­gen beträgt 2,5 Milli­ar­den Euro.

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Frank­furt a.M. –– McDer­mott Will & Emery berät als Tran­sac­tion Coun­sel die Emit­ten­tin APONTIS PHARMA AG, ihren Haupt­ak­tio­när, die Betei­li­gungs­ge­sell­schaft Para­gon Part­ners, sowie die Joint Book­run­ner Hauck & Aufhäu­ser und M.M.Warburg beim Börsen­gang an der Frank­fur­ter Wertpapierbörse.

Der Plat­zie­rungs­preis für den Börsen­gang wurde auf 19,00 Euro je Aktie fest­ge­legt. Das Plat­zie­rungs­vo­lu­men beträgt insge­samt 101 Mio. Euro. Insge­samt wurden im Rahmen des IPO, der auch eine US-Tran­che gemäß Rule 144A des US Secu­ri­ties Act beinhal­tete, 5.290.000 Aktien bei Inves­to­ren plat­ziert. Die Plat­zie­rung umfasst 2.000.000 neue Aktien aus einer Barka­pi­tal­erhö­hung sowie 1.600.000 bestehende Aktien im Rahmen eines Base-Deals, 1.000.000 bestehende Aktien im Zusam­men­hang mit einer Aufsto­ckungs­op­tion sowie 690.000 bestehende Aktien im Zusam­men­hang mit einer Mehr­zu­tei­lungs­op­tion aus dem Bestand des Haupt­ak­tio­närs Para­gon Part­ners. Als erster Handels­tag an der Frank­fur­ter Wert­pa­pier­börse ist der 11. Mai 2021 vorge­se­hen. Die Altak­tio­näre Para­gon Part­ners und das Manage­ment von APONTIS PHARMA werden nach der Plat­zie­rung mit einem Anteil von 31 % bezie­hungs­weise 7 % an der Gesell­schaft betei­ligt bleiben.

Die APONTIS PHARMA AG ist ein führen­des Phar­ma­un­ter­neh­men für Single Pills im deut­schen Markt. Den Netto­er­lös aus der Ausgabe der neuen Aktien will das Unter­neh­men vor allem für ausge­wählte Inves­ti­tio­nen in die Entwick­lung neuer Single Pills, die Beschleu­ni­gung der Entwick­lung und Lizen­zie­rung der bestehen­den kurz­fris­ti­gen Produkt­pipe­line und den Ausbau der Marke­ting- und Vertriebs­ak­ti­vi­tä­ten zur Gewin­nung weite­rer Markt­an­teile sowie Produkt­ak­qui­si­tio­nen verwenden.

McDer­mott beriet alle Betei­lig­ten umfas­send in kapi­tal­markt­recht­li­chen Belan­gen. Auch für die gesell­schafts­recht­li­che Struk­tu­rie­rung im Vorfeld des Börsen­gangs zeich­nete das McDer­mott-Team verantwortlich.

Bera­ter APONTIS, Para­gon Part­ners sowie Banken Hauck & Aufhäu­ser und M.M.Warburg:
McDer­mott Will & Emery, Frank­furt a.M./Düsseldorf
Capi­tal Markets/IPO Work­stream: Simon Weiß (Projekt­ko­or­di­na­tion; Capi­tal Markets), Joseph W. Marx (US Capi­tal Markets; gemein­same Feder­füh­rung), Gregory M. Weig­and (Miami), Edwin C. Lauren­son (Coun­sel, San Fran­cisco; beide US-Recht), Dr. Deniz Tschamm­ler (München), Dr. Monika Rich­ter (beide Coun­sel, beide Life Scien­ces); Asso­cia­tes: Dr. Marion von Grön­heim, Isabelle Suzanne Müller, Chris­toph Schä­fer, Ardalan Zargari (Staff Attor­ney); Corpo­rate Work­stream: Dr. Phil­ipp Gren­ze­bach (Feder­füh­rung), Dr. Thomas Gennert (beide Gesell­schafts­recht, beide Düssel­dorf); Asso­ciate: Tom Schäfer

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München — Das Münch­ner Tech-Startup Metis­Mo­tion hat seine zweite Finan­zie­rungs­runde abge­schlos­sen und weitere 1,5 Mio. Euro frisches Kapi­tal erhal­ten. Wie schon bei der ersten Finan­zie­rungs­runde im Dezem­ber 2018 inves­tier­ten der High-Tech Grün­der­fonds (HTGF), BORN2GROW – ein Toch­ter­un­ter­neh­men des ZFHN Zukunfts­fonds Heil­bronn – und der SIEMENS Tech­no­logy Acce­le­ra­tor (STA). Mit dem frischen Kapi­tal soll die Markt­ein­füh­rung der patent­ge­schütz­ten Aktor­platt­form naXture vorbe­rei­tet werden.

“Die Kern­tech­no­lo­gie von Metis­Mo­tion sind hoch­dy­na­mi­sche und leichte, kraft­volle Akto­ren für Auto­ma­ti­sie­rungs­an­wen­dun­gen. Metis­Mo­tion hat eine Aktor-Platt­form (vergleich­bar mit Stell­mo­to­ren) entwi­ckelt, die bisher unge­kannte, tech­ni­sche Möglich­kei­ten bietet. — Stel­len Sie sich vor, Sie könn­ten pneu­ma­ti­sche oder hydrau­li­sche Lösun­gen mit großem Kraft­po­ten­tial in vorhan­de­nen Bauräu­men durch hoch­ef­fi­zi­ente elek­trisch betrie­bene Antriebe erset­zen! Das ist mit konven­tio­nel­len Elek­tro­mo­to­ren übli­cher­weise nicht mach­bar,” so Patrick Fröse, Geschäfts­füh­rer von MetisMotion

Auf Basis der heraus­ra­gen­den Kraft­dichte und Effi­zi­enz der Metis­Mo­tion-Akto­ren ist seit Grün­dung 2018 ein Netz an renom­mier­ten natio­na­len und inter­na­tio­na­len Pilot-Kunden gewach­sen, das mit Lösun­gen von Metis­Mo­tion die nach­hal­tige Elek­tri­fi­zie­rung von Antriebs­auf­ga­ben vorantreibt.

Mit dem einge­wor­be­nen Kapi­tal der aktu­el­len Finan­zie­rungs­runde wird nun die Tech­no­lo­gie einer brei­ten Kunden­gruppe zugäng­lich gemacht. Hier­für ist der Launch der naXture Platt­form für den Spät­som­mer geplant.naXture ermög­licht es Anwen­dern, schnell und unkom­pli­ziert indi­vi­du­elle Akto­ren für kleinste Bauräume zu konfi­gu­rie­ren. Hier­bei rich­ten sich Aktor-Geome­trie, verfüg­bare Kräfte, Geschwin­dig­kei­ten und Stell­wege, sowie das Sicher­heits­ver­hal­ten immer nach den spezi­fi­schen Anfor­de­run­gen der Anwendung.

“Metis­Mo­tion war schon zum Zeit­punkt der Ausgrün­dung sehr markt­nah und in vielen Anwen­dungs­be­rei­chen tätig. Gerade in der Heil­bron­ner Region, die Region der Welt­markt­füh­rer, hat Metis­Mo­tion bereits in der Pilot­kun­den­phase erfolgs­ver­spre­chende Kunden gewin­nen können. Die Offen­heit für Inno­va­tion liegt hier natür­lich nahe und wir freuen uns daher auf den weite­ren Roll out. Wir sehen große Markt­chan­cen – nicht nur natio­nal,” erklärt Thomas Villin­ger, Geschäfts­füh­rer des Zukunfts­fonds Heilbronn.

“Die Elek­tri­fi­zie­rung heute noch inef­fi­zi­en­ter, pneu­ma­ti­scher und hydrau­li­scher Akto­rik insbe­son­dere in der Indus­trie­au­to­ma­ti­sie­rung ist eine span­nende Wachs­tums­chance. Metis­Mo­tion kann hier mit ihrer Tech­no­lo­gie ein neues Segment defi­nie­ren! Span­nend für Inves­to­ren die disrup­ti­ven Tech­no­lo­gien suchen und an deren Erfolg teil­ha­ben wollen,” kommen­tiert Jens Baum­gärt­ner, Senior Invest­ment Mana­ger beim High-Tech Gründerfonds.

“Metis­Mo­tion hat mit seinen Erst­kun­den unter Beweis gestellt, leis­tungs­starke Akto­ren für anspruchs­vollste Umge­bungs­be­din­gun­gen entwi­ckeln und ferti­gen zu können. Wir sind deshalb über­zeugt vom Poten­tial des Unter­neh­mens und freuen uns als Inves­tor und durch unser Netz­werk inner­halb von Siemens und darüber hinaus weiter­hin zum Erfolg beizu­tra­gen,” sagt Dr. Rudolf Frey­tag, CEO der Siemens Tech­no­logy Acce­le­ra­tor GmbH.

Über Metis­Mo­tion
Actua­ting Inno­va­tions – Follo­wing the Genius of Nature. Nach diesem Leit­satz entwi­ckelt die Metis­Mo­tion GmbH seit 2018 bio-inspi­rierte Aktor-Systeme. Das Unter­neh­men ist eine Ausgrün­dung aus dem Siemens-Konzern und setzt neue Stan­dards für die nach­hal­tige Elek­tri­fi­zie­rung von Antrie­ben mit höchs­ter Ener­gie­ef­fi­zi­enz. Auf Basis hoch­in­te­grier­ter mikro­hy­drau­li­scher Schal­tun­gen ist Metis­Mo­tion in der Lage, erst­ma­lig eine beson­ders hohe Kraft­dichte mit ultra­dy­na­mi­schen Bewe­gun­gen in kleins­ten Bauräu­men zu kombi­nie­ren. Dabei benö­ti­gen Metis­Mo­tion Akto­ren in der Regel nur ein Vier­tel der Ener­gie im Vergleich zu z.B. pneu­ma­ti­schen Lösun­gen. Zu den Kunden zählen natio­nale und inter­na­tio­nale Herstel­ler aus den Berei­chen Fabrik- und Prozess­au­to­ma­ti­sie­rung, Robo­tik und Mobilität.
Am Stand­ort München befin­den sich derzeit die Inhouse-Entwick­lung, die Ferti­gung, das Marke­ting und der Vertrieb.

Über den ZFHN – Zukunfts­fonds Heilbronn

Der ZFHN Zukunfts­fonds Heil­bronn ist seit seiner Grün­dung im Jahr 2005 einer der großen Risi­ko­ka­pi­tal­ge­ber in Deutsch­land. Er unter­stützt vor allem junge, inno­va­tive Tech­no­lo­gie­un­ter­neh­men, die im Raum Heil­bronn ange­sie­delt oder bereit sind, sich kurz- bis mittel­fris­tig dort nieder­zu­las­sen. Der Zukunfts­fonds ist privat finan­ziert und mit Eigen­ka­pi­tal in drei­stel­li­ger Millio­nen­höhe ausge­stat­tet. Er fördert die Firmen mit Kapi­tal, Know-how und Kontak­ten in der Wirt­schafts­re­gion Heil­bronn. Ziel ist, Heil­bronn zu einem sehr erfolg­rei­chen Tech­no­lo­gie­stand­ort weiter­zu­ent­wi­ckeln. Dazu gehö­ren auch der Aufbau und die Erwei­te­rung von Clus­tern (MedTech, BioTech, Clean­tech) vor Ort.

Seit ihrer Grün­dung im Jahr 2013 unter­stützt die BORN2GROW GmbH & Co. KG mit Sitz in Heil­bronn inno­va­tive Tech­no­lo­gie-Unter­neh­men in der Seed- und Start-up-Phase. Der Seed­fonds fördert junge Unter­neh­men, indem er sie vom Proof-of-Concept-Stadium bis zur Markt­ein­füh­rung beglei­tet. Diese Früh­pha­sen-Finan­zie­rung ermög­licht es schnell wach­sen­den tech­no­lo­gie­ori­en­tier­ten Grün­der-Unter­neh­men, ihre Ideen und Konzepte zu entwi­ckeln. BORN2GROW, ein Toch­ter­un­ter­neh­men des ZFHN Zukunfts­fonds Heil­bronn, arbei­tet mit ande­ren Venture Capi­tal-Fonds und Busi­ness Angels zusam­men und trifft schnelle und trans­pa­rente Finanzierungsentscheidungen.Kontakt:
Zukunfts­fonds Heil­bronn GmbH & Co. KG. www.zf-hn.de

Über den Siemens Tech­no­logy Accelerator
Die Siemens Tech­no­logy Acce­le­ra­tor GmbH ist eine Toch­ter der Siemens AG und kommer­zia­li­siert seit über 20 Jahren erfolg­reich inno­va­tive Siemens-Tech­no­lo­gien in Anwen­dun­gen außer­halb des stra­te­gi­schen Fokus der Siemens-Geschäfts­ein­hei­ten. Dies geschieht entwe­der über die Grün­dung von Venture Capi­tal finan­zier­ten Start-ups oder über Verkauf bzw. Lizen­zie­rung an etablierte Firmen.Kontakt:
Siemens Tech­no­logy Acce­le­ra­tor GmbH. www.siemens.com/sta

Über den High-Tech Gründerfonds
Der Seed­in­ves­tor High-Tech Grün­der­fonds (HTGF) finan­ziert Tech­no­lo­gie-Start­ups mit Wachs­tums­po­ten­tial. Mit einem Volu­men von insge­samt 892,5 Mio. Euro verteilt auf drei Fonds sowie einem inter­na­tio­na­len Part­ner-Netz­werk hat der HTGF seit 2005 bereits mehr als 500 Start­ups beglei­tet. Sein Team aus erfah­re­nen Invest­ment Mana­gern und Startup Exper­ten unter­stützt die jungen Unter­neh­men mit Know-how, Entre­pre­neu­rial-Spirit und Leiden­schaft. Der Fokus liegt auf High-Tech-Grün­dun­gen aus den Bran­chen Hard­ware, Soft­ware, Life Scien­ces und Chemie. Mehr als 1,9 Milli­ar­den Euro Kapi­tal inves­tier­ten externe Inves­to­ren bislang in rund 1.400 Folge­fi­nan­zie­rungs­run­den in das HTGF-Port­fo­lio. Außer­dem hat der Fonds Anteile an nunmehr 100 Unter­neh­men erfolg­reich verkauft.
Zu den Inves­to­ren der Public-Private-Part­ner­ship zählen das Bundes­mi­nis­te­rium für Wirt­schaft und Ener­gie, die KfW, die Fraun­ho­fer-Gesell­schaft sowie die Wirt­schafts­un­ter­neh­men ALTANA, BASF, Bayer, Boeh­rin­ger Ingel­heim, B.Braun, Robert Bosch, BÜFA, CEWE, Deut­sche Post DHL, Dräger, Dril­lisch AG, EVONIK, EWE AG, Haniel, Hettich, Knauf, Körber, LANXESS, media + more venture Betei­li­gungs GmbH & Co. KG, PHOENIX CONTACT, Post­bank, QIAGEN, RWE Gene­ra­tion SE, SAP, Schufa, Schwarz Gruppe, STIHL, Thüga, Vector Infor­ma­tik, WACKER und Wilh. Werhahn KG. www.htgf.de

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München — Die inter­na­tio­nale Anwalts­so­zie­tät Clif­ford Chance verstärkt ihr deut­sches Private Equity-Team mit den hoch­ka­rä­ti­gen Part­ner­zu­gän­gen Dr. Volk­mar Bruck­ner (Foto) und Dr. Mark Aschen­bren­ner sowie mit dem Senior Asso­ciate Dr. Samuel From­melt. Alle Neuzu­gänge werden aus dem Clif­ford Chance-Büro München tätig sein und zugleich das deut­sche und inter­na­tio­nale Trans­ak­ti­ons-Team mit ihrer Fach­ex­per­tise und Markt­er­fah­rung weiter verstärken.

Dr. Volk­mar Bruck­ner berät als erfah­re­ner Private Equity-Spezia­list Inves­to­ren, Manage­ment-Teams und Unter­neh­men in komple­xen regio­na­len und inter­na­tio­na­len Large Cap- und Mid Cap- sowie M&A‑Transaktionen, vor allem bei Lever­a­ged Buy-outs, Carve-outs und Joint Ventures.

Dr. Mark Aschen­bren­ner hat sich dank seiner viel­sei­ti­gen Erfah­rung aus diver­sen hoch­ka­rä­ti­gen Akqui­si­tio­nen in der Private Equity-Szene etabliert und ist als einer der aufstre­ben­den Private Equity-Part­ner der neuen Gene­ra­tion anerkannt.

Dr. Samuel From­melt berät Private Equity- und Finanz­in­ves­to­ren bei M&A‑Transaktionen. Er verfügt über umfang­rei­che Erfah­rung bei der Sektor-über­grei­fen­den Bera­tung von Mandan­ten, vor allem bei Invest­ments in nicht börsen­no­tierte Unter­neh­men, öffent­li­chen Über­nah­men, Co-Invest­ments und Secondary-Transaktionen.

Volk­mar Bruck­ner, Mark Aschen­bren­ner und Samuel From­melt wech­seln von Kirk­land & Ellis in München zu Clif­ford Chance. Der genaue Zeit­punkt des Wech­sels steht noch nicht fest.

Dr. Peter Dieners, Mana­ging Part­ner von Clif­ford Chance in Deutsch­land: “München und Private Equity-Bera­tung gehö­ren für uns zusam­men. Anwalts­per­sön­lich­kei­ten wie Volk­mar Bruck­ner, Mark Aschen­bren­ner und Samuel From­melt passen daher perfekt zu uns. Mit ihrem außer­ge­wöhn­li­chen Markt­pro­fil und zugleich großer Ambi­tion berei­chern sie uns auf dem Weg an die deut­sche Markt­spitze. Unsere wich­tige Münche­ner Präsenz wird mit ihnen ideal ergänzt und noch schlag­kräf­ti­ger auch bei sehr großen Projek­ten und Trans­ak­tio­nen. Im Bereich Private Equity wollen wir zudem weiter wachsen.”

Dr. Anselm Raddatz, Leiter der Private Equity-Gruppe bei Clif­ford Chance in Deutsch­land: “Wir freuen uns sehr über die Neuzu­gänge. Das groß­ar­tige neue Team in München schärft unser Private Equity-Profil vor Ort und wird einen großen Beitrag dazu leis­ten, unse­ren Mandan­ten für ihre Trans­ak­tio­nen in Deutsch­land und Europa noch mehr Know-how und Schlag­kraft zur erfolg­rei­chen und siche­ren Reali­sie­rung ihrer Invest­ments zu liefern.”

Clif­ford Chance wächst stra­te­gisch an den Stand­or­ten in Düssel­dorf, Frank­furt und München. Spezi­ell im star­ken Münche­ner Markt verstärkt sich die Sozie­tät mit Fokus auf eine breit aufge­stellte und so deut­lich umfas­sen­dere und leis­tungs­fä­hi­gere Trans­ak­ti­ons- und Finan­zie­rungs­be­ra­tung für Private Equity-Häuser und andere Finanzinvestoren.

Die globale Private Equity-Praxis von Clif­ford Chance stellt große Teams in Europa, dem Mitt­le­ren Osten, Asien/Pazifik und den USA bereit, die Finanz­in­ves­to­ren und Fonds im gesam­ten Spek­trum ihrer Akti­vi­tä­ten mit markt­füh­ren­dem Know­how bera­ten. In jüngs­ter Zeit beglei­tete die Sozie­tät mit deut­schen Teams Mandan­ten unter ande­rem in diesen hoch­ka­rä­ti­gen Transaktionen:

Medi­zin­dia­gnos­tik- und Labor-Dienst­leis­ter Synlab sowie die Finanz­in­ves­to­ren Cinven, OTPP und Novo Holdings beim Synlab-IPO an der Frank­fur­ter Börse; Perm­ira beim Erwerb des führen­den euro­päi­schen ZNS-Spezi­al­pharma-Unter­neh­mens Neur­ax­ph­arm von Apax; Triton beim Erwerb des Premium-Küchen­an­bie­ters SCHOCK von IK Invest­ment Partners.

Über Clif­ford Chance

Clif­ford Chance, eine der welt­weit führen­den Anwalts­so­zie­tä­ten, ist für ihre Mandan­ten mit rund 3.400 Rechts­be­ra­tern in allen wesent­li­chen Wirt­schafts­zen­tren der Welt präsent. In Deutsch­land ist Clif­ford Chance mit rund 300 Rechts­an­wäl­ten, Wirt­schafts­prü­fern, Steu­er­be­ra­tern und Soli­ci­tors in Düssel­dorf, Frank­furt am Main und München vertreten.

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Berlin — Die RSBG SE, eine Toch­ter der RAG-Stif­tung hat die PR- und Event-Agen­tur insglück über­nom­men. Raue hat den Gesell­schaf­ter und Geschäfts­füh­rer Detlef Wint­zen beim Verkauf seiner Anteile an der insglück Gesell­schaft für Marken­in­sze­nie­rung mbH an die RSBG SE beraten.

insglück ist eine der führen­den PR- und Event-Agen­tu­ren mit Stand­or­ten in Berlin, Hamburg und Köln und steht seit 2001 für die ziel­ge­rich­tete, außer­ge­wöhn­li­che Konzep­tion und Krea­tion sowie profes­sio­nelle Umset­zung von Maßnah­men in der Live- und Corpo­rate-Kommu­ni­ka­tion. Im Zuge der neuen Part­ner­schaft wird die Agen­tur ihre Krea­ti­ons- und Digi­tal­kom­pe­tenz noch stär­ker ausbauen, die Inter­na­tio­na­li­sie­rung forcie­ren und aktiv neue Geschäfts­fel­der entwi­ckeln. insglück wird weiter­hin von Detlef Wint­zen (CEO), Chris­tian Poswa (COO), Chris­toph Kirst (CCO) und Frede­rik Nimmes­gern (Direc­tor Concept & Stra­tegy) geführt.

Die RSBG SE ist eine Betei­li­gungs­ge­sell­schaft der RAG-Stif­tung mit Sitz in Essen. Die 2014 gegrün­dete Gesell­schaft sieht sich als lang­fris­ti­ger Part­ner mittel­stän­di­scher Unter­neh­men und setzt mit einer Buy-and-Build-Stra­te­gie auf Inves­ti­tio­nen in erfolg­rei­che Mittelständler.

Bera­ter Detlef Wint­zen: Raue, Berlin
Dr. Jörg Jaecks (Part­ner, Corporate/M&A)

Über Raue

Raue ist eine inter­na­tio­nal tätige Rechts­an­walts­kanz­lei mit Sitz in Berlin. Sie berät natio­nale und inter­na­tio­nale Unter­neh­men und öffent­li­che Körper­schaf­ten umfas­send bei Inves­ti­ti­ons­vor­ha­ben, Trans­ak­tio­nen, in regu­la­to­ri­schen Fragen und bei strei­ti­gen Ausein­an­der­set­zun­gen. www.raue.com

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Berlin — Der in Deutsch­land unter audi­bene bekannte Online-Hörge­rä­te­an­bie­ter hear.com steigt mit dem geplan­ten Börsen­gang nun endgül­tig in die erste Liga der inter­na­tio­na­len TOP Online-Start­ups auf. Am 19. April wurde die Regis­trie­rung an die SEC (U.S. Secu­ri­ties and Exch­ange Commis­sion) über­mit­telt. Das Papier „HCG“ von Hear.com soll damit an der Nasdaq gehan­delt werden.

Audi­bene geht einen klei­nen, für deut­sche Unter­neh­men nicht unge­wöhn­li­chen Umweg: Einge­reicht hat die Unter­la­gen wegen der güns­ti­ge­ren börsen­recht­li­chen Bedin­gun­gen für einen IPO in den USA das nieder­län­di­sche Unter­neh­men und die gleich­zei­tige Marke hear.com N.V.

Vom Startup zum Börsenunternehmen

Berlin, Mainz, Miami, Denver, Toronto, Utrecht, Seoul, Gura­gon (Indien) und Kuala Lumpur: Es ist beein­dru­ckend, was aus dem 2012 in der Haupt­stadt gegrün­de­ten, ehema­li­gen Startup, das den „Hörge­rä­te­markt aufmi­schen“ wollte, gewor­den ist.

Nun knapp 10 Jahre später soll die Erfolgs­story durch einen Börsen­gang gekrönt werden. Zu den ersten Inves­to­ren zählen unter ande­ren keine gerin­ge­ren als Morgen Stan­ley, J.P. Morgan, Deut­sche Bank und Gold­man Sachs. Die beiden erst­ge­nann­ten handeln als Lead Book-Running Mana­ger für das vorge­schla­gene Ange­bot und als Vertre­ter sämt­li­cher Unter­zeich­ner des vorge­schla­ge­nen Angebotes.

Hear.com Zahlen und Fakten

Welt­weit zählte hear.com zum Stich­tag 30.9.2020 knapp 5.200 Part­ner-Unter­neh­men, davon 1.000 in Deutsch­land. 106.000 Hörge­räte wurden welt­weit und ohne Berück­sich­ti­gung von Rück­sen­dun­gen zu einem Durch­schnitts­preis von 1.426 € pro Hörge­rät verkauft. — Daraus ergibt sich ein Umsatz von 151 Millio­nen Euro (+26% im Vergleich zu 2019 120 Mill. Euro). Insge­samt erwirt­schaf­tete das Unter­neh­men einen Verlust in Höhe von 23,1 Millio­nen Euro (2019: 17,34 Mill. Euro). Für hear.com arbei­ten über 1.500 Mitar­bei­te­rIn­nen, davon knapp 200 Tecs.

Entwick­lung
Der Online­händ­ler für Hörge­räte Audi­bene wurde 2015 an den Hörge­rä­te­her­stel­ler Sivan­tos verkauft. Die zwei Grün­der Paul Crusius und Marco Vietor blie­ben als Geschäfts­füh­rer an Bord. Als Teil der Trans­ak­tion erhal­ten beide Grün­der, die vorher einen Mehr­heits­an­teil an Audi­bene hiel­ten, Anteile an der Sivan­tos Group.

Die Risi­ko­ka­pi­tal­ge­ber Acton Capi­tal Part­ners und Sunstone Capi­tal sowie eine unbe­kannte Anzahl von Busi­ness Angels wie der Entre­pre­neur Stephan Schu­bert hatten alle ihre Anteile an Sivan­tos verkauft. Auch Berli­ner Szene-Köpfe wie Project-A-Ventures-Chef Florian Heine­mann, die Edar­ling-Grün­der Lukas Bros­se­der und David Khalil sowie der frühere Marke­ting-Chef Zalan­dos, Oliver Roskopf, waren in das Startup investiert.

Inves­ti­tio­nen für mehr Wachs­tum und Unabhängigkeit

Das Unter­neh­men möchte durch den Börsen­gang 100 Millio­nen US-Dollar einsam­meln. Damit möchte man unter ande­rem Gesell­schaf­ter­dar­le­hen an WS Audio­logy zurück­zah­len, die zwischen 2021 und 2023 fällig werden. Außer­dem soll eine geplante Restruk­tu­rie­rung auf stabile Beine gestellt, und der Rest für allge­meine Unter­neh­mens­zwe­cke, einschließ­lich der Finan­zie­rung des weite­ren Wachs­tums und der Umset­zung der Geschäfts­stra­te­gie einge­setzt werden. Auch weitere Akqui­si­tio­nen sind angedacht.

In welche Berei­che konkret weiter inves­tiert werden soll, bleibt offen. Aber gerade da wird es natür­lich beson­ders span­nend für die Monate nach dem Börsen­gang. Für Inves­to­ren jedoch dürfte die Erfolgs­story des Modells an sich und der welt­weit zu erwar­tende, stei­gende, Bedarf und die sich daraus erge­be­nen Wachs­tums­pro­gno­sen im Allge­mei­nem Grund genug für ein Invest­ment sein. Ob man sich dann auf die Themen Multich­an­nel-Vertrieb (Online und klas­si­scher Retail), Tech­no­lo­gie (Online-Hörtests, Consu­mer Jour­ney) oder Remote-Fitting stürzt, wird sicher zu lesen sein.

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Esch­born — Rödl & Part­ner hat die Viess­mann Gruppe beim Erwerb von 34,3% der Geschäftsanteile an der Value Added Engi­nee­ring Group (VAE), einem austra­li­schen Planungs‑, Instal­la­ti­ons- und Service­un­ter­neh­men für Heizung, Lüftung und Klima, bera­ten. Die neue Part­ner­schaft ermöglicht Viess­mann den Eintritt in den Wachs­tums­markt von Austra­l­asien. VAE kann sich indes auf einen inter­na­tio­na­len, stra­te­gi­schen Part­ner stützen, der über umfas­sende Exper­tise und Inno­va­ti­ons­kraft im Bereich Heiz‑, Luft- und Klima­tech­nik verfügt. Im Jahr 2020 beschäftigte das Fami­li­en­un­ter­neh­men 12.300 Mitar­bei­ter und gene­rierte einen Grup­pen­um­satz von 2,8 Milli­ar­den Euro.

Im Rahmen des Antei­ler­werbs wurde die Viess­mann Gruppe von Rödl & Part­ner in allen wirt­schaft­li­chen Frage­stel­lun­gen beraten.

Über Viess­mann

Die Viess­mann Gruppe ist einer der welt­weit führenden Herstel­ler von Heiz‑, Indus­trie- und Kühlsystemen. Im Jahr 2020 beschäftigte das 1917 gegründete Fami­li­en­un­ter­neh­men 12.300 Mitar­bei­ter und gene­rierte einen Grup­pen­um­satz von 2,8 Milli­ar­den Euro. Über VAE Die Value Added Engi­nee­ring Group wurde 1997 gegründet und zählt heut­zu­tage zu einem der fort­schritt­lichs­ten Gebäudetechnik-Integratoren Austra­li­ens. Dabei hat sich das in Privat­be­sitz befind­li­che Unter­neh­men auf Komplettlösungen für Groß­pro­jekte wie Flughäfen, Universitäten und Krankenhäuser spezia­li­siert. In der vergan­ge­nen Unter­neh­mens-Dekade konnte VAE seinen Umsatz von einer Million austra­li­scher Dollar auf einen prognos­ti­zier­ten Umsatz von 150 Millio­nen Dollar (knapp 100 Mio. Euro) im Jahr 2021 stei­gern. Derzeit beschäftigt das Unter­neh­men 330 Mitarbeiter.

Bera­ter Viess­mann Gruppe: Rödl & Partner
Jochen Reis, Part­ner (Leiter Tran­sac­tion & Valua­tion Services), Esch­born, Gesamt­pro­jekt­lei­tung – Finan­cial Inga Heßdörfer, Senior Asso­ciate (Tran­sac­tion & Valua­tion Services), Esch­born – Finan­cial Alex­an­der Wübbels, Asso­ciate, (Tran­sac­tion & Valua­tion Services), Esch­born – Financial

Über Rödl & Partner
Rödl & Part­ner – Der agile Kümmerer für mittelständisch geprägte Weltmarktführer Als Rechtsanwälte, Steu­er­be­ra­ter, Unter­neh­mens- und IT-Bera­ter und Wirtschaftsprüfer sind wir an 109 eige­nen Stand­or­ten in 49 Ländern vertre­ten. Unsere Mandan­ten vertrauen welt­weit unse­ren 5.120 Kolle­gin­nen und Kolle­gen.  www.roedl.de

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Hamburg — Die beiden Grün­de­rin­nen Dr. Anne Lamp und Johanna Baare (Foto) von Circu­lar Bioe­co­nomy Startup trace­l­ess mate­ri­als konn­ten in ihrer ersten Finan­zie­rungs­runde gleich drei Inves­to­rin­nen und Inves­to­ren von sich über­zeu­gen: Planet A, den High-Tech Grün­der­fonds (HTGF) sowie die b.value AG. Damit sichert sich trace­l­ess mate­ri­als nur sieben Monate nach der Grün­dung ein einstel­li­ges Millionen-Investment.

Das Hambur­ger Startup trace­l­ess mate­ri­als hat ein ganz­heit­lich nach­hal­ti­ges Mate­rial als Alter­na­tive für Kunst­stoffe und Biokunst­stoffe entwi­ckelt. Das inno­va­tive Mate­rial ist voll­stän­dig kompos­tier­bar – sogar, wenn es unge­wollt in der Natur landet – und leis­tet damit einen Beitrag zur Lösung der globa­len Plas­tik­ver­schmut­zung. Für das weib­li­che Grün­dungs­team ist die Finan­zie­rung der Grund­stein, um ihr inno­va­ti­ves, neues Mate­rial zur Lösung der globa­len Plas­tik­ver­schmut­zung auf den Markt zu bringen.

85% aller produ­zier­ten Kunst­stoffe welt­weit befin­den sich noch immer auf Müll­de­po­nien oder schwim­men in unse­ren Ozea­nen. Die Folge sind erheb­li­che Umwelt- und Meeres-Verschmut­zun­gen, mit unge­ahn­ten Folgen für Menschen, Tiere und unse­ren Plane­ten. Ein erklär­tes Ziel der EU in ihrer Plas­tics Stra­tegy ist es, unter ande­rem dafür zu sorgen, dass bis 2030 alle Kunst­stoff­ver­pa­ckun­gen recy­cel­bar oder wieder­ver­wend­bar sein müssen. Für Produkte, die leicht in der Umwelt landen können, braucht es jedoch noch etwas mehr: Mate­ria­lien, die in der Natur in kürzes­ter Zeit und vor allem voll­stän­dig abbau­bar sind. Genau damit beschäf­tigt sich trace­l­ess mate­ri­als. Die eigens entwi­ckelte, inno­va­tive Tech­no­lo­gie, ermög­licht es erst­mals aus Neben­pro­duk­ten der Agrar­in­dus­trie lager­sta­bile Folien, feste Mate­ria­lien sowie hauch­dünne Beschich­tun­gen herzu­stel­len, die die vorteil­haf­ten Eigen­schaf­ten von Kunst­stof­fen bieten und dennoch in der Natur voll­stän­dig kompos­tier­bar sind.

Die trace­l­ess Mate­ria­lien bestehen zwar aus bioba­sier­ten Rohstof­fen, stehen jedoch nicht mit der Nahrungs­mit­tel­pro­duk­tion im Konflikt und tragen auch nicht zur Verän­de­rung der Land­nut­zung bei. Im Gegen­satz zu konven­tio­nel­len (Bio-)Kunststoffen benö­ti­gen sie keine schäd­li­chen Zusatz­stoffe, Lösungs­mit­tel oder Chemi­ka­lien und haben bis zu 87% nied­ri­gere CO2-Emis­sio­nen. Da sie weder chemisch modi­fi­ziert noch synthe­tisch poly­me­ri­siert werden, fallen trace­l­ess mate­ri­als voraus­sicht­lich nicht unter die EU-Kunst­stoff­richt­li­nie. Quali­ta­tiv sind die Mate­ria­lien bereits heute wett­be­werbs­fä­hig zu konven­tio­nel­len Kunst- und Biokunst­stof­fen. Im indus­tri­el­len Produk­ti­ons­maß­stab herge­stellt werden sie auch preis­lich mit konven­tio­nel­len Kunst­stof­fen die Konkur­renz aufneh­men können. Das macht trace­l­ess zu einer Lösung für Menschen auf der ganzen Welt, in allen Bevöl­ke­rungs­schich­ten und Einkommensstufen.

Das Invest­ment werden die Grün­de­rin­nen verwen­den, um das Kern­team auf- und auszu­bauen sowie den Bau einer Pilot­an­lage voran­zu­trei­ben. Damit wird die Produk­tion vom Labor­maß­stab hoch­ska­liert, um ausrei­chend Mate­rial herzu­stel­len und Anfang 2022 erste Pilot­pro­dukte auf den Markt brin­gen zu können. Unter­neh­men aus der Konsum­gü­ter­in­dus­trie sowie Verpa­ckungs- und Kunst­stoff-Verar­bei­tungs­un­ter­neh­men zeigen bereits großes Inter­esse an den neuar­ti­gen Mate­ria­lien. Der Druck der Gesetz­ge­ber, die stei­gende Nach­frage von Kunden­seite sowie die Dring­lich­keit, die nega­tive Auswir­kun­gen von Plas­tik auf die Umwelt zu stop­pen, schaf­fen eine einzig­ar­tige Situa­tion für trace­l­ess, den Kunst­stoff­markt nach­hal­tig zu verändern.

“Basie­rend auf dem wissen­schaft­li­chen Impact Assess­ment von Planet A sind wir zuver­sicht­lich, dass die einzig­ar­tige Lösung von trace­l­ess das Poten­zial hat, einen signi­fi­kan­ten Beitrag zur Lösung der globa­len Plas­tik­ver­schmut­zung zu leis­ten und den Plas­tik­markt nach­hal­tig zu verän­dern”, so Tobias Seikel, Mitgrün­der und Part­ner bei Planet A.

Dr. Anne Lamp, Erfin­de­rin der trace­l­ess-Tech­no­lo­gie, und Johanna Baare (Foto) haben trace­l­ess im Septem­ber 2020 gemein­sam gegrün­det: “Wir sind beson­ders stolz auf die Unter­stüt­zung von erfah­re­nen Venture-Capi­tal-Inves­to­ren, die unsere Deep Tech-Lösung verste­hen, unsere Mission teilen und mit uns gemein­sam unse­ren posi­ti­ven Einfluss maxi­mie­ren wollen. Wir sind uns sicher, dass uns ihre viel­fäl­tige Erfah­rung auf unse­rem Weg helfen wird und wir gemein­sam unsere Tech­no­lo­gie schnell und sicher auf indus­tri­el­les Produk­ti­ons­ni­veau skalie­ren können. Gemein­sam mit unse­ren Kundin­nen und Kunden planen wir Anfang 2022 erste Produkte aus trace­l­ess Mate­ria­lien auf den Markt zu brin­gen.” www.traceless.eu

“Wir haben diverse Unter­neh­men, die nach­hal­tige Kunst­stoff­al­ter­na­ti­ven entwi­ckeln, evalu­iert, aber keines von ihnen hat sich durch eine so heraus­ra­gende Kombi­na­tion aus einem star­ken Manage­ment­team, einer über­le­ge­nen Tech­no­lo­gie mit ausge­präg­ten Wett­be­werbs­vor­tei­len, über­ra­gen­den Mate­ri­al­ei­gen­schaf­ten und einer ganz­heit­li­chen Nach­hal­tig­keit ausge­zeich­net wie trace­l­ess. Wir freuen uns daher, das Team von trace­l­ess mit unse­rer tech­ni­schen und opera­ti­ven Exper­tise zu unter­stüt­zen, um die Entwick­lung des Unter­neh­mens und seiner Produkte voran­zu­trei­ben”,  erklärt Corne­lia Bähr, Invest­ment­ma­na­ge­rin bei b.value

Die engen Kontakte zwischen b.value und der deut­schen Biotech-Indus­trie öffnen dem Team neue Türen. So gehö­ren zu ihrem Netz­werk und ihren Port­fo­lio-Unter­neh­men einige der inno­va­tivs­ten deut­schen Deep-Tech-Start­ups sowie erfah­rene Bioöko­no­mie-Exper­ten. Darüber hinaus vereint der High-Tech Grün­der­fonds (HTGF) mehrere Unter­neh­men der Grund­stoff- und Spezi­al­che­mie, die sich mit Poly­me­ren und ther­mo­plas­ti­schen Verbund­werk­stof­fen beschäf­ti­gen, die in seine Fonds inves­tiert haben. Neben Bran­chen­kon­tak­ten und ‑exper­tise ist das Konsor­tium in der Lage, in späte­ren Runden substan­zi­elle Folge­inves­ti­tio­nen zu leisten.

“Im Bereich der nach­hal­ti­gen Kunst­stoff­al­ter­na­ti­ven sehen wir ein großes Inter­esse von der kunst­stoff­ver­ar­bei­ten­den Indus­trie sowie von Unter­neh­men aus dem Konsum­gü­ter­be­reich. Aus unse­rer Sicht hat trace­l­ess das Poten­zial, Tech­no­lo­gie- und Markt­füh­rer bei neuen Mate­ria­lien zum Beispiel für Verpa­ckun­gen zu werden”, erklärt Johan­nes Weber, Invest­ment Mana­ger beim HTGF.

Über trace­l­ess materials

Die trace­l­ess mate­ri­als GmbH ist ein Circu­lar Bioe­co­nomy Startup aus Hamburg mit weib­li­chem Grün­dungs­team, das eine ganz­heit­lich nach­hal­tige Alter­na­tive zu herkömm­li­chen (Bio-)Kunststoffen anbie­tet, mit der Mission die globale Plas­tik­ver­schmut­zung an Land sowie im Wasser zu lösen.Ihre zum Patent ange­mel­dete Tech­no­lo­gie ermög­licht es erst­mals Neben­pro­dukte der Agrar­in­dus­trie zur Herstel­lung von lager­sta­bi­len Folien, festen Mate­ria­lien und hauch­dün­nen Beschich­tun­gen zu verwen­den, die die glei­chen vorteil­haf­ten Eigen­schaf­ten wie Kunst­stoffe bieten und dennoch in der Natur voll­stän­dig abbau­bar sind. Zwar bestehen trace­l­ess mate­ri­als aus bioba­sier­ten Rohstof­fen, stehen jedoch nicht mit der Nahrungs­mit­tel­pro­duk­tion im Konflikt und trägt somit auch nicht zur Verän­de­rung der Land­nut­zung bei. Im Gegen­satz zu konven­tio­nel­len (Bio-)Kunststoffen verzich­tet trace­l­ess komplett auf die Beigabe von schäd­li­chen Weich­ma­chern oder Lösungs­mit­teln und hat bis zu 87% weni­ger CO2-Emis­sio­nen. Da sie weder chemisch modi­fi­ziert noch synthe­tisch poly­me­ri­siert werden, fallen trace­l­ess mate­ri­als voraus­sicht­lich nicht unter die EU-Kunst­stoff­richt­li­nie. Im indus­tri­el­len Produk­ti­ons­maß­stab herge­stellt sind trace­l­ess mate­ri­als auch preis­lich wett­be­werbs­fä­hig zu konven­tio­nel­len Kunst­stof­fen und damit eine Lösung für Menschen auf der ganzen Welt, in allen demo­gra­phi­schen Schich­ten und Einkom­mens­stu­fen. Be part of the solu­tion, not pollution!

Über Planet A

Planet A ist ein 2020 gegrün­de­ter Impact-Inves­tor, der auf gewinn­ori­en­tierte Start-ups abzielt, die einen mess­ba­ren posi­ti­ven Einfluss auf unse­ren Plane­ten haben und gleich­zei­tig skalier­bare Unter­neh­men aufbauen. Planet A geht Part­ner­schaf­ten mit euro­päi­schen Early-Stage-Unter­neh­men ein, die das Poten­zial haben, global zu skalie­ren. Die Start-ups müssen dabei zu einem signi­fi­kan­ten posi­ti­ven Wandel in mindes­tens einem der vier folgen­den Schlüs­sel­be­rei­che beitra­gen: Klima­schutz, Abfall­re­du­zie­rung, Ressour­cen-Einspa­rung und/oder Schutz der Biodi­ver­si­tät. Für seine Port­fo­lio-Unter­neh­men bietet Planet A Unter­stüt­zung bei der Impact-Kalku­la­tion (wissen­schaft­li­che Wirkungs­mes­sung, Progno­sen und Visua­li­sie­rung), das Planet A Netz­werk (ein viel­fäl­ti­ges, exklu­si­ves Netz­werk erfah­re­ner deut­scher und euro­päi­scher Unter­neh­mer) sowie den Below One-Fonds als lang­fris­ti­gen Finan­zie­rungs­part­ner (Früh­pha­sen-Inves­ti­tio­nen mit Inter­esse an Folge­run­den). Planet A verfolgt die Mission, Impact Invest­ments zur neuen Norma­li­tät zu machen. www.planet‑a.com

Über b.value AG

Mit Fokus auf die Biotech­no­lo­gie, Lebens­wis­sen­schaf­ten und Chemie inves­tiert die b.value AG in Start-ups in der Pre-Seed- und Seed-Phase in der D‑A-CH-Region. Neben ihrem Invest­ment unter­stützt die b.value AG ihre Betei­li­gun­gen aktiv in ihrer Entwick­lung mit ihrem einzig­ar­ti­gen „Company-Buil­ding“ Ansatz. Dazu vereint die b.value AG ein hohes Maß an tech­no­lo­gi­schem Sach­ver­stand in ihrem opera­ti­ven Team sowie mehr als 40 Jahre Erfah­rung im Aufbau, in der Führung und Entwick­lung von Tech­no­lo­gie­un­ter­neh­men und der Kommer­zia­li­sie­rung von biotech­no­lo­gi­schen Produk­ten in ihrem Manage­ment. Zudem profi­tiert sie von den akku­mu­lier­ten Erfah­run­gen ihres Aufsichts­ra­tes in unter­schied­lichs­ten Posi­tio­nen in Wirt­schaft, Wissen­schaft und Indus­trie sowie einem umfang­rei­chen Netz­werk aus Wissen­schaft­lern, Führungs­kräf­ten, Inves­to­ren, poli­ti­schen Entschei­dungs­trä­gern sowie indus­tri­el­len und akade­mi­schen Vorden­kern. Ihre Spezia­li­sie­rung und tiefes Bran­chen­ver­ständ­nis sieht die b.value AG als Schlüs­sel zum Erfolg. Die b.value AG wächst und baut ihr aktu­el­les Port­fo­lio aus sieben attrak­ti­ven Betei­li­gun­gen weiter aus.
www.bvalue-ag.com.

Über den High-Tech Gründerfonds

Der Seed­in­ves­tor High-Tech Grün­der­fonds (HTGF) finan­ziert Tech­no­lo­gie-Start-ups mit Wachs­tums­po­ten­tial. Mit einem Volu­men von rund 900 Mio. Euro verteilt auf drei Fonds sowie einem inter­na­tio­na­len Part­ner-Netz­werk hat der HTGF seit 2005 mehr als 600 Start-ups beglei­tet. Sein Team aus erfah­re­nen Invest­ment Mana­gern und Start-up-Exper­ten unter­stützt die jungen Unter­neh­men mit Know-how, Unter­neh­mer­geist und Leiden­schaft. Der Fokus liegt auf High-Tech Grün­dun­gen aus den Berei­chen Digi­tal Tech, Indus­trial-Tech, Life Scien­ces, Chemie und angren­zende Geschäfts­fel­der. Fast 3 Milli­ar­den Euro Kapi­tal inves­tier­ten externe Inves­to­ren bislang in mehr als 1.700 Folge­fi­nan­zie­rungs­run­den in das HTGF-Port­fo­lio. Außer­dem hat der Fonds bereits Anteile an mehr als 120 Unter­neh­men erfolg­reich verkauft.

Zu den Inves­to­ren der Public-Private-Part­ner­ship zählen das Bundes­mi­nis­te­rium für Wirt­schaft und Ener­gie, KfW Capi­tal, die Fraun­ho­fer-Gesell­schaft sowie die Unter­neh­men ALTANA, BASF, Bayer, Boeh­rin­ger Ingel­heim, B.Braun, Robert Bosch, BÜFA, CEWE, Deut­sche Bank, Deut­sche Post DHL, Dräger, Dril­lisch AG, EVONIK, EWE AG, FOND OF, Haniel, Hettich, Knauf, Körber, LANXESS, media + more venture Betei­li­gungs GmbH & Co. KG, PHOENIX CONTACT, QIAGEN, RWE Gene­ra­tion SE, SAP, Schufa, Schwarz Gruppe, STIHL, Thüga, Vector Infor­ma­tik, WACKER und Wilh. Werhahn KG. www.htgf.de/

News

Frank­furt am Main — Die Sero GmbH (Sero), ein Unter­neh­men aus dem Port­fo­lio des DBAG Fund VII, erwirbt die Solid Semecs B.V. Das nieder­län­di­sche Unter­neh­men ist wie Sero ein Entwick­lungs- und Ferti­gungs­dienst­leis­ter für EMS (Elec­tro­nic Manu­fac­tu­ring Services, komplette Auftrags­fer­ti­gung elek­tro­ni­scher Baugrup­pen, Geräte und Systeme) und tritt als Semecs am Markt auf. Für den Kauf wird der DBAG Fund VII rund 16 Millio­nen Euro inves­tie­ren; davon entfal­len 3,6 Millio­nen Euro auf den Anteil der Deut­schen Betei­li­gungs AG (DBAG).

Ziel der Ende vergan­ge­ner Woche verein­bar­ten Trans­ak­tion sind die Verbrei­te­rung der Kunden­ba­sis, die Erschlie­ßung neuer Abneh­mer­bran­chen und eine Auswei­tung der Produk­ti­ons­ka­pa­zi­tä­ten mit einem Stand­ort in Osteu­ropa. Verkäu­fer ist die nieder­län­di­sche Gesell­schaft Rade­ma­ker Beheer B.V. Die dahin­ter­ste­hende Fami­lie enga­giert sich primär im Bereich Maschi­nen für Groß­bä­cke­reien, Semecs Akti­vi­tä­ten liegen entspre­chend außer­halb ihres Kern­ge­schäfts. Der Kauf steht unter dem Vorbe­halt der Zustim­mung der Kartell­be­hör­den; der Abschluss der Trans­ak­tion wird bis zur Jahres­mitte erwartet.

Der von der DBAG bera­tene DBAG Fund VII hatte sich im Novem­ber 2018 im Rahmen eines Manage­ment-Buy-outs an Sero betei­ligt. Die DBAG hatte an der Seite des Fonds rund elf Millio­nen Euro co-inves­tiert. Auf sie entfal­len 21 Prozent der Anteile an Sero. Die aktu­elle Trans­ak­tion ist inner­halb der vergan­ge­nen zwölf Monate der sieb­zehnte Unter­neh­mens­zu­kauf, den ein Unter­neh­men aus dem DBAG-Port­fo­lio struk­tu­riert. Ziel ist dabei ganz über­wie­gend die Beschleu­ni­gung der Wert­ent­wick­lung der jewei­li­gen Port­fo­lio­un­ter­neh­men, zum Beispiel durch die Verbrei­te­rung des Produkt­an­ge­bots und der regio­na­len Abde­ckung oder durch eine Konso­li­die­rung des Marktes.

Semecs (www.semecs.com) bestückt Leiter­plat­ten für viel­fäl­tige Anwen­dun­gen und hat sich zudem auf gängige Montage‑, Kali­brie­rungs- und Prüf­dienst­leis­tun­gen spezia­li­siert. Das Unter­neh­men mit Sitz in Uden/Niederlande beschäf­tigt 480 Mitar­bei­te­rin­nen und Mitar­bei­ter, davon 450 in dem 2012 errich­te­ten Produk­ti­ons­stand­ort in Vráble/Slowakei. Für das laufende Jahr erwar­tet das Unter­neh­men rund 72 Millio­nen Euro Umsatz.

Die von Semecs in über­wie­gend klei­ne­ren Stück­zah­len gefer­tig­ten elek­tro­ni­schen Kompo­nen­ten werden zum Beispiel zur Steue­rung von Klima­an­la­gen oder der Moto­ren von E‑Bikes verwen­det, finden sich in elek­tro­ni­schen Strom­zäh­lern und mobi­len Insu­lin­pum­pen und werden in der LED-Beleuch­tung oder Motor­steue­rung von Autos verbaut. Rund 70 Prozent des Umsat­zes werden mit Indus­trie­kun­den erzielt; der verblei­bende Teil entfällt auf Anwen­dun­gen in der Medi­zin­tech­nik und Produkte für die Automobilindustrie.

unter­schei­det sich Semecs von Sero: Sero ist ein etablier­ter Produk­ti­ons­part­ner der Auto­mo­bil-Zulie­fer­indus­trie und erzielt dort rund 85 Prozent seines Umsat­zes. Mit einem hohen Auto­ma­ti­sie­rungs­grad ist das Unter­neh­men auf Aufträge mit hohen Volu­mina spezia­li­siert. Semecs hinge­gen befasst sich mit Aufträ­gen über mitt­lere Stück­zah­len und einem höhe­ren Anteil manu­el­ler Tätig­kei­ten. Von der Kombi­na­tion der Ferti­gun­gen unter Einbe­zug des slowa­ki­schen Stand­or­tes profi­tie­ren beide Unter­neh­men glei­cher­ma­ßen und errei­chen dadurch einen höhe­ren Grad an Flexi­bi­li­tät bei verschie­de­nen Auftrags­grö­ßen sowie eine bessere Posi­tio­nie­rung in der Akquise von Neuge­schäft. Mit dem Kauf von Semecs verbrei­tern sich also Seros Kunden­ba­sis und der Markt­zu­gang des Unter­neh­mens, das im rhein­land-pfäl­zi­schen Rohr­bach rund 220 Mitar­bei­te­rin­nen und Mitar­bei­ter beschäftigt.

Die neu entstan­dene Gruppe bewegt sich in einem attrak­ti­ven Markt: Für die Kern­seg­mente Indus­trie, Medi­zin und Auto­mo­bil­in­dus­trie werden für die kommen­den Jahre Stei­ge­rungs­ra­ten ober­halb des ohne­hin attrak­ti­ven Wachs­tums des EMS-Mark­tes insge­samt erwartet.

„Die Kompe­ten­zen der beiden Unter­neh­men ergän­zen sich hervor­ra­gend“, sagte Jannick Hune­cke, Mitglied des DBAG-Vorstands aus Anlass der Trans­ak­tion. Und weiter: „Gemein­sam können sie den attrak­ti­ven Markt besser bear­bei­ten und ihre Fähig­kei­ten in der Produk­tion opti­mal kombi­nie­ren, sodass wir mit dem Unter­neh­mens­zu­kauf die Weiter­ent­wick­lung unse­rer ursprüng­li­chen Betei­li­gung stär­ken und beschleunigen.“

Sero-Geschäfts­füh­rer Dr. Bernd Welzel stellte die stra­te­gi­sche Bedeu­tung der Trans­ak­tion für Sero heraus: „Das aus den beiden EMS-Spezia­lis­ten entste­hende Unter­neh­men sorgt für eine starke und wett­be­werbs­fä­hige Präsenz in Europa mit einem brei­ten Ange­bot der Ferti­gungs­dienst­leis­tung über verschie­dene Markt­seg­mente hinweg – das eröff­net uns viel­fäl­tige Chan­cen und unter­streicht unsere Expan­si­ons­po­li­tik.“ Semecs-Geschäfts­füh­rer Jan-Fred­rik Kalee ergänzte: „Wir brin­gen eine gut ausge­bil­dete Mann­schaft an einem attrak­ti­ven Stand­ort mit einem aner­kannt guten Quali­täts­si­che­rungs­pro­zess ein und freuen uns auf die Zusammenarbeit.“

Über DBAG

Die börsen­no­tierte Deut­sche Betei­li­gungs AG initi­iert geschlos­sene Private Equity-Fonds und inves­tiert – über­wie­gend an der Seite der DBAG-Fonds – in gut posi­tio­nierte mittel­stän­di­sche Unter­neh­men mit Poten­zial. Ein Schwer­punkt ist seit vielen Jahren die Indus­trie. Ein zuneh­men­der Anteil der Eigen­ka­pi­tal­be­tei­li­gun­gen entfällt auf Unter­neh­men in den Wachs­tums­sek­to­ren Breit­band-Tele­kom­mu­ni­ka­tion, IT-Service­s/­Soft­ware und Health­care. Der lang­fris­tige, wert­stei­gernde unter­neh­me­ri­sche Inves­ti­ti­ons­an­satz macht die DBAG zu einem begehr­ten Betei­li­gungs­part­ner im deutsch­spra­chi­gen Raum. Das vom DBAG-Konzern verwal­tete oder bera­tene Vermö­gen beträgt 2,5 Milli­ar­den Euro.

News

Hannover/ München  – Die HANNOVER Finanz Gruppe erwirbt gemein­sam mit ARCUS Capi­tal aus München die Mehr­heit an der Löwen­stark Gruppe. Zusam­men halten die Inves­to­ren zukünf­tig mehr als 75 Prozent der Anteile an dem führen­den Online Marke­ting-Dienst­leis­ter aus Braun­schweig. In der stra­te­gi­schen Part­ner­schaft mit Unter­neh­mens­grün­der Marian Wurm – der signi­fi­kant betei­ligt bleibt – und dem Manage­ment-Team rund um Löwen­stark-CEO Hart­mut Deiwick soll das Wachs­tum weiter ausge­baut und die lang­fris­tige Nach­fol­ge­pla­nung gere­gelt werden. Über den Kauf­preis wurde Still­schwei­gen vereinbart.

„Inves­ti­tio­nen in Unter­neh­men mit Fokus auf Digi­ta­li­sie­rung sind inzwi­schen ein signi­fi­kan­ter Teil unse­res Port­fo­lios. Mit Löwen­stark haben wir ein weite­res Online­Un­ter­neh­men von uns über­zeu­gen können. Wir sehen viel Poten­zial in der Braun­schwei­ger Agen­tur­gruppe, die zu den führen­den Online-Marke­ting­Dienst­leis­tern in der D‑A-CH-Region gehört. Auch die Part­ner­schaft mit der in der Online-Bran­che erfah­re­nen Betei­li­gungs­ge­sell­schaft ARCUS ist ein Gewinn für unser Netz­werk“, sagt der Vorstand­spre­cher der HANNOVER Finanz Goetz HertzEi­chen­rode (Foto) zur jetzt abge­schlos­se­nen Betei­li­gung an der Löwenstark-Gruppe.

Mit Betei­li­gun­gen an unter­schied­lichs­ten Spezia­lis­ten für Soft­ware, E‑Commerce oder Digi­ta­li­sie­rung, wie der Corpo­rate Plan­ning AG, der Media Concept GmbH oder der Agen­tur Marken­film verfügt der Eigen­ka­pi­tal­part­ner HANNOVER Finanz über viel Erfah­rung in der Marke­ting- und Digi­tal­bran­che. “Löwen­stark bietet seinen Kunden einen echten ganz­heit­li­chen Bera­tungs- und Lösungs­an­satz an, der insbe­son­dere im KMU Segment seines­glei­chen sucht. Darüber hinaus sehen wir aufgrund der posi­ti­ven Markt­trei­ber und der hoch auto­ma­ti­sier­ten Unter­neh­mens­pro­zesse star­kes Wachs­tums­po­ten­zial. Wir freuen uns darauf, das Unter­neh­men gemein­sam mit HANNOVER Finanz und dem Manage­ment in den kommen­den Jahren auf seinem Erfolgs­kurs zu unter­stüt­zen und die Weichen für weite­res Wachs­tum zu stel­len“, sagt Stefan Eishold, CEO der ARCUS, zur Betei­li­gung an der Löwen­stark Gruppe.

Marian Wurm, Grün­der von Löwen­stark: „Mit ARCUS und der HANNOVER Finanz haben wir die rich­ti­gen Part­ner für die stra­te­gi­sche Weiter­ent­wick­lung von Löwen­stark gefun­den. Mit ihrer umfas­sen­den Bran­chen- und Manage­men­t­er­fah­rung sowie den zahl­rei­chen Kontak­ten im deut­schen Mittel­stand werden sie uns bei den nächs­ten Wachs­tums­schrit­ten aktiv unterstützen.“

Bera­ter des Deal Teams von HANNOVER Finanz:

Ebner Stolz GmbH & Co. KG (Finan­cial und Tax Due Diligence)
ecce­le­rate GmbH (Commer­cial Due Diligence)
KPMG Law Rechts­an­walts­ge­sell­schaft mbH (Legal Due Diligence)
Gütt Olk Feld­haus Part­ner­schaft von Rechts­an­wäl­ten mbB (Finan­zie­rung).

Bera­ter Löwen­stark Digi­tal GmbH: Norton Rose Fulbright

Feder­füh­rung Dr. Phil­ipp Grzimek (M&A/Private Equity, Part­ner, München).
Unter­stützt wurde er dabei von den Part­nern Tino Duttiné (Steu­er­recht), Dr. Chris­toph Ritzer (Daten­schutz­recht und IT-Recht) und Dr. Andrea Spel­ler­berg (Bank­recht). Eben­falls wirk­ten mit die Coun­sel Clau­dia Poslu­schny (Arbeits­recht) und Oliver Paasch (Bank­recht), die Senior Asso­cia­tes Jan-Peter Heise (M&A) und Julia Gallin­ger (Steu­er­recht) sowie die Asso­ciate Olivia Reinke (Arbeits­recht).

MONTIS Corpo­rate Finance war als M&A‑Berater für Löwen­stark tätig.

Über Löwen­stark
www.loewenstark.com Die Löwen­stark Digi­tal Group GmbH gehört mit über 5.000 Kunden­pro­jek­ten seit 19 Jahren zu den erfah­rens­ten und erfolg­reichs­ten Digi­tal-Dienst­leis­tern für Online­Mar­ke­ting in der DACH-Region. Über 150 Mitar­bei­ter sind an zehn Stand­or­ten in allen Diszi­pli­nen des Online-Marke­tings für natio­nale und inter­na­tio­nale Kunden entlang der Maxime “gründ­li­che Analyse, konse­quente Opti­mie­rung und nach­hal­tige Erfolge” tätig. Die Schwer­punkte liegen auf ganz­heit­li­chen Lösun­gen im Bereich Perfor­mance Marke­ting (Such­ma­schi­nen-Opti­mie­rung, Such­ma­schi­nen-Marke­ting, Markt­platz­Mar­ke­ting), Brand Marke­ting (Repu­ta­ti­ons­ma­nage­ment, Social Media‑, Affiliate‑, und E‑Mail-Marke­ting), sowie Webent­wick­lung (CMS, Shop­sys­teme und Usabi­lity Opti­mie­rung). Zum Kunden­kreis gehö­ren mehr als 500 natio­nale und internationale

Über Norton Rose Fulbright

Norton Rose Fulbright ist eine globale Wirt­schafts­kanz­lei. Mit mehr als 4000 Rechts­an­wäl­ten an welt­weit über 50 Stand­or­ten in Europa, den USA, Kanada, Latein­ame­rika, Asien, Austra­lien, Afrika und im Nahen Osten bera­ten wir führende natio­nal wie auch inter­na­tio­nal tätige Unternehmen.

Wir bieten unse­ren Mandan­ten umfas­sende Bera­tung in allen wich­ti­gen Bran­chen. Hierzu zählen Finan­cial Insti­tu­ti­ons; Energy; Infra­struc­ture, Mining and Commo­di­ties; Trans­port; Tech­no­logy and Inno­va­tion sowie Life Scien­ces and Health­care. Unsere globale Risk Advi­sory Group kombi­niert diese umfas­sende Bran­chen­er­fah­rung mit ihrem Fach­wis­sen in recht­li­chen und regu­la­to­ri­schen Berei­chen sowie beim Thema Compli­ance und Gover­nance. So können wir unse­ren Mandan­ten praxis­ori­en­tierte Lösun­gen zu den recht­li­chen und regu­la­to­ri­schen Risi­ken bieten, mit denen sie sich konfron­tiert sehen.

Der Schwei­zer Verein Norton Rose Fulbright hilft die Akti­vi­tä­ten der Norton-Rose-Fulbright-Mitglie­der zu koor­di­nie­ren, erbringt dabei jedoch keine recht­li­che Bera­tung gegen­über Mandan­ten. Norton Rose Fulbright hat Büros in welt­weit über 50 Städ­ten, darun­ter London, Hous­ton, New York, Toronto, Mexiko-Stadt, Hong­kong, Sydney und Johan­nes­burg. Weitere Infor­ma­tio­nen finden Sie unter nortonrosefulbright.com/legal-notices.

News

München / Bonn / Wien  – Künst­li­che Intel­li­genz für die Textil­in­dus­trie: Das Robo­tik-Start-up sewts hat eine Seed-Finan­zie­rungs­runde im insge­samt sieben­stel­li­gen Bereich abge­schlos­sen. sewts entwi­ckelt eine Soft­ware-as-a-Service-Lösung (SaaS), mit deren Hilfe Indus­trie­un­ter­neh­men Prozesse auto­ma­ti­sie­ren können, in denen leicht verform­bare Mate­ria­lien verar­bei­tet werden, zum Beispiel Texti­lien oder Folien. Zunächst soll die Tech­no­lo­gie in indus­tri­el­len Wäsche­rei­stra­ßen zum Einsatz kommen, lang­fris­tig sind bran­chen­über­grei­fende Anwen­dun­gen in der Textil­in­dus­trie sowie im Hoch­tech­no­lo­gie­be­reich geplant. An der Runde betei­ligt haben sich APEX Ventures, Bayern Kapi­tal sowie der High-Tech Grün­der­fonds (HTGF). Auch der Bestands­in­ves­tor Initia­tive for Indus­trial Inno­va­tors und ein Konsor­tium erfah­re­ner Busi­ness Angels haben ihre Enga­ge­ments bekräftigt.

In der produ­zie­ren­den und verar­bei­ten­den Indus­trie gibt es viele Robo­tik- und KI-basierte Lösun­gen zur Behand­lung von festen, form­sta­bi­len Rohstof­fen wie Metal­len. Die Auto­ma­ti­sie­rung von Ferti­gungs- oder Monta­ge­pro­zes­sen, in denen hinge­gen leicht verform­bare Mate­ria­lien verar­bei­tet werden, stellt Compu­ter und Bild­ver­ar­bei­tungs-Programme bis heute vor enorme Probleme, denn die Anfor­de­run­gen an die benö­tigte Rechen­leis­tung sind zu groß. Derzeit verfüg­bare Robo­ter und Greif­sys­teme können deshalb solche, für Menschen einfa­che Vorgänge, wie etwa das Grei­fen eines Hand­tu­ches oder Klei­dungs­stü­ckes, bislang nur unzu­rei­chend erfül­len. Die 2019 gegrün­dete sewts GmbH mit Sitz in München hat mit ihren rund 20 Mitar­bei­tern deshalb eine inno­va­tive Steue­rungs- und Bild­ver­ar­bei­tungs-Soft­ware entwi­ckelt, welche es Robo­tern ermög­licht, das Verhal­ten von form­in­sta­bi­len Mate­ria­lien beim Grei­fen auf Grund­lage von selbst entwi­ckel­ten, intel­li­gen­ten Algo­rith­men in Echt­zeit vorher­zu­sa­gen. Kern der Tech­no­lo­gie ist ein einzig­ar­ti­ger Ansatz zur Gene­rie­rung künst­li­cher Trai­nings­da­ten für die KI, welcher auf hoch­prä­zi­sen, soge­nann­ten Finite-Elemente-Methode (FEM) Simu­la­tio­nen beruht. Mithilfe dieses neuar­ti­gen Ansat­zes kann sewts ein brei­tes Spek­trum von Indus­trie-Prozes­sen auto­ma­ti­sie­ren, die bisher tech­nisch nicht darstell­bar waren – wie etwa das Hand­ling von Texti­lien oder Carbon­fa­sern- und halbzeugen.

Viel­fäl­tige Anwendungsmöglichkeiten

Von dieser Tech­no­lo­gie profi­tie­ren beispiels­weise indus­tri­elle Wäsche­reien: Einzelne Schritte, wie das Sortie­ren schmut­zi­ger Texti­lien oder das Einle­gen der Wäsche in Falt­ma­schi­nen, müssen dort bis heute von Hand durch­ge­führt werden. Für diese anstren­gende Arbeit finden viele Wäsche­reien kaum noch Mitar­bei­ter. Mit sewts kann dieser Schritt durch Robo­ter auto­ma­ti­siert werden. Dadurch soll sich lang­fris­tig die Produk­ti­vi­tät einer Textil­wasch­straße um bis zu 100 Prozent erhö­hen, während die Wäsche­rei ihre Perso­nal­ka­pa­zi­tä­ten effek­ti­ver einset­zen kann.

Die Anwen­dungs­be­rei­che der inno­va­ti­ven Tech­no­lo­gie werden stetig erwei­tert und eröff­nen schon heute völlig neue Produk­ti­ons­mög­lich­kei­ten in der Textil­in­dus­trie, etwa in der Herstel­lung von Beklei­dung. Lang­fris­tig zählt auch die Erschlie­ßung weite­rer produ­zie­ren­der Bran­chen, etwa in der Verar­bei­tung von Folien und Schaum­stof­fen, zu den Ambi­tio­nen der drei Grün­der Alex­an­der Bley, Tim Doerks und Till Rickert. Die neuen finan­zi­el­len Mittel planen sie in die Weiter­ent­wick­lung ihrer Soft­ware zum Seri­en­pro­dukt, den Ausbau des Entwick­lungs­teams sowie die Akquise mittel- und lang­fris­ti­ger Inte­gra­ti­ons- und Vertriebs­part­ner zu investieren.

„Wir freuen uns sehr, kapi­tal­starke und tech­no­lo­gisch versierte Inves­to­ren von unse­rer disrup­ti­ven Tech­no­lo­gie über­zeugt zu haben. Ihre bran­chen­über­grei­fende Markt­ex­per­tise wird uns auf dem Weg zur Seri­en­pro­duk­tion eine große Hilfe sein“, sagt sewts-Co-Grün­der und Co-Geschäfts­füh­rer Alex­an­der Bley.

Dr. Wolf­gang Neubert, Part­ner bei APEX Ventures, sagt: „Uns hat im Team vor allem die Kombi­na­tion aus hoher fach­li­cher Exper­tise, tech­ni­scher Krea­ti­vi­tät und der Fähig­keit, sich rasch in indus­tri­elle Anwen­dun­gen der sewts Tech­no­lo­gie hinein­zu­den­ken und deren wirt­schaft­li­che Auswir­kun­gen abzu­lei­ten, überzeugt.“

Dr. Georg Ried, Geschäfts­füh­rer von Bayern Kapi­tal, sagt: „sewts hat das Poten­zial, bisher nicht auto­ma­ti­sier­bare Prozesse in unter­schied­lichs­ten Bran­chen erheb­lich zu verein­fa­chen – eine skalier­bare Tech­no­lo­gie, von der gerade in der Indus­trie­na­tion Deutsch­land, aber auch darüber hinaus, viele Unter­neh­men profi­tie­ren könn­ten. Ein span­nen­des Inno­va­ti­ons­vor­ha­ben im Bereich Robo­tik, das wir bei seinen kommen­den Wachs­tums­schrit­ten gerne unterstützen.“

Johan­nes Weber, Invest­ment­ma­na­ger beim High-Tech Grün­der­fonds, sagt: „Mit Deep Lear­ning Algo­rith­men ermög­licht sewts erst­mals das anspruchs­volle Hand­ling von Texti­lien mit Indus­trie­ro­bo­tern. Durch das skalier­bare SaaS-Geschäfts­mo­dell sehen wir hohes Poten­tial breite Anwen­der­grup­pen anzu­spre­chen und freuen uns darauf, das Start-up auf diesem Weg zu unterstützen.“

Über sewts
Die 2019 gegrün­dete sewts GmbH mit Sitz in München ist ein Anbie­ter für inno­va­tive Steue­rungs- und Bild­ver­ar­bei­tungs-Soft­ware, die die Gren­zen der Robo­tik bei der Verar­bei­tung von leicht verform­ba­ren Mate­ria­lien verschiebt. sewts hat eine einzig­ar­tige Tech­no­lo­gie entwi­ckelt, die hoch­prä­zise Finite-Elemente-Methode (FEM) Simu­la­tio­nen nutzt, um Machine Lear­ning Algo­rith­men effi­zi­ent zu trai­nie­ren. Die intel­li­gente Soft­ware­lö­sung ermög­licht zahl­lose Anwen­dun­gen in der indus­tri­el­len Auto­ma­ti­sie­rung, wie z.B. die Verar­bei­tung von Texti­lien in indus­tri­el­len Wäsche­reien oder die Herstel­lung von Beklei­dung. Das Unter­neh­men wird von APEX Ventures, Bayern Kapi­tal, High-Tech Grün­der­fonds, Initia­tive for Indus­trial Inno­va­tors und einer Reihe von sehr erfah­re­nen Busi­ness Angels unter­stützt. www.sewts.de

Über APEX Ventures
APEX Ventures ist ein euro­päi­scher Venture Capi­tal Inves­tor mit Fokus auf Deep-Tech Start-ups mit einzig­ar­ti­ger IP und außer­or­dent­li­chem Markt­po­ten­zial. APEX Ventures hat mit seine Fonds zahl­rei­che Invest­ments in Europa sowie in den USA abge­schlos­sen, unter ande­rem in den Berei­chen KI für medi­zi­ni­sche Anwen­dun­gen, Quan­ten- und Laser­tech­no­lo­gie, auto­nome Mobi­li­tät, compu­ter­ba­sier­tes Sehen, sowie digi­tale Foren­sik. APEX Ventures steht in enger Kolla­bo­ra­tion mit den Grün­der Teams, um gemein­sam an Go-To-Market Stra­te­gien zu arbei­ten und das inter­na­tio­nale Wachs­tum zu beschleu­ni­gen. Für eine effek­tive Auswahl von talen­tier­ten Teams und deren best­mög­li­cher Unter­stüt­zung, steht APEX Ventures im engen Austausch mit akade­mi­schen Insti­tu­tio­nen, Entre­pre­neur­ship Program­men und ande­ren inter­na­tio­na­len VC Part­nern. www.apex.ventures

Über den High-Tech Gründerfonds
Der Seed­in­ves­tor High-Tech Grün­der­fonds (HTGF) finan­ziert Tech­no­lo­gie-Start-ups mit Wachs­tums­po­ten­tial. Mit einem Volu­men von rund 900 Mio. Euro verteilt auf drei Fonds sowie einem inter­na­tio­na­len Part­ner-Netz­werk hat der HTGF seit 2005 mehr als 600 Start-ups beglei­tet. Sein Team aus erfah­re­nen Invest­ment Mana­gern und Start-up-Exper­ten unter­stützt die jungen Unter­neh­men mit Know-how, Unter­neh­mer­geist und Leiden­schaft. Der Fokus liegt auf High-Tech Grün­dun­gen aus den Berei­chen Digi­tal Tech, Indus­trial-Tech, Life Scien­ces, Chemie und angren­zende Geschäfts­fel­der. Fast 3 Milli­ar­den Euro Kapi­tal inves­tier­ten externe Inves­to­ren bislang in mehr als 1.700 Folge­fi­nan­zie­rungs­run­den in das HTGF-Port­fo­lio. Außer­dem hat der Fonds bereits Anteile an mehr als 120 Unter­neh­men erfolg­reich verkauft. www.htgf.de

News

Toronto, Frank­furt, Löbau — Der kana­di­sche Anbie­ter intel­li­gen­ter Systeme für Trans­port­tech­nik Quar­terhill Inc. hat über seine 100-prozen­tige Toch­ter­firma Inter­na­tio­nal Road Dyna­mics Inc. („IRD“) sämt­li­che Geschäfts­an­teile an der VDS Verkehrs­tech­nik GmbH, einem in Deutsch­land ansäs­si­gen Anbie­ter von hoch­prä­zi­sen Verkehrs­über­wa­chungs­ge­rä­ten, erworben.

VDS mit Sitz in Löbau, Deutsch­land, entwi­ckelt, produ­ziert und vertreibt statio­näre und mobile Verkehrs­über­wa­chungs­ge­räte, die die Geschwin­dig­keit von Fahr­zeu­gen messen und Rotlicht­ver­stöße aufzeich­nen. Die Geräte von VDS sind derzeit die einzi­gen radar­ba­sier­ten Produkte, die nach den neuen Vorschrif­ten in Deutsch­land zerti­fi­ziert sind, und eine direkte Verfol­gung von Verkehrs­ver­stö­ßen ermög­li­chen. VDS verfügt über eine Produk­ti­ons­stätte und zwei Service-Center in Deutsch­land und wird in die Sensor Line GmbH inte­griert, die im Januar 2021 von Quarterhill/IRD über­nom­men wurde. Sensor Line ist einer der größ­ten Liefe­ran­ten der VDS für opto­elek­tro­ni­sche Senso­ren (www.vds-verkehrstechnik.de).

Quar­terhill ist ein wachs­tums­ori­en­tier­tes Unter­neh­men in Bereich „Intel­li­gent Trans­por­ta­tion Systems“ und ein führen­des Unter­neh­men in der Lizen­zie­rung von geis­ti­gem Eigen­tum (für weitere Infor­ma­tio­nen: www.quarterhill.com). IRD ist ein dyna­mi­sches ITS-Tech­no­lo­gie­un­ter­neh­men, das sich mit der Entwick­lung von Schlüs­sel­kom­po­nen­ten und fort­schritt­li­chen Syste­men für die nächste Gene­ra­tion von Verkehrs­net­zen beschäf­tigt (für weitere Infor­ma­tio­nen: www.irdinc.com).

Bei der Trans­ak­tion wurden die Gesell­schaf­te­rin und der Geschäfts­füh­rer der VDS von einem M&A‑Team der Wirt­schafts­kanz­lei Fried­rich Graf von West­pha­len & Part­ner (FGvW) in Frei­burg und Frank­furt unter Feder­füh­rung von Part­ner Dr. Hendrik Thies umfas­send recht­lich bera­ten. Die Gesell­schaf­te­rin wurde im Bereich der kauf­män­ni­schen, stra­te­gi­schen und orga­ni­sa­to­ri­schen M&A‑Transaktionsberatung von MNI Part­ners LLC unter Feder­füh­rung des Part­ners Domi­nik Lutz umfang­reich beglei­tet. FGvW führt regel­mä­ßig gemein­sam mit MNI Part­ners komplexe, häufig inter­na­tio­nale M&A‑Projekte durch.

Bera­ter Quar­terhill: Norton Rose Fulbright
Paul Amirault (Part­ner, Corpo­rate, Ottawa), Nils Rahlf (Part­ner), Dr. Ariane Theis­sen (Asso­ciate) and Andre Hart­mann (Asso­ciate) (Corpo­rate, Frank­furt); Clau­dia Poslu­schny (Coun­sel), Micha­els Zenkert (Asso­ciate); Olivia Reinke (Asso­ciate) (Employ­ment, München); Michael Mehler (Coun­sel), Daniela Kowalsky (Senior Asso­ciate) (Real Estate, Frank­furt); Tino Duttiné (Part­ner), Sarah Heufel­der (Asso­ciate) (Tax, Frank­furt); Tiffany Zilliox (Senior Asso­ciate, Intellec­tual Property, München).

Bera­ter Gesell­schaf­te­rin und Geschäfts­füh­rer VDS Verkehrs­tech­nik GmbH: Fried­rich Graf von West­pha­len & Part­ner, Frei­burg und Frank­furt
Dr. Hendrik Thies (Feder­füh­rung, Gesell­schafts­recht, M&A)
Dr. Till Bött­cher (Immo­bi­li­en­recht)
Annette Rölz (Arbeits­recht)

MNI Part­ners LLC
Domi­nik Lutz, Part­ner (Feder­füh­rung, M&A‑Transaktionsberatung)

Über MNI Part­ners: MNIP ist eine spezia­li­sierte Boutique für M&A‑Strategie- und Trans­ak­ti­ons­be­ra­tung in den USA, Deutsch­land und Indien mit Schwer­punkt auf klei­ne­ren und mittel­gro­ßen Trans­ak­tio­nen, die hand­ver­le­sen, oftmals inter­kul­tu­rell und unter dem Radar der typi­schen Markt­teil­neh­mer und Invest­ment­ban­ken liegen. Kunden von MNIP, vorwie­gend auf der Verkaufs­seite, sind profi­ta­ble Unter­neh­men im Besitz von Fami­lien und Grün­dern oder klei­nere Konzern-Ausgrün­dun­gen mit 3 — 30 Mio. USD Jahresumsatz.

Über Fried­rich Graf von West­pha­len & Partner
Fried­rich Graf von West­pha­len & Part­ner ist eine der führen­den unab­hän­gi­gen deut­schen Wirt­schafts­kanz­leien. Die rund 100 Rechts­an­wälte der Kanz­lei, davon 35 Part­ner, bera­ten an den Stand­or­ten Köln, Frei­burg, Berlin, Frank­furt am Main, Alicante und Brüs­sel Unter­neh­men welt­weit. Insge­samt zählt die Kanz­lei rund 250 Mitar­bei­ter. www.fgvw.de.

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München – Die Scin­to­mics GmbH hat ihre Betei­li­gung an der Pentix­a­Ph­arm GmbH an die Eckert & Zieg­ler Strah­len- und Medi­zin­tech­nik AG veräus­sert. Bera­ten wurde sie bei der Trans­ak­tion von Gütt Olk Feld­haus (GOF). Ein Teil der Gegen­leis­tung bestand aus Aktien an Eckert & Zieg­ler. Über die Höhe des Kauf­prei­ses haben die Parteien Still­schwei­gen vereinbart.

Pentix­a­Ph­arm entwi­ckelt ein radio­phar­ma­zeu­ti­sches Kombi-Produkt gegen Lymphome und eine Reihe artver­wand­ter Tumore, das sowohl zur Diagnose als auch zur Thera­pie von Krebs­er­kran­kun­gen einge­setzt werden kann. Im Februar 2021 hatte Pentix­a­Ph­arm von der Euro­päi­schen Arznei­mit­tel­be­hörde (EMA) die Bestä­ti­gung erhal­ten, dass der Wirk­stoff­kan­di­dat Pentix­a­For direkt in die Phase III der klini­schen Studie vorrü­cken kann.

Scin­to­mics ist im Bereich der Entwick­lung, Lizen­sie­rung und Kommer­zia­li­sie­rung von Radio-phar­ma­zeu­ti­schem Know-how und Radio­phar­maka tätig und war als Grün­dungs­ge­sell­schaf­te­rin an der Pentix­a­Ph­arm beteiligt.

Eckert & Zieg­ler ist ein börsen­no­tier­tes Unter­neh­men mit Sitz in Berlin, das sich unter ande­rem an Unter­neh­men der Medi­zin- und Isoto­pen­tech­nik sowie der Radio-Phar­ma­zie und Nukle­ar­me­di­zin beteiligt.

Recht­li­che Bera­ter Scin­to­mics GmbH: Gütt Olk Feld­haus, München
Adrian von Prit­t­witz (Part­ner, Feder­füh­rung), Dr. Ricarda Theis (Asso­ciate, beide Corporate/M&A)

Über Gütt Olk Feldhaus
Gütt Olk Feld­haus ist eine führende inter­na­tio­nal tätige Sozie­tät mit Sitz in München. Wir bera­ten umfas­send im Wirt­schafts- und Unter­neh­mens­recht. Unsere Schwer­punkte liegen in den Berei­chen Gesell­schafts­recht, M&A, Private Equity sowie Finan­zie­rung. In diesen Fach­be­rei­chen über­neh­men wir auch die Prozessführung.

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Wupper­tal —  Der welt­weit tätige chine­si­sche Konzern WuXi Biolo­gics hat den Erwerb einer Anlage für biolo­gi­sche Substan­zen von der Bayer AG in Wupper­tal voll­zo­gen. Das Closing fand am 30. April 2021 in Köln statt. Ein Team um Dirk W. Kolven­bach, Part­ner am Düsseldorfer Stand­ort, und Michael Pauli vom Kölner Stand­ort von Heuking Kühn Lüer Wojtek hat den chine­si­schen Konzern bei dem Kauf recht­lich bera­ten. Das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men liegt einschließ­lich des Miet­ver­trags bei etwa 150 Millio­nen Euro. Der Abschluss der Trans­ak­tion wird für das erste Halb­jahr 2021 erwar­tet und steht unter dem Vorbe­halt der Prüfung durch die zustän­di­gen Behörden.

Die neue Anlage in Wupper­tal ist eine der größten Produktionsstätten für Impf­stoffe in Deutsch­land und soll für die Herstel­lung von stark gefrag­ten Substan­zen für COVID-19-Impf­stoffe und andere Biolo­gika genutzt werden. WuXi Biolo­gics plant zusätzliche Inves­ti­tio­nen in die Prozessausrüstung am Stand­ort Wupper­tal. „Wir sind sehr stolz, den Kauf dieser großen Produktionsstätte für Impf­stoffe recht­lich beglei­tet zu haben“, so Rechts­an­walt Dirk W. Kolven­bach. „Durch diese Trans­ak­tion können wir auch auf anwalt­li­cher Ebene einen wich­ti­gen Beitrag für die Impf­stoff­her­stel­lung, unter ande­rem für COVID-19-Impf­stoffe, in Deutsch­land leisten.“

Mit Abschluss des Vertra­ges haben Bayer und WuXi Biolo­gics zugleich einen lang­fris­ti­gen Unter­miet­ver­trag und einen Service-Vertrag abge­schlos­sen. Bayer wird WuXi Biolo­gics beim Anfah­ren der Anlage verschie­dene Service­leis­tun­gen zur Verfügung stel­len und dabei eigene Mittel einbrin­gen. Das Signing fand bereits am 21. Dezem­ber 2020 statt. Das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men liegt einschließ­lich des Miet­ver­trags bei über 150 Millio­nen Euro.

WuXi Biolo­gics ist an der Hong­kon­ger Börse notiert und eine welt­weit führende Open-Access-Tech­no­lo­gie­platt­form für Biolo­gika. Das Unter­neh­men bietet End-to-End-Lösungen an, um Unter­neh­men bei der Entde­ckung, Entwick­lung und Herstel­lung von Biolo­gika vom Konzept bis zur kommer­zi­el­len Herstel­lung zu unterstützen. Für das Team um Kolven­bach ist dies nicht die erste Trans­ak­tion für WuXi. Bereits im Jahr 2020 hatte Heuking WuXi Biolo­gics bei der Übernahme einer Arznei­mit­tel-Formu­lier­an­lage von Bayer beraten.

Bera­ter WuXi Biolo­gics: Heuking Kühn Lüer Wojtek
Dirk W. Kolven­bach (Gesellschaftsrecht/ Projekt­ko­or­di­na­tion), Düsseldorf
Michael Pauli, LL.M. (Gesellschaftsrecht/Projektkoordination), Köln
Mathis Dick, LL.M. (Real Estate), Düsseldorf
Michael Below, (Öffentliches Recht), Düsseldorf
Dr. Bodo Dehne (Inves­ti­ti­ons­kon­trolle), Düsseldorf
Wolf­ram Meven (Steu­er­recht), Düsseldorf
Dr. Rainer Velte (Kartell­recht), Düsseldorf
Fabian Gerst­ner, LL.M., München, Bettina Nehe­i­der (beide Baurecht), München
Dr. Tobias Plath, LL.M. (Versi­che­rungs­recht), Tors­ten Groß, LL.M. (Arbeits­recht), Sarah Radon, LL.M. (Commer­cial), alle Düsseldorf

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Aachen – Der „Seed Fonds II für die Region Aachen GmbH & Co. KG“ (Seed Fonds Aachen) hat gemein­sam mit der KfW Banken­gruppe, Qiagen-Mitgrün­der Dr. Jürgen Schu­ma­cher und Dr. Robert Huber, Profes­sor für Biover­fah­rens­tech­nik, seine Geschäfts­an­teile an dem Aache­ner Start-up aquila biolabs GmbH an die Scien­ti­fic Biopro­ces­sing, Inc. (SBI), Toch­ter­un­ter­neh­men von Scien­ti­fic Indus­tries, Inc. und Entwick­ler von opti­schen Senso­ren für die nicht-inva­sive Echt­zeit-Über­wa­chung von Zell­kul­tur­sys­te­men, veräußert.

Damit endet eine sechs­jäh­rige Betei­li­gungs­part­ner­schaft, die 2015 mit dem Einstieg des Seed Fonds II, dem Vorgän­ger des Tech­Vi­sion Fonds I, mit einem sieben­stel­li­gen Invest­ment in das Biotech­no­lo­gie-Unter­neh­men begann. „Es ist erfreu­lich, dass wir mit unse­ren Früh­pha­sen­fonds ein so groß­ar­ti­ges Grün­der­team in einen erfolg­rei­chen Exit beglei­ten können. Ich freue mich, wenn auf diesem Weg die Erfolgs­ge­schichte der aquila biolabs weiter­ge­schrie­ben wird“, sagt Dr. Ansgar Schlei­cher, Vorstand der S‑UBG Gruppe.

Reich­weite der Platt­form welt­weit ausbauen

Die Ende 2014 in Aachen gegrün­dete aquila biolabs GmbH entwi­ckelt eine Platt­form intel­li­gen­ter Senso­ren und Soft­ware für die nicht-inva­sive Über­wa­chung und Analyse von Biopro­zes­sen im Labor. Mithilfe der paten­tier­ten Mess­ver­fah­ren können Forscher auto­ma­ti­siert Prozess­pa­ra­me­ter über­wa­chen und die Zellen beim Wach­sen beob­ach­ten, ohne dafür Proben entneh­men zu müssen. Dadurch werden Entwick­lungs­zei­ten und ‑kosten deut­lich gesenkt und Biopro­zesse in der akade­mi­schen und indus­tri­el­len Forschung nach­hal­tig verbes­sert. Die Produkte der aquila biolabs GmbH werden mitt­ler­weile von Kunden aus der phar­ma­zeu­ti­schen, biotech­no­lo­gi­schen und chemi­schen Indus­trie in über 25 Ländern angewendet.

„Wir freuen uns, der SBI beizu­tre­ten und die Reich­weite unse­rer einzig­ar­ti­gen Platt­form für Wissen­schaft­ler aus der Biopro­zess­tech­nik auf der ganzen Welt zu erwei­tern”, sagt Daniel Grünes, Mitbe­grün­der von aquila biolabs, der die Rolle des Vice Presi­dent of R&D and Opera­ti­ons bei SBI über­neh­men wird. Jens Bayer, Mitgrün­der von aquila biolabs, ergänzt: „Wir wollen uns noch einmal herz­lich bei unse­rem Inves­to­ren-Konsor­tium für die sehr gute und harmo­ni­sche Zusam­men­ar­beit in den vergan­ge­nen Jahren bedan­ken. Gerade der enorme Erfah­rungs­schatz von Inves­to­ren wie Herrn Schu­ma­cher und des Seed Fonds Aachen, die schon häufi­ger Tech­no­lo­gie­un­ter­neh­men von der Grün­dungs­phase bis zum Exit beglei­tet haben, war für uns sehr hilf­reich.“ aquila biolabs wird seine Produkte und Dienst­leis­tun­gen rund um den Globus weiter­hin von seinem Geschäfts­sitz in Baes­wei­ler aus anbie­ten, wo das Unter­neh­men derzeit 16 Mitar­bei­ter beschäftigt.

SBI erwei­tert Präsenz in Europa

„Als SBI die verfüg­ba­ren Tech­no­lo­gien eruiert hat, die eine digi­tal verein­fachte Biopro­zes­sie­rung voran­trei­ben könn­ten, stach der Ansatz von aquila als der beein­dru­ckendste heraus”, so Rein­hard Vogt, Vorsit­zen­der von SBI und ehema­li­ger Vize­prä­si­dent und Mitglied des Vorstands der Sarto­rius AG. “Neben einem brei­ten Ange­bot an fort­schritt­li­chen Senso­ren und Daten­ana­lyse-Tools ergänzt diese stra­te­gi­sche Akqui­si­tion unser star­kes Team auch um neue Talente und stärkt unsere Präsenz in Europa.”

Über die S‑UBG Gruppe

Die S‑UBG Gruppe, Aachen, ist seit über 30 Jahren der führende Part­ner bei der Bereit­stel­lung von Eigen­ka­pi­tal für etablierte mittel­stän­di­sche Unter­neh­men (S‑UBG AG) und junge, tech­no­lo­gie­ori­en­tierte Start­ups (Tech­Vi­sion Fonds I) in den Wirt­schafts­re­gio­nen Aachen, Krefeld und Mönchen­glad­bach. Die S‑UBG AG inves­tiert in Wachs­tums­bran­chen; eine hohe Quali­tät des Unter­neh­mens­ma­nage­ments ist für die Betei­li­gungs­ge­sell­schaft ein maßgeb­li­ches Investitionskriterium.

2020 wurde zusam­men mit der NRW.BANK, den Spar­kas­sen Aachen, Krefeld und Düren, der Kreis­spar­kasse Heins­berg, der Stadt­spar­kasse Mönchen­glad­bach, Noma­in­vest, der DSA Invest GmbH, Inves­to­ren aus der Dr. Babor Gruppe und weite­ren Privat­in­ves­to­ren der Tech­Vi­sion Fonds I für die Region Aachen, Krefeld & Mönchen­glad­bach GmbH & Co. KG aufge­legt. Er stellt rund 40 Millio­nen Euro Start­ka­pi­tal für die Grün­der­szene in der Region bereit. Der Tech­Vi­sion Fonds I ist aus dem Seed Fonds III für die Region Aachen, Krefeld und Mönchen­glad­bach hervor­ge­gan­gen. Als Erwei­te­rung des Seed Fonds III strebt der Tech­Vi­sion Fonds I nunmehr neben Seed-Invest­ments auch die Teil­nahme an nach­fol­gen­den Finan­zie­rungs­run­den (Series A/B) der bestehen­den Port­fo­lio-Unter­neh­men an. Die S‑UBG Gruppe ist derzeit an knapp 40 Unter­neh­men in der Region betei­ligt und nimmt damit einen Spit­zen­platz in der Spar­kas­sen-Finanz­gruppe ein. www.s‑ubg.de; www.techvision-fonds.de

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Düssel­dorf — Ein Deloitte Legal-Team um die Düsseldorfer M&A‑Partner Michael von Rüden und Dirk Hänisch (beide federführend) hat die am SIX Swiss Exch­ange notierte Imple­nia-Gruppe, eines der führenden Bau- und Immo­bi­lien-Dienst­leis­tungs­un­ter­neh­men der Schweiz bei der geplan­ten Veräußerung der in Deutsch­land ansässigen Imple­nia Instand­set­zung GmbH an die Karrié Bau GmbH & Co. KG bera­ten. Durch die am 16. April 2021 unter­zeich­nete und voraus­sicht­lich am 31. Mai 2021 voll­zo­gene Trans­ak­tion (Closing) gehen alle Stand­orte und laufen­den Projekte mit insge­samt 199 Mitar­bei­ten­den des Bereichs Instand­set­zung an Karrié Bau über.

Imple­nia veräußert den Bereich Instand­set­zung, um sich entspre­chend der Stra­te­gie weiter auf das defi­nierte Kern­port­fo­lio zu fokus­sie­ren. Karrié Bau plant, nach dem Voll­zug des Erwerbs die Verant­wor­tung für die laufen­den Projekte zu übernehmen. Im Rahmen der Trans­ak­tion wurden die Voraus­set­zun­gen für einen naht­lo­sen Carve-out des Bereichs Instand­set­zung und dessen erfolg­rei­che Fortführung durch Karrié Bau geschaffen.

Bei der Umset­zung des Vorha­bens konnte das Deloitte Legal-Team durch die Kombi­na­tion von erst­klas­si­ger juris­ti­scher Bera­tung, Trans­ak­ti­ons­er­fah­rung und ziel­ori­en­tier­ter Kommu­ni­ka­tion zum Erfolg beitra­gen. Die enge Zusam­men­ar­beit mit Kolle­gin­nen und Kolle­gen von Deloitte Corpo­rate Finance und Deloitte Tran­sac­tion Services Schweiz und Deloitte Tax Deutsch­land ermöglichte eine umfas­sende interdisziplinäre Bera­tung zu allen für die Trans­ak­tion wesent­li­chen kommer­zi­el­len, recht­li­chen und steu­er­li­chen Aspek­ten.  www.deloittelegal.de

Bera­ter Imple­nia: Deloitte Legal
Dr. Michael von Rüden und Dirk Hänisch (beide Federführung, Corporate/M&A), Thilo Hoff­mann (Coun­sel), André Giesen (Senior Asso­ciate, alle Corporate/M&A, Düsseldorf) Deloitte Corpo­rate Finance und Tran­sac­tion Services, Schweiz: Stephan Brücher, Benja­min Lechuga, Maxi­mi­lian Hornung, Nico­las Bornitz Deloitte Tax: Fabian Borkowski

Bera­ter Karrié Bau GmbH & Co. KG: EY Law
Dr. Thors­ten Erhard, Dr. Robert Schil­ler, Dr. Timo Rinne EY: Chris­toph Serf, Hagen Reiser, Jan-Hendrik Pirwitz, Thors­ten Schnei­der, Tobias Kampmann

Über Imple­nia
Als führender Schwei­zer Bau- und Immo­bi­lien-Dienst­leis­ter entwi­ckelt und reali­siert Imple­nia Lebensräume, Arbeits­wel­ten und Infra­struk­tur für künftige Gene­ra­tio­nen in der Schweiz und in Deutsch­land. Zudem plant und erstellt Imple­nia in Österreich, Frank­reich, Schwe­den und Norwe­gen komplexe Infra­struk­tur­pro­jekte. Imple­nia blickt auf eine rund 150-jährige Bautra­di­tion zurück. Das Unter­neh­men fasst das Know-how aus hoch­qua­li­fi­zier­ten Beratungs‑, Planungs- und Ausführungseinheiten unter einem Dach zu einem inte­grier­ten, multi­na­tio­nal führenden Bau- und Immo­bi­lien-Dienst­leis­ter zusammen.

Mit ihrem brei­ten Ange­bots­spek­trum sowie der tiefen Erfah­rung ihrer Spezia­lis­ten kann die Gruppe komplexe Groß­pro­jekte reali­sie­ren und Bauwerke über den gesam­ten Lebens­zy­klus und kunden­nah beglei­ten. Dabei stehen die Bedürfnisse der Kunden und ein nach­hal­ti­ges Gleich­ge­wicht zwischen wirt­schaft­li­chem Erfolg sowie sozia­ler und ökologischer Verant­wor­tung im Fokus. Imple­nia mit Haupt­sitz in Opfi­kon bei Zürich beschäftigt euro­pa­weit mehr als 8.500 Perso­nen und erzielte im Jahr 2020 einen Umsatz von knapp CHF 4 Mrd. Weitere Infor­ma­tio­nen unter implenia.com. Über Imple­nia Instand­set­zung GmbH Imple­nia Instand­set­zung ist ein in Deutsch­land führender Full-Service-Part­ner für Bauwerk­sa­nie­rung von Gebäuden, Infra­struk­tur-Bauwer­ken oder Teilen davon.

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Wien – Round2 Capi­tal, der in Wien ansäs­sige Invest­ment­fonds für Wachs­tums­fi­nan­zie­rung und euro­päi­scher Pionier im Bereich Reve­nue-based Finan­cing, schließt das erste Quar­tal mit sieben Invest­ments ab. Das bestehende Port­fo­lio aus 13 Unter­neh­men wird somit durch Tech Scale-ups aus Deutsch­land, Groß­bri­tan­nien, Öster­reich, Frank­reich und Schwe­den erwei­tert. Chris­tian Czer­nich, Round2 Capi­tal-Grün­der und CEO, erklärt warum die alter­na­tive Finan­zie­rungs­form des Reve­nue-based Finan­cing gerade so gefragt ist.

Das erste Quar­tal ging für das Team von Round2 Capi­tal beson­ders erfolg­reich zu Ende: 7 neue Unter­neh­men erwei­tern nun das Port­fo­lio des Wiener Invest­ment­fonds, der sich vor allem dem Reve­nue-based Finan­cing verschrie­ben hat. Dabei wird weit über die Landes­gren­zen inves­tiert und Scale-ups aus Deutsch­land, Schwe­den, Groß­bri­tan­nien, Frank­reich und natür­lich aus Öster­reich in der Fami­lie der Port­fo­lio-Compa­nies will­kom­men gehei­ßen. Die neuen Invest­ments sind:

Logsta (AT), soft­ware­ge­stütz­tes Logis­tik­un­ter­neh­men der nächs­ten Gene­ra­tion mit Lager­stand­or­ten in Öster­reich, Deutsch­land, Groß­bri­tan­nien, Frank­reich und den USA.

Projekt­eins (DE), B2B-Soft­ware­platt­form zur Inte­gra­tion diver­ser E‑Com­merce-Anwen­dun­gen.

Dracoon (DE), Cyber­se­cu­rity-Busi­ness-Cloud mit den höchs­ten Verschlüsselungsstandards.

Hamil­ton Apps (FR), ein führen­der Anbie­ter von Arbeits­platz-Tech­no­lo­gie, der eine breite Palette von Lösun­gen inner­halb einer einzi­gen inte­grier­ten Platt­form anbietet.

Sales Impact Academy (UK), eine E‑Lear­ning-Platt­form für B2B-Vertriebsmitarbeiter.

Abo-basierte Sport-Commu­nity (UK)

Inter­net Yield (SE), erwirbt, besitzt und betreibt ertrag­brin­gende Websites mit derzeit 40 Millio­nen verkauf­ten Ad Impres­si­ons pro Monat.

Round2 Capi­tal fokus­siert sich auf junge digi­tale SaaS Unter­neh­men, die sich in der Wachs­tums­phase befin­den und bereits 20 – 150 Mitar­bei­ter beschäf­ti­gen. In der Regel haben diese Unter­neh­men den opera­ti­ven Break Even bereits erreicht. Der Groß­teil der Port­fo­lio-Unter­neh­men konnte dieses Niveau ohne externe Finan­zie­rung errei­chen und verfolgt nun eine Wachs­tums­stra­te­gie, die Wachs­tum auch ohne hohe Burn-Rates ermög­licht. Im Round2 Port­fo­lio findet man z.b. das deut­sche Cyber Secu­rity Unter­neh­men Myra Secu­rity, das Schwei­zer EduTech Scale-up Aval­lain oder das finni­sche, mehr­fach preis­ge­krönte, Scale-up Vainu, die es alle­samt geschafft haben, ohne externe Eigen­ka­pi­tal­fi­nan­zie­rung auf ein Umsatz­vo­lu­men zwischen 5- 15 Mio. Euro zu wachsen.

Reve­nue-based Finan­cing ist ein rela­tiv neues Finan­zie­rungs­in­stru­ment in Europa, das nicht zuletzt durch die Arbeit von Round2 Capi­tal erfolg­reich etabliert wurde. Der Clou bei dieser Form der Wachs­tums­fi­nan­zie­run­gen ist der, dass das Unter­neh­men keine Firmen­an­teile abge­ben muss, da statt­des­sen der Fonds an den Unter­neh­mensum­sät­zen betei­ligt wird, bis ein vorab fest­ge­leg­ter Rück­zah­lungs­be­trag erreicht ist. Die monat­li­chen Rück­zah­lun­gen passen sich auto­ma­tisch an den Umsatz des Unter­neh­mens an und verur­sa­chen somit keine Cash-flow Probleme. Da lang­wie­rige Verhand­lun­gen über Firmen­be­wer­tun­gen entfal­len ist der Trans­ak­ti­ons­pro­zess auch deut­lich schnel­ler. All diese Vorteile machen Reve­nue-based Finance zu einem einfa­chen, flexi­blen und völlig trans­pa­ren­ten Finanzierungstool.

Das von Round2 zur Verfü­gung gestellte Kapi­tal wird von den jungen Unter­neh­men meist für den Ausbau von Vertrieb, Marke­ting und Inter­na­tio­na­li­sie­rung benutzt. Also für Maßnah­men, die schnell zum Umsatz­wachs­tum führen.

Heute verwal­tet Round2 Capi­tal über 30 Mio. Euro von vorwie­gend Unter­neh­mern und Family Offices aus Schwe­den, Deutsch­land, und Öster­reich. Wobei bereits geplant wird, den Fonds für insti­tu­tio­nelle Inves­to­ren zu öffnen und das verwal­tete Kapi­tal erheb­lich zu erhöhen.

So funk­tio­niert Reve­nue-based Financing

Reve­nue-based Finan­cing besteht aus einem Nach­rang­dar­le­hen, dessen Rück­zah­lung an den Umsatz des Unter­neh­mens, in das inves­tiert wurde, gekop­pelt ist. Dieser Anteil beträgt je nach Finan­zie­rungs­be­trag und Umsatz zwischen 2–6% und besteht sowohl aus einer Rück­zah­lungs- als auch aus einer Royalty Kompo­nente. Der Umsatz­an­teil wird so lange bezahlt, bis ein gewis­ses Multi­ple des Finan­zie­rungs­be­tra­ges, das zwischen 1,35x – 2,15x beträgt, bezahlt wurde. Wenn dieses nach 4–6 Jahren erreicht wird, erlischt die Finan­zie­rung auto­ma­tisch. Das Finan­zie­rungs­vo­lu­men liegt anfangs zwischen 500.000 und 2 Mio. Euro und kann schritt­weise auf über 10 Mio. Euro durch die Ergän­zung mit Eigen­ka­pi­tal vergrö­ßert werden. Da es in eini­gen Fällen gut mit einer Eigen­ka­pi­tal­in­ves­ti­tion kombi­nier­bar ist und diese sogar erset­zen kann, bietet Round2 Capi­tal selek­tiv auch eine Kombi­na­tion aus diesen beiden Inves­ti­ti­ons­mo­del­len an.

Der Vorteil des Reve­nue-based Finan­cing gegen­über ande­ren Venture Debt Finan­zie­run­gen liegt in der Kopp­lung der Rück­zah­lun­gen an die Umsätze und damit an den Cash-flow des Unter­neh­mens. So kann dieses nicht aufgrund der Rück­zah­lungs­ver­pflich­tun­gen in Schief­lage gebracht werden.

Über Round2 Capi­tal Partners
Round2 Capi­tal ist ein schnell wach­sen­des euro­päi­sches Invest­ment­un­ter­neh­men mit über 30 Millio­nen Euro verwal­te­tem Kapi­tal. Das Unter­neh­men mit Sitz in Wien, Berlin und Stock­holm ist ein star­ker Part­ner für euro­päi­sche Scale-ups mit digi­ta­len und nach­hal­ti­gen Geschäfts­mo­del­len. Seit seiner Grün­dung 2017 leis­tet Round2 Capi­tal Pionier­ar­beit auf dem Gebiet des Reve­nue-Based Finan­cing in Europa und ist in mehre­ren euro­päi­schen Ländern aktiv, wobei der Schwer­punkt auf Deutsch­land, der Schweiz, Öster­reich, UK und den nordi­schen Ländern liegt. Bis jetzt hat Round2 Capi­tal in 20 verschie­dene Unter­neh­men inves­tiert. www.round2cap.com

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Frank­furt a. M./ POELLATH hat Brock­haus Private Equity, das AUVESY-Manage­ment­team und weitere Gesell­schaf­ter beim Verkauf ihrer Betei­li­gung an der AUVESY Gruppe, einem tech­no­lo­gi­schen Welt­markt­füh­rer für Daten­ma­nage­ment-Systeme, an Hg Capi­tal bera­ten. Das bestehende AUVESY-Manage­ment­team bleibt weiter­hin am Unter­neh­men betei­ligt, während der frühere Mehr­heits­ei­gen­tü­mer Brock­haus Private Equity voll­stän­dig ausscheidet.

Die 2007 gegrün­dete und in Landau in der Pfalz ansäs­sige AUVESY GmbH ist ein welt­weit führen­der Anbie­ter von Soft­ware­lö­sun­gen für Versi­ons-Kontrolle und Ände­rungs­ma­nage­ment in auto­ma­ti­sier­ten indus­tri­el­len Umge­bun­gen. Die Soft­ware ermög­licht es auto­ma­ti­sierte Produk­ti­ons­an­la­gen und andere intel­li­gente Maschi­nen sowie deren Maschi­nen­da­ten und ‑infor­ma­tio­nen auto­ma­tisch zu sichern und zentral zu mana­gen. Das Unter­neh­men beschäf­tigt rund 90 Mitar­bei­ter und verwal­tet über 5 Millio­nen indus­tri­elle „Internet-of-Things“-Geräte in 45 Ländern.

POELLATH hat Brock­haus Private Equity bereits beim Erwerb der AUVESY im Jahr 2017 von den dama­li­gen Grün­dern bera­ten und beglei­tete nun auch den Verkauf an Hg Capi­tal. Über die weite­ren Details der Trans­ak­tion haben die Parteien Still­schwei­gen verein­bart. Der Voll­zug der Trans­ak­tion steht noch aus.

Bera­ter Brock­haus Private Equity: POELLATH mit folgen­dem standort­über­grei­fen­den Team:
Tobias Jäger (Part­ner, Feder­füh­rung, M&A/Private Equity, München)
Phil­ipp von Braun­schweig, LL.M. (Ford­ham) (Part­ner, M&A/Private Equity, München)
Dr. Bene­dikt Hohaus (Part­ner, Manage­ment­be­tei­li­gung, München)
Dr. Nico Fischer (Part­ner, Steu­er­recht, München)
Dr. Jens Linde (Asso­cia­ted Part­ner, Finan­zie­rung, Frankfurt)
Daniel Wied­mann, LL.M. (NYU) (Asso­cia­ted Part­ner, Kartell­recht, Frankfurt)
Andrea Strei­fen­e­der (Asso­ciate, M&A/Private Equity, München)
Dr. Matthias Meier (Asso­ciate, M&A/Private Equity, München)
Johanna Scherk (Asso­ciate, Manage­ment­be­tei­li­gung, München)

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Stutt­gart — Die Betei­li­gungs­ge­sell­schaft Finexx hat im Rahmen einer Nach­fol­ge­re­ge­lung 100 Prozent der Anteile an der Volpini Verpa­ckun­gen GmbH Austria über­nom­men. Volpini ist ein in Mittel­eu­ropa führen­der Herstel­ler von Verpa­ckungs­be­chern und ‑folien. Das bishe­rige Manage­ment wird das Unter­neh­men weiter­hin in allen opera­ti­ven Fragen beglei­ten, um einen naht­lo­sen Über­gang der Geschäfts­füh­rung zu gewähr­leis­ten. Über die weite­ren Details der Trans­ak­tion wurde Still­schwei­gen verein­bart. Die stra­te­gisch opti­mal in die Invest­ment­stra­te­gie von Finexx passende Neube­tei­li­gung trägt einer Erhö­hung des Finexx Fonds II auf das Gesamt­vo­lu­men von 30 Mio. Euro Rech­nung. Insge­samt verwal­tet der wachs­tums­starke Mittel­stands­in­ves­tor aus Stutt­gart damit nun rund 65 Mio. Euro.

Die Volpini Verpa­ckun­gen GmbH Austria mit Sitz im öster­rei­chi­schen Spit­tal an der Drau wurde ursprüng­lich im Jahr 1811 gegrün­det. Seit 1970 ist das Tradi­ti­ons­un­ter­neh­men mit seinen heute rund 60 Mitar­bei­tern auf die Produk­tion von Kunst­stoff­ver­pa­ckun­gen, insbe­son­dere von nach­hal­ti­gen Verpa­ckungs­be­chern (Joghurt­be­cher) und Tief­zieh­fo­lien spezia­li­siert. Im Bereich der als beson­ders nach­hal­tig gelten­den Desto-Becher nimmt Volpini eine markt­füh­rende Rolle im mittel­eu­ro­päi­schen Raum ein. Das Unter­neh­men verfügt über moderne Produk­ti­ons­an­la­gen, die opti­mal auf die Erfor­der­nisse von Mittel­stands- und Groß­kun­den der Lebens­mit­tel­in­dus­trie ange­passt sind. Zuletzt erwirt­schaf­tete Volpini einen  Jahres­um­satz von rund 13 Mio. Euro.

Durch die Über­nahme von Volpini baut Finexx seine Präsenz und Kompe­tenz in der Lebens­mit­tel-Indus­trie noch weiter aus. Mit dem Bio-Lebens­mit­tel-Inno­va­tor BIOVEGAN und der BioneXX Holding mit den Marken GSE, Fitne und Feel­good Shop befin­den sich bereits zwei markt­füh­rende Platt­for­men im Bereich biolo­gi­sche Back- und Koch­zu­ta­ten sowie Nahrungs­er­gän­zungs- und Heil­mit­tel im Port­fo­lio des Industriespezialisten.

„Die Lebens­mit­tel­in­dus­trie befin­det sich im Wandel. Nicht nur der Markt für gesund­heits­be­wusste Ernäh­rung wächst rasant, auch Unter­neh­men und inno­va­tive Lösun­gen im Bereich nach­hal­tige Verpa­ckungs­lö­sun­gen boomen. Volpini ist in diesem Bereich schon heute hervor­ra­gend aufge­stellt. Darüber hinaus sehen wir bei Volpini sowohl orga­ni­sches als auch anor­ga­ni­sches Wachs­tums­po­ten­zial. Mit seiner markt­füh­ren­den Posi­tion ist das Unter­neh­men daher die opti­male stra­te­gi­sche Ergän­zung für unser indus­trie­na­hes Port­fo­lio“, sagt Finexx-Geschäfts­füh­rer Matthias Heining.

Beglei­tend zur Trans­ak­tion wurde der Ende vergan­ge­nen Jahres geschlos­sene Finexx Fonds II von 20 auf nunmehr 30 Millio­nen Euro aufge­stockt. Insge­samt verwal­tet die auf Wachs­tums­in­ves­ti­tio­nen und Nach­fol­ge­re­ge­lun­gen spezia­li­sierte Invest­ment­ge­sell­schaft aus Baden-Würt­tem­berg damit nun rund 65 Millio­nen Euro. Im Fokus der bran­chen­über­grei­fen­den Betei­li­gungs­stra­te­gie von Finexx stehen kleine und mittel­stän­di­sche Unter­neh­men (KMU) mit einem Umsatz in Höhe von 10 Millio­nen Euro oder mehr.

„Unsere Invest­ment­phi­lo­so­phie ist, mittel­stän­di­sche Unter­neh­men mit Bran­chen-Know-how, Kapi­tal und einem umfang­rei­chen Netz­werk bei ihrem Wachs­tum oder in heraus­for­dern­den Nach­fol­ge­si­tua­tio­nen part­ner­schaft­lich zu unter­stüt­zen. Diese bewährte Stra­te­gie woll­ten wir in unse­rem Selbst­ver­ständ­nis als insti­tu­tio­nel­ler Fami­li­en­ge­sell­schaf­ter mit unse­rem zwei­ten Fonds von Anfang an fort­füh­ren. Die Aufsto­ckung unse­res Finexx Fonds II um rund zehn Mio. Euro zeigt, dass wir mit unse­rer unter­neh­me­ri­schen Über­zeu­gung auf dem rich­ti­gen Weg sind“, sagt Dr. Markus Seiler, Geschäfts­füh­rer von Finexx.

Neben Volpini, BIOVEGAN und der BioneXX Holding im Bereich Verpa­ckungs- und Lebens­mit­tel­in­dus­trie ist Finexx an Sicko, einem mittel­stän­di­schem Spezia­lis­ten im Bereich indus­tri­el­ler Auto­ma­ti­sie­rung in der Holz­ver­ar­bei­tung, beteiligt.

Über Finexx
Die Finexx GmbH Unter­neh­mens­be­tei­li­gun­gen mit Sitz in Stutt­gart ist eine 2013 gegrün­dete Betei­li­gungs­ge­sell­schaft, die sich auf etablierte mittel­stän­di­sche Unter­neh­men spezia­li­siert hat. Typi­sche Betä­ti­gungs­fel­der sind Wachstums‑, Inves­ti­ti­ons- und Akqui­si­ti­ons­fi­nan­zie­run­gen sowie die Beglei­tung von Verän­de­run­gen im Gesell­schaf­ter­kreis und Nachfolgeregelungen.

Über­wie­gend im Rahmen von Mehr­heits­be­tei­li­gun­gen inves­tiert Finexx lang­fris­tig Mittel unter ande­rem von Versi­che­run­gen und Versor­gungs­wer­ken in Unter­neh­men aus dem deutsch­spra­chi­gen Raum. Diese setzen 10 Mio. Euro oder mehr um, verfü­gen über ein quali­fi­zier­tes Manage­ment-Team und können auf Basis eines erfolg­rei­chen Geschäfts­mo­dells eine nach­hal­tige Ertrags­kraft und einen nach­hal­ti­gen Cash-Flow vorweisen.

Das Team verfügt über lang­jäh­rige Indus­trie- und Führungs­er­fah­rung sowie profun­des Know-how in der Betei­li­gungs­bran­che – beides wird zur erfolg­rei­chen Weiter­ent­wick­lung von Unter­neh­men und in die damit verbun­de­nen Verän­de­rungs­pro­zesse einge­bracht. Finexx unter­stützt das Manage­ment durch aktive kauf­män­ni­sche und tech­ni­sche Bera­tung, ohne dabei in das opera­tive Tages­ge­schäft einzu­grei­fen, sowie durch ein bran­chen­über­grei­fen­des Netz­werk. www.finexx.de

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Berlin — BMH BRÄUTIGAM beglei­tet mit Reds­tone das Invest­ment des Family Office des Schwarzwälder Boten im Rahmen der kürzlich abge­schlos­se­nen Finan­zie­rungs­runde des KI- Tech-Start­ups German Autolabs. An der Finan­zie­rungs­runde betei­li­gen sich neben dem Schwarzwälder Boten als Lead- Inves­tor und Gesell­schaf­ter eini­ger der größten Medi­en­kon­zerne Deutsch­lands auch die Bestands­in­ves­to­ren Target Part­ners, nbr Tech Ventures und Coparion.

German Autolabs, gegründet 2016 vom Serien-Unter­neh­mer Holger G. Weiss, ist auf Sprachassistenz-Lösungen für Berufs­kraft­fah­rer, Kuriere und Zustel­ler spezia­li­siert und wurde durch den ersten nachrüstbaren smar­ten Sprach­as­sis­ten­ten fürs Auto bekannt. Die modu­lare Sprach-KI-Platt­form ermöglicht Unter­neh­men der Logis­tik-Bran­che über die Verknüpfung von Liefer­adres­sen, Zustell­be­son­der­hei­ten und Routen­in­fos aus verschie­de­nen Daten­quel­len, die alltäglichen Arbeitsabläufe und Prozesse zu opti­mie­ren und damit die Lieferqualität weiter zu steigern.

Mit dem wach­sen­den Erfolg von Sprach­as­sis­ten­ten wird der Bedarf an verti­ka­len Lösun­gen im Auto­mo­bil­sek­tor stei­gen. Wich­tige Unter­schei­dungs­merk­male in diesem Bereich sind Daten­si­cher­heit, der sehr spezi­elle Anwen­dungs­fall im Fahr­zeug sowie die Möglich­keit, den eige­nen Kunden direkt anzu­spre­chen. German Autolabs versteht sich nicht als Konkur­renz zu hori­zon­ta­len Akteu­ren wie Amazon oder Google. Sein Ansatz ist verti­kal und ergän­zend integrierbar.

Holger G. Weiss, Mitgrün­der und CEO von German Autolabs: “Da die Produk­ti­ons­zy­klen in der Auto­mo­bil-Indus­trie tradi­tio­nell zu lang sind, um die Sprach-KI itera­tiv zu entwi­ckeln und zu trai­nie­ren, ist unser Nach­rüst-Ansatz einer der großen Vorteile unse­rer Stra­te­gie.” Über die neue Millio­nen-Finan­zie­rung soll die Einführung der Sprach­as­sis­tenz-Platt­form nun beschleu­nigt werden.

Das Team von BMH BRÄUTIGAM ist im Rahmen dieses Invest­ments wieder­holt an der Seite von Reds­tone tätig gewor­den. Nach­dem wir Ende letz­ten Jahres bereits zu den Invest­ments von Wagnis­ka­pi­tal­ge­ber VR Ventures sowie des Family Office des Schwarzwälder Boten in Right­Now bera­ten haben, freuen wir uns sehr, die Bezie­hung zu Reds­tone weiter festi­gen und ausbauen zu können. www.bmh-partner.com

Bera­ter Reds­tone und des Family Offices des Schwarzwälder Boten: BMH BRÄUTIGAM, Berlin

Dr. Patrick Auer­bach, Edzard Rothen (beide Venture Capital)

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Paris/ Frank­furt am Main – Eura­zeo legt mit dem Sustainable Mari­time Infra­struc­ture einen Themen­fonds zur Finan­zie­rung von umwelt­scho­nen­der Infra­struk­tur und Tech­no­lo­gie im mari­ti­men Sektor auf. Der Fonds ermög­licht eine nach­hal­tige Entwick­lung im Sinne von Arti­kel 9 der Verord­nung (EU) 2019/2088 (bekannt als „Offen­le­gungs­ver­ord­nung“) und trägt damit unmit­tel­bar zur „O+“ genann­ten ESG-Stra­te­gie von Eura­zeo bei, mit der das Unter­neh­men bis 2040 das Ziel der Klima­neu­tra­li­tät errei­chen will. Die Ziel­größe des Fonds beträgt 300 Millio­nen Euro, mehrere renom­mierte staat­li­che und insti­tu­tio­nelle Inves­to­ren haben ihre Betei­li­gung bereits zugesagt.

Derzeit werden 90 Prozent der welt­wei­ten Güter auf dem Seeweg trans­por­tiert. Die Kohlen­di­oxid­re­du­zie­rung im mari­ti­men Sektor ist damit von entschei­den­der Bedeu­tung für das Aufhal­ten des Klima­wan­dels. Um dieser Heraus­for­de­rung zu begeg­nen, wird der Fonds vorwie­gend in drei Berei­chen finan­zie­ren: Mit fort­schritt­li­chen Tech­no­lo­gien ausge­stat­tete und damit umwelt­scho­nen­dere Schiffe, inno­va­tive Hafen­an­la­gen sowie Inves­ti­ti­ons­gü­ter, die bei der Entwick­lung von Offshore-Anla­gen zur Erzeu­gung von erneu­er­ba­ren Ener­gien zum Einsatz kommen.

Der Green Deal der euro­päi­schen Kommis­sion sieht vor, dass Europa bis zum Jahr 2050 das Ziel der Klima­neu­tra­li­tät erreicht. Der Eura­zeo Sustainable Mari­time Infra­struc­ture wird euro­pa­weit rund fünf­zig Projekte oder Anla­gen in der mari­ti­men Wirt­schaft finan­zie­ren, die einen Beitrag zur Errei­chung dieses Zieles leis­ten. Deutsch­land soll dabei als Invest­ment­stand­ort eine wesent­li­che Rolle spie­len. Die mari­time Wirt­schaft hier­zu­lande hat ein jähr­li­ches Umsatz­vo­lu­men von bis zu 50 Milli­ar­den Euro, das Land zählt zu den größ­ten Schiff­bau-Natio­nen der Welt, und rund 20 Prozent der welt­wei­ten Contai­ner­ka­pa­zi­tät kommen von hier (Stand: 2018).

Der Sustainable Mari­time Infra­struc­ture-Fonds wird von Idin­vest Part­ners, einer Toch­ter­ge­sell­schaft von Eura­zeo, verwal­tet. Als Leasing­fonds bietet er seinen Anle­gern ein beson­ders siche­res Risi­ko­pro­fil, da die Invest­ments durch die finan­zier­ten Inves­ti­ti­ons­gü­ter besi­chert sind. Durch das Asset Finance-Modell gene­riert er vier­tel­jähr­li­che Ausschüt­tun­gen aus den erhal­te­nen Leasing­zah­lun­gen und verfügt über eine vorteil­hafte Solva­bi­li­täts­ka­pi­tal-Anfor­de­rung von weni­ger als zehn Prozent.

Seit dem 1. Januar 2020 müssen Schiff­fahrts­un­ter­neh­men ihre Emis­sio­nen gemäß der neuen Verord­nung der Inter­na­tio­na­len Seeschiff­fahrts-Orga­ni­sa­tion (Inter­na­tio­nal Mari­time Orga­ni­sa­tion, IMO) zur Redu­zie­rung des Schwe­fel­ge­halts von Kraft­stof­fen (von 3,5 auf 0,5 Prozent) deut­lich verrin­gern. Diese Rege­lung ist Teil einer welt­wei­ten Stra­te­gie der IMO und zielt darauf ab, die gesam­ten Treib­haus­gas­emis­sio­nen der Schiff­fahrts­in­dus­trie bis 2050 um mindes­tens 50 Prozent im Vergleich zum Jahr 2008 zu redu­zie­ren. Der Fonds wird sowohl zur Verrin­ge­rung der Treib­haus­gas­emis­sio­nen als auch der beson­ders luft­schäd­li­chen Emis­sio­nen von Schwe­fel­oxi­den (Sox) und Stick­oxi­den (NOx) beitragen.

Die mithilfe der Fonds-Invest­ments erziel­ten Emis­si­ons­min­de­run­gen werden anhand von quan­ti­ta­ti­ven Indi­ka­to­ren gemes­sen, deren Mess­me­tho­dik von unab­hän­gi­gen Exper­ten über­prüft wurde und die im Rahmen einer jähr­li­chen exter­nen Erhe­bung kontrol­liert werden.

Im Januar 2020 erhielt der Eura­zeo Sustainable Mari­time Infra­struc­ture das LuxFLAG-Label („Appli­cant Fund Status“). Das Label beschei­nigt Fonds, ESG-Krite­rien in jeder Phase des Invest­ment­pro­zes­ses zu berücksichtigen.

Chris­to­phe Bavière, Mitglied des Execu­tive Board von Eura­zeo, sagte: „Wir freuen uns sehr, unse­ren Anle­gern mit dem Eura­zeo Sustainable Mari­time Infra­struc­ture eine Option zu bieten, die die ‚Arti­kel 9‘-Kriterien erfüllt. Viele Inves­to­ren sind auf der Suche nach Invest­ments, die einen mess­ba­ren Beitrag zur Dekar­bo­ni­sie­rung und zum ökolo­gi­schen Wandel leis­ten. Darüber hinaus zeich­net sich der Fonds durch einen beson­ders hohen Kapi­tal­schutz aus.“

Daniel Emers­le­ben, der als Invest­ment Direc­tor für den Fonds tätig ist, ergänzte:
„Unser neuer Fonds ist ein Finan­zie­rungs­in­stru­ment, das zur Reduk­tion von Treib­haus­ga­sen und Schwe­fel beitra­gen wird. Die erzielte Emis­si­ons­min­de­rung messen wir, lassen die Werte von unab­hän­gi­gen Exper­ten prüfen und legen sie unse­ren Inves­to­ren offen. Die Umset­zung dieses Prozes­ses, der in einem trans­pa­ren­ten Verfah­ren gemein­sam mit unab­hän­gi­gen Orga­ni­sa­tio­nen entwi­ckelt wurde, belegt unse­ren Anspruch, Kapi­tal so einzu­set­zen, dass es einen mess­ba­ren Beitrag zur Bewäl­ti­gung der ökolo­gi­schen und klima­ti­schen Heraus­for­de­run­gen unse­rer Zeit leistet.“

Über die O+ ESG-Strategie

Die „O+” genannte Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie von Eura­zeo wurde 2020 ins Leben geru­fen und hat zwei wesent­li­che Bestandteile:

Ein Kohlen­stoff-Emis­si­ons­ziel von netto Null für Eura­zeo ebenso wie seine Port­fo­lio-Unter­neh­men bis zum Jahr 2040. Die Gesell­schaft orien­tiert sich dabei an den Krite­rien der Science Based Targets-Initia­tive. Erreicht werden soll dieses Ziel durch Invest­ments in kohlen­stoff­arme Unter­neh­men, die Reduk­tion von Kohlen­stoff-Kosten und ‑Risi­ken im Port­fo­lio sowie die Messung des Kohlen­stoff-Fußab­drucks während des gesam­ten Investmentzyklus.
Die Förde­rung von mehr Inklu­sion und Soli­da­ri­tät durch die Errei­chung eines Anteils von mindes­tens 40 Prozent Führungs­kräf­ten des unter­re­prä­sen­tier­ten Geschlechts bei Eura­zeo sowie seinen Port­fo­liou-Unter­neh­men, die Einfüh­rung von Syste­men, die sicher­stel­len, dass alle Stake­hol­der von der Wert­schöp­fung durch die Invest­ments von Eura­zeo profi­tie­ren sowie Initia­ti­ven zur Verbes­se­rung des Zugangs zu Gesund­heits­ver­sor­gung und Förde­rung von Chan­cen­gleich­heit und Philanthropie.

Eura­zeo ist die einzige Private Equity-Gesell­schaft, die in den Indi­zes der fünf führen­den Rating­agen­tu­ren für nicht-finan­zi­elle Krite­rien gelis­tet ist. Mit einem AA-Rating im ESG-Ranking von MSCI (Stand: März 2020) gehört Eura­zeo zu den 20 Prozent der am besten bewer­te­ten Unter­neh­men und liegt damit über dem Bran­chen­durch­schnitt. Im Jahr 2020 erreichte Eura­zeo zudem die maxi­male Punkt­zahl (A+) in den vier Bewer­tungs­ka­te­go­rien der PRI (Prin­ci­ples for Respon­si­ble Invest­ment), die für seine Geschäfts­tä­tig­keit rele­vant sind: Stra­te­gie & Gover­nance, Private Equity (indi­rekt), Private Equity (direkt) und Fixed Income (direkt). In jeder dieser Kate­go­rien liegen die Werte von Eura­zeo damit über dem Median des Sektors.

Über Eura­zeo

Eura­zeo ist eine führende inter­na­tio­nale Invest­ment­ge­sell­schaft, die ein Vermö­gen von 21,8 Milli­ar­den Euro in einem diver­si­fi­zier­ten Invest­ment-Port­fo­lio von mehr als 450 Unter­neh­men verwal­tet. 15,0 Milli­ar­den Euro des verwal­te­ten Vermö­gens stam­men dabei von Invest­ment­part­nern. Mit seiner umfas­sen­den Exper­tise in den Berei­chen Private Equity, Immo­bi­lien und Private Debt beglei­tet Eura­zeo Unter­neh­men aller Größen­ord­nun­gen. Ein Team von fast 300 Profes­sio­nals mit tief­grei­fen­der Sektor-Exper­tise sowie Zugang zu globa­len Märk­ten unter­stützt die Entwick­lung der Port­fo­lio-Unter­neh­men und bietet ihnen eine verant­wor­tungs­be­wusste und stabile Wachs­tums­platt­form. Die solide Gesell­schaf­ter­struk­tur, bestehend aus insti­tu­tio­nel­len Inves­to­ren und Fami­li­en­ge­sell­schaf­tern, in Kombi­na­tion mit einer robus­ten Bilanz ohne struk­tu­relle Schul­den und ein flexi­bler Invest­ment­ho­ri­zont ermög­li­chen es Eura­zeo, Port­fo­lio-Unter­neh­men lang­fris­tig zu begleiten.

Eura­zeo verfügt über Büros in Paris, New York, Sao Paulo, Seoul, Schang­hai, London, Luxem­burg, Frank­furt, Berlin und Madrid. Eura­zeo ist an der Euron­ext Paris börsennotiert.

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Frei­burg — Die Fami­lie Schölly hat die Mehr­heit ihrer Geschäfts­an­teile an der baden-würt­tem­ber­gi­schen Schölly Fiber­op­tic GmbH an die Aescu­lap AG, eine Toch­ter des Phar­ma­kon­zerns B. Braun SE, verkauft, bleibt aber weiter­hin mit 30 Prozent betei­ligt. Die Trans­ak­tion steht noch unter dem Vorbe­halt der kartell­recht­li­chen Frei­gabe. Über die Höhe des Kauf­prei­ses haben die Parteien Still­schwei­gen vereinbart.

Beim Verkauf wurde Schölly Fiber­op­tic von einem Corpo­rate- und M&A‑Team der Wirt­schafts­kanz­lei Fried­rich Graf von West­pha­len & Part­ner unter der Feder­füh­rung von Dr. Barbara Mayer umfas­send recht­lich bera­ten. FGvW unter­streicht damit erneut die starke Health­care-Exper­tise der M&A‑Praxis. FGvW war bereits 2019 für Schölly Fiber­op­tic beim Verkauf des Robo­tik-Endo­sko­pie-Geschäfts an Intui­tive Surgi­cal bera­tend tätig. Steu­er­lich wurde Schölly von Hanns-Georg Schell und Clau­dio Schmitt von der Wirt­schafts­prü­fungs- und Steu­er­be­ra­tungs­ge­sell­schaft BANSBACH GmbH in Frei­burg beglei­tet. Die Aescu­lap AG wurde von einem Team der Kanz­lei Brei­ten Burk­hardt unter Feder­füh­rung von Dr. Chris­tian Ulrich Wolf in Hamburg betreut.

Das Medi­zin­tech­nik-Unter­neh­men Schölly Fiber­op­tic GmbH mit Sitz in Denz­lin­gen / Baden-Würt­tem­berg ist Spezia­list für Engi­nee­ring und die Produk­tion kunden­spe­zi­fi­scher Visua­li­sie­rungs­sys­teme in den Geschäfts­be­rei­chen Medi­cal Endo­scopy und Visual Inspec­tion. Inha­ber des welt­weit agie­ren­den Unter­neh­mens sind seit 1998 sowohl die Fami­lie Schölly als auch die Aescu­lap AG in Tutt­lin­gen. Schölly Fiber­op­tic wurde 1973 gegrün­det und beschäf­tigt zurzeit etwa 550 Mitarbeiter.

Die Aescu­lap AG mit rund 3600 Mitar­bei­tern und Haupt­sitz in Tutt­lin­gen ist ein welt­weit führen­der Anbie­ter von Produk­ten und Dienst­leis­tun­gen im Bereich der Medi­zin­tech­nik. Das Unter­neh­men gehört zur B. Braun-Gruppe.

Bera­ter Schölly Fiber­op­tic GmbH: Fried­rich Graf von West­pha­len & Part­ner, Freiburg
Dr. Barbara Mayer, Frei­burg, Part­ne­rin (Feder­füh­rung, Corpo­rate, M&A)
Dr. Jan Barth, Frei­burg, Senior Asso­ciate (Corpo­rate, M&A)
Daniel Rombach, Frei­burg, Asso­ciate (Fusi­ons­kon­trolle)

BANSBACH GmbH, Freiburg
Hanns-Georg Schell, Mana­ging Part­ner (Steu­er­recht)
Clau­dio Schmitt, Asso­ciate Part­ner (Steu­er­recht)

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Wien (ÖS) —  GoStu­dent erhält 70 Millio­nen Euro frisches Geld. Unter der Führung des neuen Inves­tors Coatue zusam­men mit den bestehen­den Part­nern Left Lane Capi­tal und DN Capi­tal hat GoStu­dent auch die nächste Finan­zie­rungs­runde erfolg­reich abge­schlos­sen — und dabei 70 Millio­nen Euro frisches Geld einsam­meln können. 2020 hatte die Lern­hilfe-Platt­form ein Gesamt­in­vest­ment von 13,3 Millio­nen Euro einsam­meln können.

GoStu­dent mit Sitz in Wien konnte zu seinem fünf­ten Geburts­tag sein Ange­bot für Online-Nach­hilfe, das seinen Anfang von Wien aus im deutsch­spra­chi­gen Raum nahm, zu Beginn des Jahres auf fünf weitere euro­päi­sche Märkte ausge­wei­tet. Das vergan­gene Corona-Jahr hat Lern­platt­for­men einen Boom beschert. Der auch in Berlin ansäs­sige Anbie­ter Gostu­dent profi­tierte, was jetzt mit einer großen Finan­zie­rung belohnt wird.

Die bestehen­den und neuen Inves­to­ren vertrauen in das weitere expo­nen­ti­elle Wachs­tum des Start-ups für digi­tale Bildung. Die soll die Inter­na­tio­na­li­sie­rung von GoStu­dent weiter voran­trei­ben und die Präsenz in bedeu­ten­den Nach­hil­fe­märk­ten wie Frank­reich, Spanien, Italien, Groß­bri­tan­nien und Irland stärken.

Lern­hilfe-Platt­form will Top-Player in Europa werden
In der ersten Hälfte des Jahres 2021 folgen unter ande­rem die Türkei und Grie­chen­land. Darüber hinaus wird GoStu­dent stark in den Marken­auf­bau und in Produkt­ver­bes­se­rung inves­tie­ren. Das ambi­tio­nierte Ziel: GoStu­dent will sich als Top-Player in Europa für quali­ta­tiv hoch­wer­tige Bildung posi­tio­nie­ren und diese breit zugäng­lich machen. Bis Ende des Jahres will das Unter­neh­men in mindes­tens 15 euro­päi­schen Ländern aktiv sein und das Team auf über 800 Mitar­bei­ter und mehr als 10.000 Tuto­ren ausbauen.

 

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