Frankfurt — Der aus der Stuttgarter M+W Group entstandene Anlagenbauer Exyte konkretisiert seine Pläne für den Börsengang. Unter Führung des vormaligen Linde-CEO Wolfgang Büchele zielt der Reinraum-Spezialist vornehmlich für die Halbleiterindustrie auf ein Emissionsvolumen von etwa 1 Mrd. Euro, wie es in Finanzkreisen heißt. Als Börsenwert gelten 3 Mrd. Euro als realistisch.
Exyte mit 4 800 Beschäftigten und einem erwarteten Umsatz von mehr als 3,5 Mrd. Euro will die Position als weltweiter Marktführer im Bau von Chipfabriken ausbauen und wachsen. Der IPO-Erlös fließt allerdings nicht Exyte, sondern ausschließlich dem Eigentümer Georg Stumpf (Foto) zu. Der österreichische Milliardär war 2009 bei der M+W Gruppe eingestiegen und wird auch nach dem Börsengang die Mehrheit an Exyte halten.
Begleitet wird der Börsengang voraussichtlich von der Bank of America, Merrill Lynch und der Schweizer UBS. Unterstützt werden sollen die beiden Investmentbanken von der Commerzbank und der französischen Crédit Agricole.
Über Exyte
Exyte entwickelt Anlagen für High-Tech-Fabriken und die Halbleiterindustrie und setzte im vergangenen Geschäftsjahr 2,4 Milliarden Euro um. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern lag bei 108 Millionen Euro.