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FÜR UNTERNEHMER UND INVESTOREN
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Leixlip, Irland/ NY/ Santa Clara Calif. — Die Intel Corpo­ra­tion und Apollo gaben eine endgül­tige Verein­ba­rung bekannt, nach der die von Apollo verwal­te­ten Fonds und verbun­de­nen Unter­neh­men eine Inves­ti­tion von 11 Milli­ar­den US-Dollar täti­gen werden, um von Intel eine 49%ige Betei­li­gung an einem Joint Venture zu erwer­ben, das mit Intels Fab 34 in Verbin­dung steht.

Die Trans­ak­tion ist Intels zweite Verein­ba­rung im Rahmen des Semi­con­duc­tor Co-Invest­ment Program (SCIP). SCIP ist ein Element der Smart-Capi­tal-Stra­te­gie von Intel, einem Finan­zie­rungs­kon­zept, das darauf abzielt, finan­zi­elle Flexi­bi­li­tät zu schaf­fen, um die Stra­te­gie des Unter­neh­mens zu beschleu­ni­gen, einschließ­lich Inves­ti­tio­nen in seine welt­wei­ten Ferti­gungs­ak­ti­vi­tä­ten, und gleich­zei­tig eine starke Bilanz zu erhalten.

Fab 34 befin­det sich in Leixlip, Irland, und ist Intels hoch­mo­derne Hoch­vo­lu­men-Ferti­gungs­an­lage (HVM) für Wafer, die mit den Prozess­tech­no­lo­gien Intel 4 und Intel 3 herge­stellt werden. Bis heute hat Intel 18,4 Milli­ar­den Dollar in Fab 34 inves­tiert. Diese Trans­ak­tion ermög­licht es Intel, einen Teil dieser Inves­ti­tio­nen frei­zu­set­zen und in andere Geschäfts­be­rei­che zu verla­gern, während der Ausbau von Fab 34 fort­ge­setzt wird. Im Rahmen seiner Umstruk­tu­rie­rungs­stra­te­gie hat Intel Inves­ti­tio­nen in Milli­ar­den­höhe getä­tigt, um die Prozess­füh­rer­schaft wieder­zu­er­lan­gen und welt­weit Kapa­zi­tä­ten für die Herstel­lung von Spit­zen-Wafern und das Advan­ced Pack­a­ging aufzubauen.

Im Rahmen der Verein­ba­rung erhält das Joint Venture die Rechte zur Herstel­lung von Wafern in Fab 34, um die lang­fris­tige Nach­frage nach Intels Produk­ten zu decken und Kapa­zi­tä­ten für die Kunden von Intel Foundry bereit­zu­stel­len. Intel wird eine 51%ige Mehr­heits­be­tei­li­gung an dem gemein­sa­men Unter­neh­men halten. Intel wird die volle Eigen­tü­mer­schaft und opera­tive Kontrolle über Fab 34 und seine Vermö­gens­werte behal­ten. Die Trans­ak­tion soll die solide Bilanz des Unter­neh­mens mit Kapi­tal zu einem Preis verbes­sern, der unter den Eigen­ka­pi­tal­kos­ten von Intel liegt. Es wird erwar­tet, dass die Inves­ti­tion in das Joint Venture aus Sicht der Ratings als eigen­ka­pi­tal­ähn­lich behan­delt wird.

“Die Verein­ba­rung zwischen Intel und Apollo verschafft uns zusätz­li­che Flexi­bi­li­tät bei der Umset­zung unse­rer Stra­te­gie, die darauf abzielt, die wider­stands­fä­higste und nach­hal­tigste Halb­lei­ter-Liefer­kette der Welt zu schaf­fen. Unsere Inves­ti­tio­nen in hoch­mo­derne Kapa­zi­tä­ten in den USA und Europa werden entschei­dend sein, um die wach­sende Nach­frage nach Sili­zium zu befrie­di­gen, da sich der welt­weite Halb­lei­ter­markt in den nächs­ten fünf Jahren verdop­peln wird”, sagte David Zins­ner, CFO von Intel. “Sie unter­streicht auch unsere Rolle als vertrau­ens­wür­di­ger Finan­zie­rungs­part­ner, der priva­tes Kapi­tal für den Aufbau der New Economy einsetzt, einschließ­lich der KI-Tech­no­lo­gie der nächs­ten Gene­ra­tion, die große Inves­ti­tio­nen in nach­hal­tige Ener­gie­er­zeu­gung, Rechen­zen­tren, Gieße­reien und Halb­lei­ter­ka­pa­zi­tä­ten erfor­dern wird.”

Details zur Transaktion

Der Bau von Fab 34 ist weit­ge­hend abge­schlos­sen, und die Groß­se­ri­en­fer­ti­gung von Intel® Core™ Ultra Prozes­so­ren auf Intel 4 Tech­no­lo­gie begann dort im Septem­ber 2023. Der Hoch­lauf von Granite Rapids, Intels Rechen­zen­trums­pro­dukt der nächs­ten Gene­ra­tion auf Basis der Intel-3-Tech­no­lo­gie, ist eben­falls in vollem Gange.

Das Joint Venture wird Wafer für den Verkauf an Intel auf Kosten-plus-Margen-Basis herstel­len. Im Rahmen der Verein­ba­rung ist Intel verpflich­tet, den Ausbau von Fab 34 abzu­schlie­ßen und für sich selbst und für externe Kunden Wafer von dem Gemein­schafts­un­ter­neh­men zu bezie­hen, wobei nach der Fertig­stel­lung der Anlage Mindest­men­gen für den Wafer­be­darf zuge­sagt werden.

Für die Zwecke der Finanz­be­richt­erstat­tung erwar­tet Intel, die Ergeb­nisse des Joint Ventures über das Netto­er­geb­nis zu konso­li­die­ren und das der 49%igen Betei­li­gung zuzu­rech­nende Ergeb­nis im Netto­er­geb­nis der nicht beherr­schen­den Anteile zu berück­sich­ti­gen. Intel geht davon aus, dass das den nicht beherr­schen­den Antei­len zuzu­rech­nende Netto­er­geb­nis in den ersten beiden Jahren begrenzt sein wird, danach aber mit der vollen Auslas­tung der Fabrik anstei­gen wird.

Intels Ferti­gungs­stand­orte in Irland

Intel feierte die Eröff­nung von Fab 34 in Irland im Septem­ber 2023 und damit den ersten Einsatz der Extrem-Ultra­vio­lett-Litho­gra­fie (EUV) in der Groß­se­rien-Ferti­gung in Europa. Fab 34 ist für die Groß­se­rien-Ferti­gung von Intel-3- und Intel-4-Tech­no­lo­gien ausge­legt. Neben Fab 34 unter­hält Intel in Leixlip eine zweite Produk­ti­ons­stätte, Fab 24, die ein wich­ti­ger Stand­ort für die Produk­tion von Intels 14-Nano­me­ter-Sili­zium-Mikro­pro­zes­so­ren ist und sich gleich­zei­tig auf die Unter­stüt­zung von Intel-Foundry-Kunden vorbe­rei­tet. Die Trans­ak­tion mit Apollo bezieht sich nur auf Fab 34.

Bera­ter 

Gold­man Sachs & Co. fungierte als führen­der Finanz­be­ra­ter von Intel, während Skad­den, Arps, Slate, Meag­her & Flom LLP und Ever­s­heds Suther­land als Rechts­be­ra­ter für Intel tätig waren.

Die Anwalts­kanz­lei Paul, Weiss, Rifkind, Whar­ton & Garri­son LLP berät die von Apollo verwal­te­ten Fonds und verbun­de­nen Unter­neh­men, während Latham & Watkins LLP die Co-Inves­to­ren von Apollo recht­lich berät.

 

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