Gütersloh/ London — Oakley Capital („Oakley“), ein führender paneuropäischer Private Equity-Investor im Mid-Market, beteiligt sich mehrheitlich über seinen Oakley Capital Origin Fund II an vitroconnect, einer führenden Open-Access-Plattform in Deutschland. Das gab das Unternehmen bekannt. Das Investment erfolgt gemeinsam mit Gründer und CEO Dirk Pasternack und dem Management-Team, die das Unternehmen auch weiterhin leiten werden. Der Abschluss der Transaktion wird zum Ende des ersten Halbjahrs 2024 erwartet, vorbehaltlich erforderlicher regulatorischer Freigaben.
Die in Gütersloh ansässige vitroconnect bringt Anbieter von Breitbandanschlüssen mittels einer proprietären Softwareplattform und Schnittstellenlogik mit Resellern zusammen. Zu den Kunden des Unternehmens zählt ein Großteil der führenden Telekommunikations-Anbieter in Deutschland. Darüber hinaus bietet vitroconnect über seine „Carrier Aggregation Platform“ (CAP) Prozessautomatisierung, Netzbetrieb, Handel und White-Label-Dienste an.
Die CAP-generierten Open-Access-Prozessleistungen von vitroconnect unterstützen Kunden, Breitbandnetzwerke effizienter zu nutzen und die Transaktionskosten aller beteiligten Parteien zu senken. Dank dieses einzigartigen Angebots hat das Unternehmen seinen Kundenstamm an Netzbetreibern und Resellern kontinuierlich erweitert. Zudem haben eine minimale Kundenfluktuation, eine starke Kundenbindung und ein hoher Anteil wiederkehrender Umsätze in den vergangenen drei Jahren zu einem konsistenten und profitablen zweistelligen Wachstum beigetragen.
Als Wegbereiter von Wholesale-Aktivitäten auf dem stark fragmentierten und technologisch heterogenen deutschen Breitbandmarkt verfügt vitroconnect über eine außerordentlich gute Marktposition, um von der starken Zunahme der „Fiber to the Home“-Technologie (FTTH) zu profitieren und die Verringerung des Rückstands Deutschlands auf dem Glasfasermarkt gegenüber anderen europäischen Ländern zu begleiten.
Aktuell hinkt der Anteil deutscher Haushalte mit einem Anschluss an das Glasfaser-Breitbandnetz im europäischen Vergleich deutlich hinterher. Dies führt zu signifikanten Investitionen und bedingt erhebliches Wachstumspotenzial in den kommenden Jahren, bei einem gleichzeitigen Anstieg der Zahl der Haushalte mit Glasfaser-Anschluss von heute 3 Millionen auf 29 Millionen im Jahr 2029 und 39 Millionen im Jahr 2035.
Die Beteiligung an vitroconnect fügt sich nahtlos in die langjährige Erfolgsgeschichte von Oakley ein, mit wachstumsstarken und profitablen, gründergeführten Unternehmen zusammenzuarbeiten. Zu den relevantesten Transaktionen von Oakley in angrenzenden Sektoren gehören Softwareunternehmen wie WebPros, Horizons Optical und Alerce.
Die Beteiligung an vitroconnect ist das erste Investment aus dem Origin Fund II und folgt auf den erst kürzlich bekannt gegebenen Erwerb von Horizons Optical über den Vorgängerfonds, den Origin Fund I.
Peter Dubens, Mitgründer und Managing Partner von Oakley Capital, sagte: „vitroconnect ist hervorragend positioniert, um von dem durch die Umstellung auf Glasfaser-Technologie ausgelösten Marktumbruch in Deutschland zu profitieren. Das Unternehmen verfügt über eine außergewöhnlich starke Marktposition, die auf Kundenfokus, hoher technischer Kompetenz und einem exzellentem Managementteam beruht. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Dirk Pasternack und seinem Team und darauf, die Kernkompetenzen von vitroconnect mit unserer eigenen Branchenexpertise zu kombinieren und gemeinsam das künftige Unternehmenswachstum zu beschleunigen.“
Dirk Pasternack, Gründer und CEO von vitroconnect, sagte: „Die umfassende Expertise von Oakley im Software- und Telekommunikationssektor und die ausgewiesene Fähigkeit, Unternehmen in Phasen des Marktumbruchs zu unterstützen, haben uns überzeugt. Mit Oakley haben wir einen idealen Partner gefunden, um gemeinsam die nächste Phase des Wachstumsplans von vitroconnect in Angriff zu nehmen.“