Dortmund – Das Dortmunder Start-up sovity hat sich eine siebenstellige Seed-Finanzierung gesichert, um die Effizienz und Innovationsfähigkeit von Unternehmen durch schnellen und einfachen Zugang zu Data Spaces zu steigern. Mit dem High-Tech Gründerfonds (HTGF), einem der führenden Seed-Investoren Europas, und dem Fraunhofer Technologie-Transfer Fonds (FTTF), der sovity seit den Anfängen unterstützt, sind zwei wichtige Wegbegleiter an Bord. Das neue Kapital wird für die Weiterentwicklung des Produkts und den Ausbau der Marktpräsenz verwendet.
“Wir freuen uns sehr, dass wir neben dem FTTF einen weiteren namhaften Investor gewinnen konnten: Auch der HTGF teilt unsere Vision des Marktes und die Mission unseres Produkts rund um die Data Space-Technologie.”, Sebastian Kleff, CEO und Co-Founder von sovity
“Der Markt für Data Spaces wächst: Die Unternehmen sind inzwischen aktiv auf der Suche nach Lösungen, die es ihnen ermöglichen, möglichst einfach und ohne große technische Hürden Daten mit Partnern auszutauschen”, Dr. Sebastian Opriel, CTO und Co-Founder von sovity.
In Data Spaces können Unternehmen Daten austauschen und nutzen, um zum Beispiel den CO2-Fußabdruck von Produkten zu messen oder Transparenz über Bedarfe und Kapazitäten von Lieferanten zu erhalten. Data Spaces setzen dabei Prinzipien der Datensouveränität um – Unternehmen behalten zu jeder Zeit die volle Kontrolle über ihre Daten. Mit der Software von sovity – demConnector-as-a-Service – wird Unternehmen hierfür die passende Lösung geboten. So können Unternehmen innerhalb von zehn Minuten an einen Date Spaces angeschlossen werden. Eine eigenständige Umsetzung würden hier circa sechs bis acht Monate in Anspruch nehmen.
Seit der Gründung in 2021 hat sovity ein starkes Team aus Experten in den Bereichen Tech und Business aufgebaut und beschäftigt derzeit mehr als zehn Mitarbeitende. Mit den Mitteln aus der Finanzierung konzentriert sich das Team auf die Weiterentwicklung des Produkts. Außerdem soll der Bereich Sales und Marketing gestärkt werden, um die Marktpräsenz auszubauen und neue Kunden zu gewinnen. Auf ihrer Website bietet sovity interessierten Unternehmen Zugang zu einer Testversion seiner Software.
“Sovity ist sehr klar in ihrer Vision, Data Spaces für alle Unternehmen zugänglich zu machen. Wir sehen in der Technologie einen relevanten Hebel, Unternehmen zu befähigen, Daten untereinander auszutauschen, um so Prozesse optimieren und Produkte und Dienstleistungen verbessern zu können”, Johannes Dierkes, Investment Manager beim HTGF.
“Sovity ermöglicht den Austausch von Daten bei gleichzeitiger voller Datenkontrolle der Dateninhaber. Seit der Gründung konnte das Team hervorragende technische Fortschritte erzielen und wichtige Kunden sowie namhafte Partner gewinnen”, so Tobias Schwind, Managing Partner bei FTTF.
Nicht zuletzt sollen auch bestehende Partnerschaften zu Initiativen im Bereich der Data Spaces, etwa zu Catena‑X, Mobility Data Space und Gaia‑X sowie zur International Data Spaces Association (IDSA), weiter ausgebaut werden. Neben diesen Initiativen arbeitet sovity bereits mit einer Vielzahl an Industrieunternehmen in Pilot- oder Technologieprojekten zusammen.
Über sovity
Gegründet im Oktober 2021 als Spin-off des Fraunhofer-Instituts für Software- und Systemtechnik ISST in Dortmund, bietet sovity Datensouveränität als Service an. Das Start-up stellt Unternehmen die Technologie für Data Spaces auf Basis von Standards, u. a. International Data Spaces (IDS), Gaia‑X oder Eclipse Foundation, zur Verfügung. Somit ermöglicht sovity Unternehmen den einfachsten und schnellsten Zugang zu Data Spaces. Unternehmen tauschen über Data Spaces eine Vielzahl an Informationen aus, um Prozesse oder Produkte zu optimieren sowie neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Die Geschäftsführer von sovity, Sebastian Kleff (Co-Founder, CEO) und Dr. Sebastian Opriel (Co-Founder, CTO), verfügen über mehrjährige Expertise im Bereich Datenaustausch sowie entsprechender Anwendungsfälle, z.B. aus der Fraunhofer-Forschung und den IDS, sowie über mehrjährige Erfahrung im Management-Consulting bei BCG Platinion.
Über den FTTF – Fraunhofer Technologie-Transfer Fonds (FTTF) GmbH
Der FTTF finanziert Start-Ups die Fraunhofer Technologie nutzen. Als starker unternehmerischer Partner werden in der Pre-Seed-Phase bis zu 250 TEUR und in weiteren Finanzierungsrunden bis zu 5 MEUR investiert. Darüber hinaus unterstützt der Fonds mit umfassender Gründungserfahrung und einem breiten Investoren-Netzwerk. Der Fonds hat ein Volumen von 60 MEUR, bereits über 30 Portfolio-Unternehmen und wird maßgeblich von der Fraunhofer-Gesellschaft und dem Europäischen Investitionsfonds (EIF) finanziert. www.fttf.eu
Über den High-Tech Gründerfonds
Der Seedinvestor High-Tech Gründerfonds (HTGF) finanziert Technologie-Start-ups mit Wachstumspotential und hat seit 2005 mehr als 690 Start-ups begleitet. Mit dem Start des vierten Fonds hat der HTGF über 1,3 Milliarden Euro under Management. Das Team aus erfahrenen Investment Managern und Start-up-Experten unterstützt die jungen Unternehmen mit Know-how, Unternehmergeist und Leidenschaft. Der Fokus liegt auf High-Tech-Gründungen aus den Bereichen Digital Tech, Industrial-Tech, Life Sciences, Chemie und angrenzende Geschäftsfelder. Mehr als 4,5 Milliarden Euro Kapital investierten externe Investoren bislang in 2.000 Folgefinanzierungsrunden in das HTGF-Portfolio. Außerdem hat der Fonds bereits Anteile an mehr als 160 Unternehmen erfolgreich verkauft. Zu den Fonds-Investoren der Public-Private-Partnership zählen das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, die KfW Capital, die Fraunhofer-Gesellschaft sowie über 40 Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen.