Berlin — Das Berliner Fintech Unternehmen Banxware hat in einer Seed-Erweiterungsrunde unter der Führung von Element Ventures 10 Millionen Euro gesammelt. Als Co-Investoren beteiligen sich D4 Ventures, FinVC und die Varengold Bank AG. Alle drei VC-Firmen verfügen über ein umfangreiches Portfolio an Fintech-Unternehmen.
Banxwares bestehende Investoren Force over Mass, VR Ventures und High-Tech Gründerfonds (HTGF) haben ihre Investitionen im Rahmen dieser Runde deutlich erhöht. Das gilt auch für die bereits investierten Branchenexperten. Das sind Jan Kaniess und Carl Frederic Zitscher, die Gründer von Payone, Alex Urdea, ehemaliger Principal bei Upper90, einem in New York City ansässigen Fremd- und Eigenkapitalfonds, und Paula Blazquez Solano, Partnerin und Mitbegründerin von Credo Capital Partners. Die aktuelle Finanzierungsrunde ist die zweite, die das Fintech-Unternehmen im Jahr 2021 unternommen hat.
Im Zuge der Finanzierungsrunde hat Banxware auch seinen Beirat neu aufgestellt. Als Beiratsmitglieder von der Investorenseite sind Mike McFagden, Filip Coen, Timo Fleig sowie Jakob Schreyer neu mit dabei. Den Beiratsvorsitz wurde durch Christoph Bornschein besetzt.
Banxware wird die Investition nutzen, um das Angebot an eingebetteten Finanzdienstleistungen weiterzuentwickeln, sein Team zu vergrößern und um Produktentwicklung, Vertrieb und Marketing auf digitale Plattformen in ganz Europa auszuweiten. In den letzten 12 Monaten ist es Banxware gelungen, seine Lösung in große Plattformen wie Penta, Takeaway.com (Lieferando) und Prestashop zu integrieren. Im ersten Quartal 2022 wird Banxware eingebettete Finanzierungslösungen bei 3 führenden Zahlungsdienstleistern und mehreren anderen Plattformen in Deutschland integrieren und plant, seine Reichweite auf die wichtigsten europäischen Märkte auszudehnen.
Die Technologie von Banxware ermöglicht es jedem Unternehmen, eingebettete Finanzierungsprodukte für KMU-Kunden anzubieten. Banxware schafft so die Verbindung zwischen Banken, digitalen Plattformen und Händlern, die alle von Open Banking und den neuesten Technologien profitieren.
Plattformen: Plattformen können ihr aktuelles Angebot für Händler mit umsatzbasierten Finanzierungsprodukten erweitern, um sowohl die Kundenbindung als auch ihre eigene Wettbewerbsposition auf dem Markt zu stärken – und zwar ohne die Benutzeroberfläche ihrer Plattform zu beeinträchtigen. Dadurch wird eine zusätzliche Einnahmequelle geschaffen, die es der Plattform ermöglicht, wettbewerbsfähigere Preise für ihre Kernprodukte anzubieten.
KMUs: KMU-Kunden profitieren von einem schnellen, bequemen und vollständig digitalen Finanzierungsgenehmigungsverfahren, das es ihnen ermöglicht, innerhalb von Minuten Zugang zu einer Finanzierung zu erhalten.
Banken: Banxware bietet den Banken Zugang zu einer neuen Kundengruppe und eine beschleunigte, digitalisierte Risikobewertung, um die Kreditvergabe zu digitalisieren und unterversorgte und digital versierte Kunden anzusprechen, die traditionelle Banken sonst nicht erreichen würden.
Im Gegensatz zu anderen Finanzlösungen auf dem Markt hebt sich Banxware durch seinen vollständig digitalen, eingebetteten Ansatz ab:
Im Dezember letzten Jahres brachte Banxware sein erstes eingebettetes Produkt auf den Markt, eine White-Label-KMU-Finanzierungslösung, die vollständig in das Erscheinungsbild der Plattform integriert ist und es den Plattformen ermöglicht, ihren Händlern Liquidität auf der Grundlage künftiger Einnahmen anzubieten. Die Finanzierungsscheidung wird in Echtzeit getroffen, und die Auszahlung erfolgt sofort. Für dieses Produkt sicherte sich Banxware ein erstes Kreditvolumen in Höhe von 100 Millionen Euro von der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank eG.
Das Gründerteam
Banxware wurde im September 2020 von Miriam Wohlfarth (Foto v. Banxware) und Jens Roehrborn gegründet, die beide in der Branche bekannt sind. Miriam Wohlfarth ist die wohl bekannteste Fintech-Gründerin in Deutschland. Im Jahr 2009 gründete sie Ratepay, einen führenden Zahlungsanbieter für White-Label-Buy-now-Pay-Later-Lösungen, der zur Nets‑A/S‑Gruppe gehört, über 300 Mitarbeiter*innen beschäftigt und voll profitabel ist.
Jens Roehrborn, CEO von Banxware, ist Jurist und verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Zahlungsverkehrs- und Bankenbranche. Jens war Vorstandsmitglied und/oder Berater bei PPRO, Deutsche Handelsbank, Orderbird, Stocard, Lieferando, Railsbank und vielen anderen.
Zusammen mit Fabian Heiß, ehemaliger Head of Business Unit bei Finleap, Nicolas Kipp, Ex-Chief Risk Officer von Ratepay und Diogo Simoes, ehemaliger Head of Engineering bei Klarna, ist Banxware bestens gerüstet, um die Zukunft der Finanzierungslösungen zu gestalten.
Über Element Ventures
Element Ventures ist ein globaler Risikokapital-Fonds, der in B2B-Finanztechnologie-Unternehmen investiert. Die Partner von Element sind stolz darauf, einige der besten Gründer und Unternehmen in der Branche unterstützt zu haben. Element hat es sich zur Aufgabe gemacht, mutige Gründer zu unterstützen, die die Finanztechnologie von morgen entwickeln.
Über Force over Mass
Force Over Mass Capital ist eine FCA-regulierte Risikokapitalgesellschaft, die sich auf Technologieinvestitionen im Frühstadium in Großbritannien und Europa konzentriert. Das Unternehmen investiert in B2B-Innovationen in vier vertikalen Bereichen: Fintech, Künstliche Intelligenz, SaaS und Industrie 4.0. Force Over Mass betreibt sowohl Seed- als auch Scale-up-Fonds, um Unternehmen in der Frühphase auf ihrem Wachstumsweg zu unterstützen.
Über VR Ventures
Der Risikokapital-Fonds wurde als Innovationstreiber in der Finanzbranche gegründet. VR Ventures investiert in Early-Stage-Startups im europäischen FinTech- und PropTech-Bereich sowie in innovative digitale Lösungen für kleine und mittlere Unternehmen. Viele der Investoren von VR Ventures sind Teil der Volksbanken-Gruppe. VR Ventures nutzt dieses einzigartige Netzwerk und Know-how, um seine Portfoliounternehmen über das Finanzielle hinaus zu unterstützen. Das Fondsmanagement von VR Ventures und die VC-Firma Redstone arbeiten als ein Team zusammen.
Über den High-Tech Gründerfonds
Der Seedinvestor High-Tech Gründerfonds (HTGF) finanziert Technologie-Start-ups mit Wachstumspotential. Mit einem Volumen von rund 900 Mio. Euro verteilt auf drei Fonds sowie einem internationalen Partner-Netzwerk hat der HTGF seit 2005 mehr als 650 Start-ups begleitet. Sein Team aus erfahrenen Investment Managern und Start-up-Experten unterstützt die jungen Unternehmen mit Know-how, Unternehmergeist und Leidenschaft. Der Fokus liegt auf High-Tech Gründungen aus den Bereichen Digital Tech, Industrial-Tech, Life Sciences, Chemie und angrenzende Geschäftsfelder. Mehr als 3,5 Milliarden Euro Kapital investierten externe Investoren bislang in mehr als 1.800 Folgefinanzierungsrunden in das HTGF-Portfolio. Außerdem hat der Fonds bereits Anteile an mehr als 150 Unternehmen erfolgreich verkauft.