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Zug (CH) — Die auf Private Equity und andere Privat­markt-Anla­gen spezia­li­sierte Part­ners Group hat eine nach eige­nen Anga­ben “signi­fi­kante Minder­heits­be­tei­li­gung” am Schwei­zer Uhren­her­stel­ler Breit­ling von der briti­schen Invest­ment­firma CVC Capi­tal Part­ners über­nom­men, die den Uhren-Konzern seit gut vier Jahren kontrol­liert und sich unter Leitung von Geor­ges Kern, der davor Chef von IWC war, sehr posi­tiv entwi­ckelt hat. Die Trans­ak­tion sei im Auftrag von Kunden erfolgt, heisst es in einer Mittei­lung von Part­ners Group. Über die Höhe der Betei­li­gung hüllt wurde Still­schwei­gen bewahrt.

Wie die NZZ schreibt, sollen es um die um die 25% sein. Über den Preis schwei­gen sich die Parteien aus, “aber 700 Mio. Fr. dürf­ten es schon sein, wenn nicht noch etwas mehr”, hält die NZZ fest.

Neu zwei Finanzinvestoren

Ziel sei es, so Part­ners Group, gemein­sam mit CVC und dem Breit­ling-Manage­ment die Entwick­lung des Uhren­her­stel­lers zur «führen­den Neo-Luxus-Uhren­marke» voran­trei­ben. Der Co-Grün­der von Part­ners Group, Alfred Gant­ner, wird Verwal­tungs­rat des Grench­ner Uhrenkonzerns.

Börsen­gang in eini­gen Jahren

Daniel Pindur, CVC-Vertre­ter im VR von Breit­ling: “Mit dem Einstieg der Part­ners Group für die nächs­ten vier bis fünf Jahre holen wir auch neue Kompe­ten­zen an Bord.” Plan sei es, Breit­ling in eini­gen Jahren an die Schwei­zer Börse zu brin­gen. Bekannte Konsum­mar­ken oder sogar Luxus­brands waren bis jetzt nicht das Kern­ge­schäft des Zuger Vermö­gens­ver­wal­ters. Doch Alfred Gant­ner bekennt, er sei selber ein gros­ser Fan, seit ihm seine Frau vor drei Jahren zum Fünf­zigs­ten eine Breit­ling geschenkt hat.

“Auch mit der Part­ners Group began­nen wir damals, uns mit der Marke und der Uhren­bran­che zu befas­sen, und seit zwei Jahren reden wir mit CVC und Geor­ges Kern über ein mögli­ches Enga­ge­ment”, erklärt er gegen­über der NZZ. “Uns gefällt, wie sich Breit­ling von den tradi­tio­nel­len, exklu­si­ven Uhren­mar­ken absetzt. Der Fokus auf lege­ren Luxus und das Enga­ge­ment in Trend­sport­ar­ten wie Surfen, Triath­lon oder Biking entspricht dem Zeitgeist.”

Man hätte auch gerne die ganze Firma gekauft, aber CVC wolle aus guten Grün­den weiter enga­giert blei­ben und auch die Kontrolle behal­ten. “Das ist für uns kein Problem, denn wir kennen CVC seit über zwan­zig Jahren und haben schon mehrere gemein­same Inves­ti­tio­nen getä­tigt”, so Gant­ner. Part­ners Group könne sich gut vorstel­len, über einen poten­zi­el­len Börsen­gang hinaus noch mehrere Jahre enga­giert zu bleiben.

Breit­ling-Chef Geor­ges Kern sagt: “Das Schöne bei Private Equity ist, dass man extrem schnell agie­ren kann.” Er tele­fo­niere fast jeden zwei­ten Tag mit Daniel Pindur von CVC, und wich­tige Entscheide würden umge­hend gefällt.

Öffent­lich verfüg­bare Zahlen zur Geschäfts­ent­wick­lung von Breit­ling gibt es nicht. Laut Schät­zun­gen konnte das neue Team um Geor­ges Kern den Umsatz, der zum Über­nah­me­zeit­punkt bei rund CHF 400 Mio. gele­gen hatte, der NZZ zufolge in den vergan­ge­nen vier Jahren auf rund CHF 700 Fr. stei­gern, und dies dank wach­sen­den Direkt­ver­käu­fen erst noch mit höhe­ren Margen. Der Gewinn auf Ebitda-Stufe soll laut einer von Reuters zitier­ten Quelle bei rund CHF 175 Mio. liegen.

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