ALTERNATIVE FINANZIERUNGSFORMEN
FÜR UNTERNEHMER UND INVESTOREN
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Frank­furt am Main — Die Deut­sche Betei­li­gungs AG (DBAG) schließt die Betei­li­gung an der Infiana Group GmbH (Infiana) erfolg­reich ab. Ihre Anteile werden an Pamplona Capi­tal Manage­ment, einen Finanz­in­ves­tor mit Sitz in Groß­bri­tan­nien, veräu­ßert. Auch die Anteile des von der DBAG bera­te­nen DBAG Fund VI und des Infiana-Manage­ments werden veräu­ßert. Entspre­chende Verträge wurden in der vergan­ge­nen Woche unter­zeich­net; ihr Voll­zug steht noch unter dem Vorbe­halt der Zustim­mung der Kartell­be­hör­den. Es wird erwar­tet, dass die Trans­ak­tion inner­halb der kommen­den drei Monate abge­schlos­sen werden kann. Die DBAG reali­siert mit der Trans­ak­tion mehr als das Doppelte des ursprüng­lich inves­tier­ten Kapi­tals. Über den Kauf­preis haben die Vertrags­par­teien Still­schwei­gen vereinbart.

Der auf die DBAG entfal­lende Teil des jetzt verein­bar­ten Veräu­ße­rungs­er­lö­ses über­steigt den Wert­an­satz der Betei­li­gung im IFRS-Zwischen­ab­schluss zum 31. März 2019. Die Veräu­ße­rung führt im drit­ten Quar­tal 2018/2019, das am 30. Juni 2019 endete, deshalb zu einem leicht posi­ti­ven Beitrag zum Konzern­er­geb­nis. Die Prognose für das Konzern­er­geb­nis 2018/2019 der Deut­schen Betei­li­gungs AG bleibt ange­sichts weiter­hin bestehen­der Unwäg­bar­kei­ten in Bezug auf andere Einfluss­grö­ßen auf das Konzern­er­geb­nis unverändert.

Infiana (www.infiana.com) entwi­ckelt und produ­ziert Spezi­al­fo­lien für den Konsum­gü­ter­markt und indus­tri­elle Anwen­dun­gen. Diese werden für anspruchs­volle Verpa­ckun­gen und als Kompo­nente für Hygie­ne­pro­dukte, als Trenn- und Ober­flä­chen­fo­lien für Anwen­dun­gen in der Bauin­dus­trie und als Trenn­fo­lie bei tech­ni­schen Klebe­bän­dern und Spezi­al­eti­ket­ten genutzt. Als attrak­tive Wachs­tums­fel­der hat das Unter­neh­men unter ande­rem Spezi­al­fo­lien für phar­ma­zeu­ti­sche Anwen­dun­gen sowie für die Herstel­lung von Verbund­werk­stof­fen iden­ti­fi­ziert. Viel­zahl und Breite der Endan­wen­dungs­fel­der sorgen für eine große Diver­si­fi­ka­tion. Die hohe Flexi­bi­li­tät in der Produk­tion ermög­licht eine Viel­falt an Produk­ten. Dabei profi­tiert das Unter­neh­men immer wieder von seiner inten­si­ven Inno­va­ti­ons­tä­tig­keit, für die es mehr­fach ausge­zeich­net wurde. Infiana produ­ziert an zwei Stand­or­ten in Deutsch­land und in den USA. Keim­zelle des 165 Jahre alten Unter­neh­mens mit aktu­ell 800 Mitar­bei­tern ist der deut­sche Stamm­sitz in Forch­heim. 2018 hat Infiana 227 Millio­nen Euro umgesetzt.

DBAG und DBAG Fund VI hatten sich im Dezem­ber 2014 im Zuge eines Manage­ment-Buy-outs (MBO) an Infiana betei­ligt. Der vorhe­rige Gesell­schaf­ter, ein finni­scher Konzern, hatte das Geschäft mit Spezi­al­fo­lien veräu­ßert, weil er sich auf die Produk­tion von Lebens­mit­tel­ver­pa­ckun­gen fokus­sie­ren wollte. Demzu­folge ging es nach der Abspal­tung zunächst darum, die Eigen­stän­dig­keit Infia­nas zu gestal­ten. Nach der Veräu­ße­rung der Produk­tion in Brasi­lien und Thai­land wurden der deut­sche und der US-ameri­ka­ni­sche Stand­ort durch erheb­li­che Inves­ti­tio­nen in zusätz­li­che Extru­si­ons- und Beschich­tungs­ka­pa­zi­tä­ten erwei­tert und moder­ni­siert. Die ESG- und Compli­ance-Richt­li­nien wurden ausge­baut und auf die gestie­ge­nen Anfor­de­run­gen hin angepasst.

„Infiana kann seine Markt­chan­cen heute besser wahr­neh­men als vor fünf Jahren“, sagte Dr. Rolf Schef­fels, Mitglied im Vorstand der DBAG; „dazu haben die Inves­ti­tio­nen ebenso beigetra­gen wie die Reor­ga­ni­sa­tion des Vertriebs von einem weit­ge­hend regio­na­len zu einem globa­len, verti­kal ausge­rich­te­ten Ansatz.“

Peter Wahs­ner, Vorsit­zen­der der Geschäfts­füh­rung, kommen­tierte den Gesell­schaf­ter­wech­sel so: „Infiana hat sich in den vergan­ge­nen Jahren enorm weiter­ent­wi­ckelt und ist gut aufge­stellt, um auch künf­tig erfolg­reich zu wirt­schaf­ten – mit einer effi­zi­en­ten und moder­nen Produk­tion und einer führen­den Posi­tion in attrak­ti­ven Endmärkten.“

Die Veräu­ße­rung der Betei­li­gung an Infiana ist der vierte Abschluss eines MBOs aus dem Port­fo­lio des DBAG Fund VI. Der Fonds hatte zwischen 2013 und 2016 elf MBOs strukturiert.

Über DBAG
Die börsen­no­tierte Deut­sche Betei­li­gungs AG initi­iert geschlos­sene Private Equity-Fonds und inves­tiert an der Seite der DBAG-Fonds in gut posi­tio­nierte mittel­stän­di­sche Unter­neh­men mit Entwick­lungs­po­ten­zial. Einen Schwer­punkt legt die DBAG auf die Indus­trie­sek­to­ren, in denen der deut­sche Mittel­stand im inter­na­tio­na­len Vergleich beson­ders stark ist. Mit dieser Erfah­rung, mit Know-how und Eigen­ka­pi­tal stärkt sie die Port­fo­lio-Unter­neh­men darin, eine lang­fris­tige und wert­stei­gernde Unter­neh­mens­stra­te­gie umzu­set­zen. Der unter­neh­me­ri­sche Inves­ti­ti­ons­an­satz macht die DBAG zu einem begehr­ten Betei­li­gungs­part­ner im deutsch­spra­chi­gen Raum. Das vom DBAG-Konzern verwal­tete und bera­tene Kapi­tal beträgt rund 1,7 Milli­ar­den Euro.

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