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Düssel­dorf – Die Commerz Real und die schwe­di­sche Ingka Group betei­li­gen sich als größte Anteils­eig­ner eines Konsor­ti­ums mit jeweils mehr als 200 Millio­nen Euro an der Projekt­ge­sell­schaft des Offshore-Wind­parks Veja Mate in der Nord­see. Mit insge­samt 67 Wind­ener­gie­an­la­gen und einer Gesamt­leis­tung von 402 Mega­watt ist dieser der zweit­größte Offshore-Wind­park Deutsch­lands und zählt zu den zehn größ­ten Parks welt­weit. Weitere Part­ner sind Fonds der deut­schen Invest­ment­un­ter­neh­men KGAL Gruppe und wpd invest. Insge­samt über­nimmt das Konsor­tium etwa 80 Prozent der Anteile an der Projektgesellschaft.

Zusam­men mit dem Fremd­ka­pi­tal beläuft sich das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men auf etwa 2,3 Milli­ar­den Euro. Verkäu­fer des seit 2017 im Betrieb befind­li­chen Parks sind die bishe­ri­gen Projekt­ent­wick­ler und Eigen­tü­mer High­land Group Holdings, Copen­ha­gen Infra­struc­ture Part­ners und Siemens Finan­cial Services. Letz­tere werden auch weiter­hin 20 Prozent der Anteile halten. Die tech­ni­sche Betreu­ung wird im Rahmen eines Full-Service-Vertrags durch Siemens Gamesa Rene­wa­ble Energy gewährleistet.

Veja Mate befin­det sich etwa 95 km nord­west­lich der Insel Borkum in der deut­schen Wirt­schafts­zone der Nord­see und erstreckt sich über eine Fläche von 51 Quadrat­ki­lo­me­tern. In diesem Gebiet beträgt die durch­schnitt­li­che Wind­ge­schwin­dig­keit mehr als 10 Meter pro Sekunde. Die 180 Meter hohen Wind­kraft­an­la­gen verfü­gen über Roto­ren von je 154 Meter Durch­mes­ser und ihre Funda­mente haben einen Durch­mes­ser von 7,8 Metern. Mit 84,5 Meter Länge sind sie die bislang größ­ten gefer­tig­ten ihrer Art. Die Turbi­nen sind für eine Betriebs­dauer von 25 Jahren ausge­legt, der Instand­hal­tungs­ver­trag mit Siemens läuft zunächst über 15 Jahre. Gemäß Erneu­er­bare-Ener­gien-Gesetz (EEG 2014) ist bei der Einspei­se­ver­gü­tung ein Förder­zeit­raum von insge­samt 20 Jahren, bis 2037, vorge­se­hen. Pro Jahr werden durch den Betrieb des Wind­parks nach Aussage der Betrei­ber rund 950.000 Tonnen Kohlen­di­oxid eingespart.

Das Konsor­tium, bestehend aus der IRI Invest­ments BV, einer Tocher der schwe­di­schen Ingka Group, der ANET GmbH & Co. Geschlos­sene Invest­ment KG, der KGAL ESPF 4 Holding SARL, der ALH Euro­pean Infra S.C.S. SICAV-RAIF und der Green Return Fund 3 S.C.S. SICAV-FIAR, setzte sich in einem Bieter-Verfah­ren durch. Die Betei­li­gung wurde im Wege eines Share Deals von den Verkäu­fern Siemens Project Venture GmbH, High­land Capi­tal Group und Copen­ha­gen Invest­ment Part­ners erwor­ben. Das Konsor­tium wurde in dem Bieter-Verfah­ren von Watson Farley & Williams LLP beraten.

Über die IRI Invest­ments BV
Die IRI Invest­ments BV ist eine Invest­ment­ge­sell­schaft der Ingka-Gruppe, die unter ande­rem in Projekte aus dem Bereich der erneu­er­ba­ren Ener­gien investiert.

Bera­ter IRI Invest­ments BV: Luther Rechtsanwaltsgesellschaft
Luther, Corpo­rate / M&A, Düssel­dorf: Marc Urlichs (Coun­sel, Federführung)
Luther, Ener­gie­recht, Düssel­dorf: Dr. Angelo Vallone (Part­ner)
Das Luther-Team um Coun­sel Marc Urlichs beriet IRI Invest­ments BV sowohl im Zusam­men­hang mit der Einge­hung und Ausge­stal­tung des Konsor­ti­ums als auch im Zusam­men­hang mit den Verhand­lun­gen mit den Verkäufern.

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