Frankfurt a. M. — Goldman Sachs befördert den in Frankfurt ansässigen Managing Director Tobias Köster, Foto (45) zum Partner. Kösters Aufstieg in den obersten Führungskreis der amerikanischen Investmentbank soll Anfang Januar vollzogen werden. Neben Deutschlandchef Wolfgang Fink und Alexander Mayer wird Köster damit der dritte Goldman Sachs-Partner in Frankfurt. Mit Kösters Beförderung stärken die Amerikaner einen Geschäftsbereich, in dem Goldman dieses Jahr der Konkurrenz den Rang abläuft.
Der Investmentbanker bringt viele Jahre Erfahrung in der Beratung von Private Equity-Investoren mit. Derzeit leitet er Goldman’s Geschäft mit PE-Investoren und deren Portfolio-Unternehmen im deutschsprachigen Raum. — Insgesamt befördert Goldman Sachs im europäischen Investmentbanking zum Jahreswechsel fünf Mitarbeiter in den Partnerkreis. Dass vier der fünf neuen Europa-Partner aus dem Private Equity-Geschäft kommen, reflektiert den großen Erfolg, den Goldman derzeit in diesem Beratungsfeld hat. Dies gilt vor allem für Europa. Hier hat Goldman noch nie so viel Geschäft mit Finanzinvestoren gemacht hat wie im aktuellen Jahr, erklärte eine Banksprecherin.
Goldman Sachs hat 69 Mitarbeiter zu Partnern befördert, was die kleinste Zahl in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten ist. Damit bleibt die Gesamtzahl der Partner im Konzern unter 500.
Nach seinem Studium der Ökonomie in Freiburg und Basel begann Köster seine Karriere 1998 als Analyst bei der Investmentbank Credit Suisse First Boston in Frankfurt. Schon ein Jahr später wechselte er in die M&A- und Corporate-Finance-Sparte von Goldman Sachs. Fünf Jahre später zog es ihn nach New York in den Leveraged Finance-Bereich der US-Investmentbank. 2006 kehrte er nach Deutschland zurück, wo er bis 2008 weiterhin im Leveraged Finance arbeitete. 2008 wurde er zum Managing Director ernannt.