München, Wörnitz, Tuticorin/Indien – GALA Kerzen setzt mit dem Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an Ramesh Flowers, einem indischen Hersteller und Exporteur von Potpourri, Lufterfrischern, Inscense Sticks, Kerzen und Dekorationsartikeln, auf Expansion. Es ist der erste Zukauf für den bayerischen Kerzenhersteller seit dem Einstieg von Equistone Partners beratenen Fonds im Jahr 2016. Mit Ramesh Flowers erweitert GALA Kerzen sein Sortiment um hochwertige Duft- und Dekorationsprodukte und öffnet sich auch außereuropäischen Märkten. Über die Details der Transaktion haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Der Zukauf steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Kartellbehörden.
Mit dem Zukauf des indischen Produzenten baut Equistone sein Portfolio-Unternehmen GALA Kerzen strategisch aus. Zum Sortiment von Ramesh Flowers gehören Duftpotpourris, Trockenblumen sowie Duftöle und ‑kerzen. Das Unternehmen wurde 1982 in Tuticorin (Indien) von Mahendra Raj Singhwi gegründet, der auch heute noch das Unternehmen leitet. Ramesh Flowers beschäftigt insgesamt knapp 3.000 Mitarbeiter in seinen Produktionsstätten in Indien und in Temecula (Kalifornien/USA), die unter anderem BSCI‑, SMEPA- und SEDEX-zertifiziert sind. Das Unternehmen beliefert über seine langjährigen Großhandels-Partner internationale Handelsketten in seinen Zielmärkten in Europa und den USA. Allein auf den amerikanischen Markt entfallen über 43% der Exportanteile von Ramesh Flowers. Damit öffnet sich GALA Kerzen sowohl Chancen in benachbarten Segmenten als auch in neuen Zielmärkten.
„Equistone hat GALA Kerzen im Rahmen der Nachfolgeregelung vor zwei Jahren bereits optimal unterstützt. Seitdem haben wir uns vor allem darauf konzentriert, neue Wachstumsimpulse zu setzen. Das haben wir in einem sich konsolidierenden Markt gut geschafft. Jetzt geht es für uns darum, als europäischer Kerzenhersteller auch global weiter zu wachsen. Die Ausgangslage ist nicht schlecht: Neun von zehn in der EU verkauften Kerzen stammen aus europäischer Produktion. Umso wichtiger ist es, sich auf einer solchen Position nicht auszuruhen, sondern vorwärts zu denken. Mit Equistone als Partner können wir strategische Opportunitäten und Wachstumschancen realisieren – wie aktuell beim Erwerb einer Mehrheit von Ramesh Flowers,“ sagt Dirk Langhammer, Geschäftsführer der GALA Kerzen-Gruppe.
„Der Zusammenschluss zwischen GALA Kerzen und Ramesh Flowers bringt zahlreiche Wachstumsmöglichkeiten mit sich,“ erklärt Dirk Schekerka, Country Head DACH von Equistone. „GALA Kerzen erweitert sein Sortiment in das benachbarte Segment der Raumdüfte und ‑dekorationsartikel und kann dies ab sofort über seine bewährten Handelspartner seinen bisherigen Zielkunden anbieten. Neben der DACH-Region ist ein weiterer potentieller Zielmarkt für die Produkte von Ramesh Flowers zum Beispiel Großbritannien, wo der Kerzenhersteller ein eigenes Vertriebsbüro unterhält. Durch die internationale Präsenz von Ramesh Flowers in den USA kann GALA Kerzen zusätzlich in außereuropäischen Märkten Fuß fassen. Und schließlich können in den neu hinzugekommenen Produktionsstätten zukünftig Engpässe aufgefangen oder bisher unrentable Aufträge in kleinen Chargen hergestellt werden.“
Über GALA Kerzen
Die Firmengruppe GALA Kerzen ist einer der größten Kerzenhersteller mit zwei Produktionsstandorten in Deutschland und Ungarn. Seit mehr als 40 Jahren werden Kerzen auf modernsten Produktionsanlagen mit höchstem Qualitätsniveau hergestellt und vor allem über etablierte Einzelhandelspartner vermarktet. Mit über 460 Mitarbeitern verarbeitet die GALA Kerzen Gruppe im Jahr ungefähr 30.000 Tonnen Paraffin.
Über Equistone Partners Europe
Equistone Partners Europe ist einer der führenden europäischen Eigenkapitalinvestoren mit einem Team von mehr als 35 Investmentspezialisten in sechs Büros in Deutschland, der Schweiz, Frankreich und Großbritannien. Equistone beteiligt sich vor allem an etablierten mittelständischen Unternehmen mit guter Marktposition, überdurchschnittlichem Wachstumspotenzial und einem Unternehmenswert zwischen 50 und 500 Mio. Euro. Seit der Gründung wurde Eigenkapital in mehr als 140 Transaktionen, hauptsächlich mittelständische Buy-Outs, investiert. Das Portfolio umfasst europaweit derzeit über 40 Gesellschaften, darunter rund 20 aktive Beteiligungen in Deutschland, in der Schweiz und in den Niederlanden.