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Hamburg — Neue Geschäfts­mo­delle, die zum Unter­neh­mens­wis­sen und zu seiner Entwick­lung beitra­gen, sind der Otto Group stolze 85 Millio­nen wert. Sie sollen jetzt für Eigen­grün­dun­gen im Startup-Bereich zur Verfü­gung gestellt werden. Damit soll das Corpo­rate Company Buil­ding durch die Otto Group Digi­tal Solu­ti­ons (OGDS), einer stra­te­gi­schen Säule des Unter­neh­mens, gestärkt werden

Die OGDS wird sich auf die Neugrün­dung handels­na­her Start­ups konzen­trie­ren, um die digi­tale Zukunft der Otto Group aktiv mitzu­ge­stal­ten. Pro Jahr sollen so in der inter­nen Firmen­schmiede zwei bis drei neue Geschäfts­mo­delle mit dem Fokus auf Logis­tik, E‑Commerce und Fintech entstehen.

Bereits seit 2012 wurde dieses Modell durch den Company Buil­der Liquid Labs zum festen Bestand­teil der Digi­tal­stra­te­gie und erfolg­reich umge­setzt; bereits mehr als zehn Unter­neh­men wurden seit­dem gegrün­det. Dies macht die Otto Group zu einem Vorrei­ter im Bereich firmen­ei­gene Inkubatoren.

„Wir lösen die Heraus­for­de­run­gen der digi­ta­len Trans­for­ma­tion mit den Vortei­len eines Start­ups und der Anbin­dung an die stra­te­gi­schen Assets der Otto Group. Dieses Modell verschafft uns einen klaren Wett­be­werbs­vor­teil. Anders als externe Start­ups können wir die Vorteile der Konzern­struk­tur nutzen, unsere Ideen trotz­dem schnell testen und das Wachs­tum unse­rer Grün­dun­gen immens beschleu­ni­gen“, erklärt Paul Joze­fak (Foto), Geschäfts­füh­rer der Otto Group Digi­tal Solu­ti­ons und Liquid Labs, in einer Pres­se­mit­tei­lung des Unter­neh­mens vom gest­ri­gen Dienstag.

„Mit der Fokus­sie­rung auf eigene Grün­dun­gen setzen wir klar auf Inno­va­tio­nen für unser Kern­ge­schäft statt auf schnelle Rendite. Mit unse­ren Start­ups trei­ben wir nicht nur die eigene Digi­ta­li­sie­rung voran, sondern liefern auch dem Markt digi­tale Zukunfts­lö­sun­gen“, bestä­tigt Dr. Rainer Hille­brand, Konzern-Vorstand Konzern­stra­te­gie, E‑Commerce, Busi­ness Intel­li­gence und stell­ver­tre­ten­der Vorstandsvorsitzender.

Zu den bishe­ri­gen Start­ups der OGDS gehö­ren coll­ec­tAI, ein End-to-End-Anbie­ter des digi­ta­len Forde­rungs­we­sens, RISK IDENT, ein Service der betrü­ge­ri­sche Akti­vi­tä­ten bei Bestell- und Bezahl­pro­zes­sen im Inter­net in Echt­zeit aufdeckt und der inzwi­schen zur Hermes Group gehö­rende Border­Guru, eine Full-Service-Lösung für den grenz­über­schrei­ten­den E‑Commerce. Sie alle konn­ten sich zu etablier­ten Play­ern am freien Markt entwi­ckeln, die vor allem Handels- und Finanz­un­ter­neh­men einen Mehr­wert entlang ihrer Wert­schöp­fungs­kette bieten.

Zu weite­ren Start­ups gehö­ren die Shopping24 Inter­net Group, ein Anbie­ter von Shop­ping­por­ta­len und Produkt­such­ma­schi­nen, Otto Group Media für daten­ge­steu­erte Werbung sowie die beiden Ideen­la­bore Liquid Labs und Into‑e.

Ein Vorteil ist für die OGDS, dass sie konzern­in­terne Assets der Otto Group nutzen kann, wie zum Beispiel das Wissen über Kunden­grup­pen, die Reich­weite der Websei­ten oder die Logis­tik-Infra­struk­tur als stra­te­gi­schen Hebel, um so das Wachs­tum zu beschleu­ni­gen und dadurch markt­re­le­vante Unter­neh­men aufzubauen.

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