Instone Real Estate plant 2018 den Börsengang
Frankfurt a. Main — Börsengang: Instone Real Estate wird von Sullivan & Cromwell an die den Prime Standard in Frankfurt a. M. begleitet. 150 Millionen Euro will der Wohnungsbauspezialist mit dem IPO erlösen. Das Unternehmen selbst spricht von einem Börsengang im Laufe des Jahres 2018. Viele Beobachter vermuten jedoch, dass die Premiere noch vor Ostern stattfinden wird und spekulieren über einen Börsenwert von einer Milliarde Euro. Auf Seite der Banken führen die Credit Suisse und die Deutsche Bank das Konsortium an.
Wenn alles planmäßig verläuft, wird Instone bestehende und über eine Kapitalerhöhung neu ausgegebene Aktien platzieren. Zusätzlich zu Instone will auch der bisherige Anteilseigner, der Finanzinvestor Activum SG, seine Aktien auf den Markt bringen. Wie viele Papiere genau platziert werden, steht noch nicht fest. — Den größten Teil des geplanten Börsenerlöses, rund 100 Millionen Euro, will Instone in die Projektentwicklung stecken. Mit weiteren 50 Millionen sollen bestehende Darlehen abgelöst werden.
Vor einigen Monaten wurde der Wert der Instone-Projekte auf fast 870 Millionen Euro geschätzt. Dazu gehören deutschlandweit mehr als 8.000 Wohnungen in Großstädten und umliegenden Regionen. Der in Essen beheimatete Konzern ging aus der Fusion einer ehemaligen Hochtief-Tochter Formart mit dem Immobilienentwickler GRK hervor. GRK war im Wesentlichen auf die Sanierung von denkmalgeschütztem Altbau spezialisiert. Formart gehörte seit 2014 zu Activum.
Auf der Bankenseite sind die Deutsche Bank und die Credit Suisse im Einsatz. Außerdem gehören zu dem Konsortium Morgan Stanley, BNP Paribas und Unicredit.
Berater Instone: Sullivan & Cromwell (Frankfurt)
Dr. Carsten Berrar (Federführung), Dr. Krystian Czerniecki; Associate: Philipp Klöckner (alle Kapitalmarktrecht)
Noerr (Berlin): Felix Blobel (Corporate), Dr. Carsten Heinz (Steuerrecht)
Nauta Dutilh (Amsterdam): keine Nennungen
Berater Banken: Freshfields Bruckhaus Deringer (Frankfurt)
Dr. Mark Strauch (Kapitalmarktrecht), Rick van Aerssen (Bank- und Finanzrecht); Associates: Dr. Kai Werner, Ivan Las Heras (beide Kapitalmarktrecht)
Inhouse Recht (Deutsche Bank; Frankfurt): Joachim Schelm
Inhouse Recht (Credit Suisse; Frankfurt): Dr. Ann-Katrin Wilczek