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Frank­furt am Main — Die Deut­sche Betei­li­gungs AG (DBAG) betei­ligt sich an der Sjølund A/S (Sjølund), einem Herstel­ler von Kompo­nen­ten aus Alumi­nium und Stahl für die Wind­kraft- und Bahn­in­dus­trie, das Bauge­werbe sowie für den Maschi­nen­bau. Im Rahmen eines Manage­ment-Buy-outs (MBO) wird der von der DBAG verwal­tete DBAG ECF rund 51 Prozent der Anteile an Sjølund vom bishe­ri­gen Allein­ei­gen­tü­mer und CEO Søren Ravn Jensen übernehmen.

Die DBAG wird für ihre Co-Inves­ti­tion bis zu 4,5 Millio­nen Euro aus ihrer Bilanz inves­tie­ren; auf sie entfal­len künf­tig durch­ge­rech­net rund 21 Prozent der Anteile an Sjølund. Die übri­gen rund 49 Prozent der Anteile werden zukünf­tig von Søren Ravn Jensen, der auch weiter­hin als CEO des Unter­neh­mens fungie­ren wird, und weite­ren Mitglie­dern des Manage­ments gehal­ten. Der Kauf­ver­trag wurde Ende Dezem­ber unter­zeich­net und soll im Januar 2018 voll­zo­gen werden. Über den Kauf­preis wurde Still­schwei­gen vereinbart.

Sjølund ist die erste Betei­li­gung seit dem Beginn der ersten neuen Inves­ti­ti­ons­pe­ri­ode des DBAG ECF, kurz DBAG ECF I, im Juni 2017. Der Manage­ment-Buy-out ist außer­dem bereits die zweite Mehr­heits­be­tei­li­gung des Fonds, der seit einer Erwei­te­rung der Inves­ti­ti­ons­kri­te­rien im Jahr 2016 selek­tiv auch Mittel für MBOs bereit­stellt. Zuvor hatte sich der DBAG ECF ausschließ­lich minder­heit­lich an Unter­neh­men betei­ligt, um deren Wachs­tum zu fördern.

Seit dem Einstieg des bishe­ri­gen Allein­ei­gen­tü­mers und CEOs Søren Ravn Jensen im Jahr 1994 hat sich Sjølund (www.sjoelund.com) zu einem der größ­ten Anbie­ter im Nischen­markt für komplexe Kompo­nen­ten aus gebo­ge­nem Alumi­nium und Stahl entwi­ckelt. Am Unter­neh­mens­sitz im däni­schen Sjølund und an einem Produk­ti­ons­stand­ort in China stel­len rund 110 Mitar­bei­ter Bauteile her, die bei ihren Abneh­mern nur einen gerin­gen Teil der Mate­ri­al­kos­ten ausma­chen, in vielen Fällen aber dennoch komplex und nicht selten sicher­heits­re­le­vant sind. Diese Kompo­nen­ten werden stets nach den spezi­fi­schen Anfor­de­run­gen des jewei­li­gen Auftrag­ge­bers gefer­tigt und global vertrie­ben – auch über einen drit­ten Stand­ort in den USA. Sjølund berät seine Kunden außer­dem bei der Anpas­sung von Produk­ten an den Herstel­lungs­pro­zess („Design for Manu­fac­tu­ring“). So hat sich das Unter­neh­men stabile Kunden­be­zie­hun­gen und eine starke Markt­po­si­tion erar­bei­tet. Gut die Hälfte seines Gesamt­um­sat­zes von rund 31 Millio­nen Euro erwirt­schaf­tete es im Geschäfts­jahr 2016/2017 (30. Septem­ber) in der Wind­kraft-Indus­trie, haupt­säch­lich mit Bautei­len für das Maschi­nen­haus von Wind­tur­bi­nen. Im Bahn-Segment belie­fert Sjølund Zugher­stel­ler mit Struk­tur­pro­fi­len und Kompo­nen­ten für die Außen­ver­klei­dung, beispiels­weise für die Front des Trieb­wa­gens, die Fens­ter­rah­men oder den Einstiegsbereich.

Für Sjølunds teils wenig zykli­sche Absatz­märkte wird in den kommen­den Jahren signi­fi­kan­tes Wachs­tum erwar­tet. Trei­ber dieser Entwick­lung sind Mega­trends wie die Nutzung erneu­er­ba­rer Ener­gien, das welt­weite Bevöl­ke­rungs­wachs­tum und die zuneh­mende Urba­ni­sie­rung. Auf dieser Grund­lage soll Sjølund weiter­wach­sen und inter­na­tio­nal expan­die­ren – orga­nisch und durch Akqui­si­tio­nen: Das Geschäft mit bestehen­den Kunden in Wachs­tums­märk­ten wie China und den USA soll ausge­baut werden; am chine­si­schen Produk­ti­ons­stand­ort sollen zukünf­tig auch Bauteile für Wind­kraft­an­la­gen herge­stellt werden. Aktu­ell entfal­len rund 35 Prozent der Umsätze von Sjølund auf deut­sche Kunden. Ein weite­rer Ansatz­punkt für die stra­te­gi­sche Entwick­lung des Unter­neh­mens ist die Neuaus­rich­tung seiner Vertriebs­ak­ti­vi­tä­ten. Sie sollen verstärkt den sehr profi­ta­blen Sektor Maschi­nen­bau in den Fokus nehmen.

„Sjølund ist gleich in mehre­ren Wachs­tums­märk­ten aktiv und hat seine Möglich­kei­ten zur Bear­bei­tung dieser Märkte noch bei Weitem nicht ausge­schöpft“, sagte Dr. Rolf Schef­fels (Foto), Mitglied des Vorstands der DBAG, aus Anlass der heuti­gen Vertrags­un­ter­zeich­nung. „Hierin sehen wir im Zusam­men­spiel mit seinen lang­jäh­rig etablier­ten Kunden­be­zie­hun­gen die viel­ver­spre­chende Basis für eine weiter­hin posi­tive Entwick­lung des Unter­neh­mens – und damit eine attrak­tive Inves­ti­ti­ons­mög­lich­keit in einem der Kern­sek­to­ren der DBAG.“

„Die weitere Inter­na­tio­na­li­sie­rung des Geschäfts ist Voraus­set­zung dafür, dass Sjølund die nächste Stufe seiner Entwick­lung erreicht“, kommen­tierte Søren Ravn Jensen, bishe­ri­ger Allein­ei­gen­tü­mer und CEO von Sjølund. „Wir sind froh, mit der DBAG einen erfah­re­nen Part­ner an unse­rer Seite zu haben, der uns in dieser wich­ti­gen Phase mit Kapi­tal und Exper­tise unter­stüt­zen kann.“

Über DBAG
Die börsen­no­tierte Deut­sche Betei­li­gungs AG initi­iert geschlos­sene Private-Equity-Fonds und inves­tiert an der Seite der DBAG-Fonds in gut posi­tio­nierte mittel­stän­di­sche Unter­neh­men mit Entwick­lungs­po­ten­zial. Einen Schwer­punkt legt die DBAG auf die Indus­trie­sek­to­ren, in denen der deut­sche Mittel­stand im inter­na­tio­na­len Vergleich beson­ders stark ist. Mit dieser Erfah­rung, mit Know-how und Eigen­ka­pi­tal stärkt sie die Port­fo­lio-Unter­neh­men darin, eine lang­fris­tige und wert­stei­gernde Unter­neh­mens­stra­te­gie umzu­set­zen. Der unter­neh­me­ri­sche Inves­ti­ti­ons­an­satz macht die DBAG zu einem begehr­ten Betei­li­gungs­part­ner im deutsch­spra­chi­gen Raum. Das vom DBAG-Konzern verwal­tete und bera­tene Kapi­tal beträgt rund 1,8 Milli­ar­den Euro.

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